Es gibt so vieles auf dieser Welt, worüber Menschen wütend sein könnten und sogar müssten. Die Welt braucht mehr wütende Menschen – vor allem mehr wütende junge Frauen.
Die mutmaßlichen Kriegsverbrechen des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu und die wachsende Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland sind zwei verschiedene Dinge. Aber sie hängen eng zusammen, letztlich ist es ein Konflikt. Das heißt auch: Wer Israels Vorgehen im Gazastreifen kritisiert, hilft mit beim Kampf gegen Antisemitismus.
Erst war es ein Hashtag, ein globaler Aufschrei über den rassistischen Mord an George Floyd – dann eine soziale, weltweite Bewegung: „Black Lives Matter!“ Doch viele politische Forderungen der Bewegung sind noch nicht erfüllt. Und rassistische Morde gehen weiter – auch hier in Deutschland.
Ein Meilenstein: Die Bundesregierung schafft das neue Amt des Polizeibeauftragten. Die unabhängige Stelle kann etwa bei Fehlverhalten der Polizei ermitteln. Monatelang hat die Berliner Gruppe Copservation mit einer WeAct-Petition genau darauf gepocht – mit Erfolg!
Wenn wir solidarisch sein möchten, müssen wir uns auch gegen das Rassismusproblem der deutschen Polizei wehren – sichtbar, hörbar, konsequent und unmissverständlich.