Die EU verbietet die Bienenkiller Neonikotinoide auf dem Feld. Doch der Chemieriese Dow AgroScience greift zum nächsten Insektizid: Sulfoxaflor. Fast 400.000 Menschen protestierten dagegen. Mit Erfolg: Auch dieser Bienenkiller darf jetzt nur im Gewächshaus verwendet werden. Doch die Entscheidung über zwei weitere Bienengifte steht noch aus.
Presse- und Meinungsfreiheit sind in der Demokratie ein hohes Gut. Doch Campact lässt sich unberechtigte Kritik nicht gefallen. Die Debatte um die Zulassung des Pestizids Glyphosat ist in der entscheidenden Phase. Daher haben wir den „Wahrheitscheck“ der Zeit-Wirtschaftsredaktion –
„Böse, böser, Glyphosat“ vom 8. November 2017 – freudig erwartet und wurden bitter enttäuscht.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) vermeldet: Glyphosat sei nicht krebserregend. Doch Experten zweifeln an diesem Ergebnis – denn die Agrarindustrie ist tief in die Bewertung verstrickt.
Glyphosat ist einer der weltweit verbreitetste Unkrautvernichter – und umstritten. Mehrere Studien belegen, dass Glyphosat krebserregend ist. Doch das Bundesinstitut für Risikobewertung stuft das Pflanzengift weiterhin als unbedenklich ein. Jetzt warnt der neue Glyphosat-Report des Pestizid-Aktions-Netzwerks vor weiteren bislang unterschätzten Gefahren.
Jedes Jahr gehen weltweit tausende Menschen in mehr als 500 Städten gegen den Mega-Konzern Monsanto auf die Straße. Doch ausgerechnet ein deutscher Konzern könnte die Situation für Bauern sogar verschärfen.
Erst am Montag vermeldete eine neue Studie von FAO/WHO, dass Glyphosat angeblich doch nicht krebserregend sei. Doch wie der Guardian jetzt aufdeckt, arbeitet der Vorsitzende der FAO/WHO-Arbeitsgruppe gleichzeitig für ein Institut, das von Monsanto eine 500.000$-Spende bekam. Ein Skandal!
Bei einer Glyphosat-Aktion am Berliner Westhafen wollte ich zusammen mit über 30 Campact-Aktiven Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) zur Rede stellen. Doch es kam alles anders als gedacht. Lest selbst, was an der Hintertür passiert ist.
Die Auswirkungen des Ackergifts Glyphosat sind verheerend: Allergien, Atemwegserkrankungen – und Krebs. Dennoch landet das Herbizit von Monsanto täglich auf unseren Tellern – wie das sein kann, erklärt dieses Video.