Copy & Paste statt Klimaschutz: Ministerin Katherina Reiche übernimmt in dem „10-Punkte-Plan“, der die Leitlinien ihrer Energiepolitik bestimmt, wortwörtlich die Positionen fossiler Konzerne – und greift damit Energiewende und klimagerechten Umbau an. Und doch sind die Aussichten für das Klima gerade besser als es scheint.
Die Woche im Campact-Blog beginnt mit einem Lächeln. Jeden Montagmorgen laden wir Dich mit einer aktuellen Karikatur zum Schmunzeln und Nachdenken ein. Dann läuft der Tag gleich besser!
Umzugskartons türmen sich vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin – denn kurz vor der Bundestagswahl wollen Leute in die Geschäftsstelle der CDU einziehen. Sie kommen aus den Dörfern rund um den Tagebau Garzweiler im Rheinland. Für den Braunkohle-Abbau sollen ihre Dörfer zerstört werden: Hunderte Menschen würden ihr Zuhause verlieren. Eine WeAct-Petition stellt sich gegen die Pläne.
Die Kohle-, Öl- und Gaslobby hat eine Geheimwaffe: den Energiecharta-Vertrag. Er macht Milliardenklagen vor geheimen Schiedsgerichten möglich, sollte Deutschland den Klimaschutz endlich energisch angehen. Jetzt gibt es eine Chance, die Klagewelle zu stoppen: Frankreich und Spanien wollen, dass die EU-Staaten den Pakt kündigen – doch noch bremst Wirtschaftsminister Altmaier.
Trotz absehbarem Kohleausstieg plante RWE in Niederaußem in Nordrhein-Westfalen ein neues Braunkohlekraftwerk. Anwohner*innen und Umweltaktivist*innen reagierten entsetzt und wehrten sich mit einer Petition auf WeAct – und sie hatten Erfolg: Im April 2019 stellt RWE die Pläne überraschend ein. Das Kohlekraftwerk wird nicht gebaut.
“Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!” – genau das wollen wir mit vielen Tausend Menschen am 1. Dezember fordern. Und zwar gleich im Doppelpaket: um 12 Uhr in Berlin vorm Kanzleramt und zeitgleich an der Deutzer Werft in Köln.
Braunkohle zerstört unser Klima, das weiß inzwischen jedes Kind. Doch nicht nur das: Braunkohle schadet auch unserer Gesundheit, unserem Wasser und zerstört menschliche Existenzen. Lies hier acht schockierende Fakten über Deutschlands dreckigsten Energieträger.
RWE macht ernst: Der Hambacher Wald soll geräumt werden – schon heute. Die Baumhäuser der Protestierenden sollen zerstört, die Anti-Kohle-Bewegung aus dem Wald vertrieben werden.