Gestern hat die EU-Kommission das Ackergift Glyphosat im Alleingang für 18 Monate zugelassen. Das ist ein Rückschlag, aber keine Niederlage für unsere Glyphosat-Kampagne. Warum wir gute Chancen haben Ende 2017 ein Glyphosat-Verbot durchzusetzen.
Heute hat ein Vermittlungsausschuss der EU erneut über Glyphosat abgestimmt – und wieder die nötige Mehrheit verfehlt. Eigentlich ein großer Erfolg für uns – doch jetzt könnte die EU-Kommission im Alleingang die Zulassung verlängern. Bei unserem Protest bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin gab diese leider ein ziemlich bürgerfernes Bild ab.
Am Tag der Glyphosat-Entscheidung zeigten wir gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten vor dem Agrarministerium, was wir von dem Monsanto-Gift halten. Und unsere vielen Aktionen im Vorfeld der Entscheidung haben gewirkt: Heute verfehlte die EU zum dritten Mal die nötige Mehrheit für die weitere Glyphosat-Zulassung. Doch jetzt will die EU-Kommission alleine entscheiden.
Am kommenden Montag stimmen die EU-Staaten darüber ab, ob die Zulassung von Glyphosat für ca. 1,5 Jahre verlängert wird. Diese 8 Fakten über das Pflanzengift zeigen, warum Deutschland mit Nein stimmen muss.
Es ist nicht mal eine Woche her: vergangenen Donnerstag konnten sich die EU-Staaten nicht auf eine Zulassung des Ackergifts Glyphosat einigen. Jetzt will die EU-Kommission Glyphosat im Hau-Ruck-Verfahren für 1-2 Jahre zulassen. Und das auch noch ohne Beschränkungen. Damit Glyphosat endlich vom Tisch kommt, muss die SPD bei ihrem „Nein“ bleiben.
Was für ein fantastischer Etappensieg! Schon zum 2. Mal verfehlte die EU-Kommission heute eine Mehrheit für die Wiederzulassung von Glyphosat. Dieser große Erfolg zeigt, was Bürgerprotest bewirken kann. Noch vor einem halben Jahr sah es so, als würde die EU das Monsanto-Gift ohne viel Widerstand wiederzulassen. Doch Frankreich und Italien stimmten bei einer Probeabstimmung mit Nein. Deutschland enthielt sich gemeinsam mit 6 weiteren Ländern – und wurde somit zum Zünglein an der Waage.
Drei Tage vor der entscheidenden EU-Abstimmung zu Glyphosat vermeldet eine neue Studie, dass Glyphosat angeblich doch nicht krebserregend sei. Doch an dieser Bewertung haben Industrie-Vertreter kräftig mitgewirkt – und sie stellt auch nicht die Position der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dar, wie manche Medien voreilig schreiben. Diese 5 Punkte erklären, was wirklich hinter dieser Studie steckt.
Bei einer Glyphosat-Aktion am Berliner Westhafen wollte ich zusammen mit über 30 Campact-Aktiven Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) zur Rede stellen. Doch es kam alles anders als gedacht. Lest selbst, was an der Hintertür passiert ist.