Die Gesetzgebung der DDR war in vielen gesellschaftlichen, lebensnahen Bereichen deutlich fortschrittlicher und egalitärer als die West-Gesetze. Am bekanntesten ist sicher die Gleichstellung von Mann und Frau. 1990 wurden die BRD-Gesetze übernommen – für DDR-Bürger*innen ein echter Rückschritt.
In wenigen Wochen wählen Thüringen, Sachsen und Brandenburg neue Landesregierungen. In allen drei Bundesländern führt die AfD in den Umfragen. Mediale Diskussionen kreisen oft um den „problematischen Osten“. Inken Behrmann schreibt über die andere, übersehene Seite: Ostdeutsche Frauen* der Wendegeneration, die Transformationskompetenz entwickelt haben – eine Fähigkeit, die wir bei den anstehenden gesellschaftlichen Veränderungen hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft dringend brauchen.
Anfang November 2023 veröffentlichte die Otto-Brenner-Stiftung die Studie „Auf der Suche nach Halt – Die Nachwendegeneration in Krisenzeiten“. Simon Storks, Seniorberater bei pollytix, hat die Studie durchgeführt. Im Interview erklärt uns Simon die wichtigsten Erkenntnisse und was wir für die Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen lernen können.
Ob in der Justiz, in Führungspositionen, in der Bundesregierung oder in allen wichtigen Ämtern dieses Landes – Ostdeutschland ist unterrepräsentiert. Auch bei Campact, zum Beispiel hier im Blog. Dem schaffe ich mit meiner neuen Kolumne nun Abhilfe. Starte hier Deine Reise mit mir in den Ostblog.
Lange ging man in der Wissenschaft davon aus, dass vor allem das niedrige Gehalt von Frauen für die große Lücke bei den Gehältern verantwortlich ist, den sogenannten Gender Pay Gap. Neue Forschungen zeigen jetzt aber: Es ist das regional sehr unterschiedlich hohe Gehalt der Männer, das diese Lücke erst schafft und vergrößert. Der Blick auf die regionalen Unterschiede in West- und Ostdeutschland zeigt, welche Maßnahmen besonders helfen können, die Lohnungerechtigkeit endlich zu beenden.