Gerhard Schick, Vorstand von Finanzwende e. V., über die Kampagne „Ehrensache Erbschaftsteuer“: Warum die Ausnahmen für Milliardärsfamilien abgeschafft werden müssen und die Vermögenskonzentration unsere Demokratie gefährdet.
Die Erbschaftsteuer sollte für Gerechtigkeit sorgen – doch Überreiche zahlen fast nichts, weil sie legale Schlupflöcher ausnutzen. Für echte Steuergerechtigkeit müssen Milliarden-Erben endlich so besteuert werden wie alle anderen auch.
Schon wieder sind wir in der Krise. Und schon wieder nimmt der Staat Milliarden für Rettungspakete in die Hand. Warum zahlen das eigentlich nie Superreiche, sondern immer wir, die tatsächlich Steuern zahlen? Wie Steuern für reiche Menschen seit Jahrzehnten blockiert oder sogar abgebaut werden, erfährst Du in unserer neuesten Podcast-Folge. Und auch, wie wir das endlich ändern.
Steuertricks von Apple, Facebook und Co. aufdecken – mit der europäischen Ratspräsidentschaft hatte die Bundesregierung die Gelegenheit dazu. Lies hier, warum die Große Koalition sie nicht genutzt hat und warum wir jetzt nach Portugal blicken.
Konzerne wie Amazon, Google oder Facebook machen in Europa Riesengewinne – doch Steuern zahlen sie kaum. Den Staaten entgehen Milliarden. Eine Mehrheit in der EU will diese Steuertricks aufdecken – aber CDU-Wirtschaftsminister Altmaier blockiert die Abstimmung. Jetzt kommt es auf Justizministerin Lambrecht (SPD) an: Sie kann erreichen, dass die EU doch noch über Steuertransparenz entscheidet.
Die Brennelementesteuer läuft zum Jahresende aus – damit entgehen dem Staat Milliarden Einnahmen. Am Donnerstag konnte der Bundestag über einen Antrag der Grünen zur Verlängerung der Steuer abstimmen. Mit vielen Aktiven und rund 230.000 Unterschriften waren wir deshalb vor Ort, um noch einmal zu fordern „Wer strahlt, der zahlt!“
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lässt sich von den Atomkonzernen mit einem einfachen Trick um über 700 Millionen Euro bringen? Dafür dürfte die CDU-Basis wenig Verständnis zeigen! Also haben tausende Campact-Aktive dafür gesorgt, dass Schäubles Wähler von dieser peinlichen Tatsache erfahren – durch eine Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Normalerweise nutzt Finanzminister Wolfgang Schäuble seine Präsentation der Steuerschätzungen, um sich als erfolgreicher Haushälter zu profilieren. Doch dieses Jahr konnten wir das Ereignis nutzen und zeigen: Schäuble droht sich von den Atomkonzernen mit einem einfachen Trick über den Tisch ziehen zu lassen.