Schockierende Geschichten von lebensbedrohlichen Krankheiten und Menschen, die viel zu früh starben – sie alle stehen in Verbindung mit dem Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat.
Herzfehler, Hirnschäden und Missbildungen. Reporter begeben sich auf die Spur des gefährlichen Totalherbizids Glyphosat.
Glyphosat war ursprünglich als chemischer Rohrreiniger gedacht, heute ist es der meist verwendete Unkrautvernichter auf den Feldern weltweit. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gar kein Problem. Doch bei kritischen Wissenschaftlern klingt das ganz anders. Warum ihre Warnungen ungehört bleiben, zeigt diese Dokumentation
Ein Geheim-Dokument zeigt: Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt nun doch zu, dass ihm seit Jahren Hinweise auf Krebs durch Glyphosat vorliegen. Nur seltsam: es hält das Totalherbizid trotzdem für unbedenklich.
Die Agrarministerkonferenz in Fulda konnte sich nicht dazu durchringen, einen Beschluss gegen Glyphosat zu fassen. Zuvor hatte eine kleine Ärzte-Delegation unseren Ärzte-Appell an die Vorsitzende der Konferenz, Priska Hinz, übergeben.
Am Montag protestierten 15 Ärztinnen und Ärzte im Berliner Regierungsviertel für ein Glyphosat-Verbot. Genau zum richtigen Zeitpunkt: der Agrarausschuss des deutschen Bundestags führte eine hochrangig besetzte öffentliche Anhörung zu den Gesundheitsgefahren des Monsanto-Pestizids durch.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält seinen Glyphosat-Bericht geheim, den es für die EU erstellt hat. Mit einer neuen Studie von Campact und dem Pestizid-Aktions-Netzwerk entlarven wir, dass das BfR darin wichtige Studien zur Krebsgefahr durch Glyphosat verschwiegen und sogar falsch dargestellt hat.
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kann kein Grundwässerchen trüben – das sollen wir zumindest glauben. Weil er bei der Düngeverordnung versagt, greift er jetzt zu einem Trick.