Die Weltgesundheitsorganisation hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Zahlreiche Studien behaupten das Gegenteil – das Gerücht, Glyphosat sei unbedenklich, hält sich hartnäckig. Ein aktueller Report belegt, warum Studien auf das gegensätzliche Ergebnis kommen und welche Fehler gemacht werden.
Um ein europaweites Verbot des Ackergiftes Glyphosat zu erreichen, setzten wir auf eine Europäische Bürgerinitiative (EBI). Warum das sinnvoll ist und wie Ihr teilnehmen könnt, erfahrt Ihr hier.
Er ist einer der größten Fracking-Befürworter Deutschlands: Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Er trommelt für einen Fracking-Neustart. Grund genug ihn in Hannover zu besuchen. Während er im Rathaus einen parlamentarischen Abend feiert – protestieren wir nur wenige Meter entfernt.
Am Tag der Glyphosat-Entscheidung zeigten wir gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten vor dem Agrarministerium, was wir von dem Monsanto-Gift halten. Und unsere vielen Aktionen im Vorfeld der Entscheidung haben gewirkt: Heute verfehlte die EU zum dritten Mal die nötige Mehrheit für die weitere Glyphosat-Zulassung. Doch jetzt will die EU-Kommission alleine entscheiden.
Zuerst machte sich große Unruhe breit, als wir von den Plänen der EU-Kommission erfuhren: Die Zulassung für Glyphosat sollte für 1 – 2 Jahre verlängert werden. Daraufhin meldet sich die SPD zu Wort – mit einer Nachricht, die uns erleichtert aufatmen lässt. Denn jetzt stehen die Chancen für ein Verbot des Ackergifts denkbar gut.
Es ist nicht mal eine Woche her: vergangenen Donnerstag konnten sich die EU-Staaten nicht auf eine Zulassung des Ackergifts Glyphosat einigen. Jetzt will die EU-Kommission Glyphosat im Hau-Ruck-Verfahren für 1-2 Jahre zulassen. Und das auch noch ohne Beschränkungen. Damit Glyphosat endlich vom Tisch kommt, muss die SPD bei ihrem „Nein“ bleiben.
Bei einer Glyphosat-Aktion am Berliner Westhafen wollte ich zusammen mit über 30 Campact-Aktiven Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) zur Rede stellen. Doch es kam alles anders als gedacht. Lest selbst, was an der Hintertür passiert ist.
Am Montag protestierten 15 Ärztinnen und Ärzte im Berliner Regierungsviertel für ein Glyphosat-Verbot. Genau zum richtigen Zeitpunkt: der Agrarausschuss des deutschen Bundestags führte eine hochrangig besetzte öffentliche Anhörung zu den Gesundheitsgefahren des Monsanto-Pestizids durch.