Durchbruch bei den Verhandlungen über die EU-Finanzmarkt-Richtlinie: Die EU schränkt die Spekulation mit Nahrungsmitteln ein. Die Zockerei mit Essen soll dadurch ihren Reiz verlieren. Auch wenn nicht alle unserer Forderungen erfüllt wurden, ist der Kompromiss ein großer Schritt in die richtige Richtung. Auch das Engagement vieler Campact-Aktive hat zu diesem Erfolg beigetragen.
Das schlechte Gewissen der Mitarbeiter der Deutschen Bank steht heute in Form von über 300 Wutbürger/innen direkt vor der Konzerntür: „Nahrung ist ein Menschenrecht – mit dem Essen zockt man nicht!“ ruft ein lautstarker Chor zu den Mitarbeiter/innen der Bank herüber.
Der Endspurt der EU-Verhandlungen über die Spekulation mit Nahrungsmitteln hat begonnen. Ein Grund zur Hoffnung: Finanzminister Schäuble scheint sich in letzter Sekunde den Forderungen der Zivilgesellschaft angeschlossen zu haben.
20 Monate brauchte der Europäische Rat, um sich auf eine gemeinsame Position zur Nahrungsmittelspekulation zu einigen. Am 3. Juli werden nun die Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Kommission, Rat und Europaparlament über strengere Regeln für die Nahrungsmittelspekulation beginnen. Doch um die Spekulation mit Weizen und Mais zu beenden, reichen die bisherigen Vorschläge nicht aus.