Gehweg-Parken gleich neben dem Radweg, unter den Augen der Polizei – das darf nur ein Ministerauto. Nahrungsmittel verbrennen, obwohl Millionen Menschen hungern – das darf und muss zwangsläufig jeder Autofahrer hierzulande, denn Sprit ohne Lebensmittel-Zusatz gibt es in Deutschland nicht mehr.
Am vergangenen Freitag, als die Botschafter der Mitgliedsstaaten (Coreper) über Agrosprit berieten, hat die Industrielobby einen Etappensieg errungen.
Die zurückliegenden Wochen haben viele Aktionen in der Energiewende-Kampagne mit sich gebracht.
Machen Sie sich ein Bild und sehen Sie sich den Kampagnen-Film an.
Wer hätte das gedacht: Es ist Samstag, der 30. November 2013, es ist genau der Tag, zu dem über 60 Organisationen zur Demonstration nach Berlin aufgerufen haben unter dem Motto „Energiewende retten! Sonne & Wind statt Fracking, Kohle und Atom“. Und tatsächlich zeigen sich streckenweise Sonne und Wind – ganz wie bestellt!
Es drohen vier Jahre große Koalition für die großen Energiekonzerne. Der Ausbau der Eneuerbaren Energien soll ausgebremst werden, nur damit klimaschädliche Kohlekraftwerke länger betrieben werden können. Jetzt kommt es auf uns Bürger an. Schon am Samstag können wir dieser Klientelpolitik für die Atom- und Kohlelobby bei einer großen Demo in Berlin ein Absage erteilen. Und das ist nur der Anfang.
Wir jagen Nahrung durch den Auspuff – während Millionen Menschen hungern. Am Freitag verhandelt die EU über den Ausstieg aus dem Agrosprit, Deutschland mauert noch. Wenn wir jetzt schnell reagieren, können wir die Blockade auflösen.
Gestern haben mich vier Wörter einen ganzen Tag lang glücklich gemacht: „Ja, bekommen wir hin“! Das war es nämlich, was ich gestern meinem jeweiligen „Gegenüber“ bei mehreren Telefonaten entlocken konnte. Es ging um unsere Bestellungen von DVDs, Drachen, Stiften und Flyer.