Bauernproteste, schwache Ernte und verhärtete Fronten. Mit den Auseinandersetzungen in und um die Landwirtschaft hat sich Deutschland in jüngster Zeit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert – für Beispiele für eine effektive Agrarwende lohnt der Blick auf unseren Nachbarn Dänemark.
„We will drill, baby, drill!“ Donald Trumps Worte auf dem Parteitag der Republikaner vor über einer Woche könnten nicht klarer sein. Unter seiner zweiten Präsidentschaft würden Öl, Kohle und Fracking-Gas ein Comeback ungeahnten Ausmaßes erleben. Eine Einordnung.
Der Verein „KlimaSeniorinnen“ aus der Schweiz hat einen Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erzielt, der uns allen nützen könnte. Durch ihn öffnen sich plötzlich neue Chancen für den Klimaschutz.
Eine von der Ampelkoalition eingesetzte Arbeitsgruppe empfielt, Schwangerschaftsabbrüche in den ersten 12 Wochen straffrei zu stellen. Seitdem die Ergebnisse bekannt sind, macht die Union Stimmung – und argumentiert mit Kinderschutz.
Ein neuer Klima-Bericht ist veröffentlicht. Was viele ahnten, bewahrheitet sich: Deutschlands Verkehrssektor ist eine klimapolitische Katastrophe. Einmal mehr zeigt sich, wie die Verkehrswende vom zuständigen Verkehrsminister verschlafen wurde. Anstatt Lösungen zu präsentieren, wird kurzerhand das gesamte Klimaschutzgesetz aufgeweicht. Das rettet zwar Wissing vor der Ausführung seiner Hausaufgaben, hilft aber kein bisschen dem Klima.
Neue Gentechniken versprechen widerstandsfähige, klimaangepasste Pflanzen erzeugen zu können und wollen dafür einen gesetzlichen Freifahrtschein. Dem widersprechen die Wissenschaft sowie ein Blick in die Praxis.
Die Klimakrise wird Europa und dessen Bevölkerung hart treffen – wenn wir nicht rechtzeitig etwas unternehmen. Ein sozial- und klimagerechter Umbau der Landwirtschaft wird deshalb unvermeidbar.
Am letzten Wochenende gingen deutschlandweit über 1,5 Million Menschen auf die Straßen – in München und Berlin jeweils über 300.000, aber auch in ostdeutschen Kleinstädten Tausende. Gegen rechtsextremes Gedankengut, gegen die AfD, für Demokratie und Vielfalt. Alle demokratischen Akteure vereint. Das war groß, das war wichtig, das waren wir. Aber warum gerade Fridays for Future?