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Video: Darum braucht es die Klima-Demo

Auch viele bekannte Schauspieler gehen am 29. November, kurz vor dem Klimagipfel, in Berlin für den Klimaschutz auf die Straße. In diesem Clip erklären sie, warum die Demo so wichtig ist. Ein starkes Statement, dass auch deine Freund/innen, Bekannten und Kolleg/innen für die Demo begeistern könnte.

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In zwei Wochen trifft sich Angela Merkel in Paris mit den Staats- und Regierungschefs der Welt. Sie werden in dramatischen Worten vor dem Klimawandel warnen. Und versprechen, dass sie die Weltwirtschaft so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umstellen wollen.

Zu Hause: Vorfahrt für Kohle und Fracking

Doch kaum sind sie wieder zu Hause, stellen sie sich erneut hinter die fossilen Konzerne. So wie beim Fracking: Schon Anfang nächsten Jahres will Angela Merkel ein Gesetz durch den Bundestag bringen, das Fracking bei uns zum Durchbruch verhelfen würde. Noch mehr Treibhausgase, noch mehr Klimawandel.

Gleiches gilt bei der Kohle: Im nächsten Jahr will Vattenfall seine Kohle-Sparte in der Lausitz verkaufen – statt sie stillzulegen. Für einen neuen Investor ist das nur interessant, wenn neue Tagebaue aufgerissen werden und die Braunkohle noch viele Jahrzehnte weiterläuft. Der Kohle-Ausstieg: Erstmal abgeblasen.

Auf internationaler Bühne hui, zu Hause pfui

Diese Logik der Klimapolitik wollen wir nicht länger akzeptieren. Und zusammen können wir sie verändern. Wenn kurz vor dem Gipfel alle Welt über den Klimawandel spricht,  ist die Bühne frei für die globale Klimaschutzbewegung. Am Samstag, den 29. November, gehen weltweit hunderttausende Bürger/innen auf die Straße. Sie geben ihren Regierungen eine einfache Botschaft mit auf den Weg: Was auch immer sie in Paris beschließen mögen – wir werden sie daran messen, ob sie zu wirklich ernst machen beim Klimaschutz.

Am 29. November: Aufstehen für das Klima!

Auch in Berlin wollen wir an diesem Tag mit weit mehr über zehntausend Menschen Angela Merkel und Sigmar Gabriel zu verstehen geben: Wir Bürger/innen passen genau auf – und geben erst Ruhe, wenn Kohle, Öl und Gas tatsächlich auch im Boden bleiben.

In diesem Clip erklären die Schaupieler/innen Andreas Hoppe, Maria Ehrich, Jürgen Heinrich, Jeanette Hein, Jennifer Ulrich, Tobias Schenke, Loretta Stern und Julia Hartmann, warum die Demo so wichtig.

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

13 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Sehr gutes Video – danke an alle Mitwirkenden! Es bringt nochmal gut zum Ausdruck, warum es so wichtig ist, dass wir uns engagieren. Ich wünsche uns allen, den hoffentlich Millionen Teilnehmern weltweit, eine erfolgreiche und friedliche Demonstration!!

  2. Sehr gutes Mobi-Video. Wer danach immer noch Motivation braucht, kann sich noch zusätzlich die kraftvolle Doku „Disruption“ anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=rQsIErJ7-yk
    Die Vorfreude auf die Demo wird immer größer, vor allem auch auf den Kohlosaurus. Und da die Demo in Paris nicht stattfinden darf, muss die Berliner Demo umso größer werden, also kommt alle hin! 🙂

  3. Hallo Chris,

    natürlich werde ich bei der Demo am 29.11. mitlaufen. Meine Motivation dafür entsteht aber nicht nur daraus, dass zu viel Kohle und Gas verbrannt werden. Die Hälfte (die Hälfte!) aller weltweite vom Menschen verursachten Treibhausgase entstehen in der Landwirtschaft, vor allem durch Viehhaltung. Was ist damit? Warum wird das in eurem hübschen Video nicht erwähnt?

    Liebe Grüße,
    Paul

    • Hallo Paul,
      da kenne ich auch andere Zahlen, aber du hast natürlich Recht: Ohne eine andere Landwirtschaft wird das nichts mit dem Klimaschutz. Im Januar gehen wir ja wieder mit der „Wir haben es satt!“-Demo auf die Straße – da kämpfen wir dann dafür. Ich bin ein Freund davon, nicht alles in eins zu mengen. Das erhöht den politischen Druck bei einzelnen Entscheidungen. Und ich freue mich natürlich auch, wenn du zur Demo kommst und ein Tier-Plakat hochhältst 🙂
      Viele Grüße,
      Chris

  4. Kann zur Demo nicht kommen, weil ich weder stehen, noch gehen nicht einmal weglaufen kann!
    Werde aber am PC weiter die Trommel rühren (100%).

  5. Leider kann ich euren Videoclip anderen nicht mitteilen, da ich außer WhatsApp in keinem Shit sozialen Netzwerk bin. Ihr solltet das ändern.
    Viele Grüße, Claudia Fröhlich

    • Natürlich kannst du das Video auch gern per E-Mail oder WhatsApp teilen. Einfach den Link verschicken 🙂
      Wir denken gerade darüber nach, ob wir auch eine WhatsApp-Teilfunktion einbauen sollten.
      Viele Grüße,
      Chris

  6. *** VEGAN ***
    ist die heldenhafte Lösung,
    die JEDEr ganz einfach durch diese beste Entscheidung des Lebens
    machen kann
    Die Aus-Nutrztierhaltung,
    ganz unabhängig von der ethischen Schande,
    ohne Notwendigkeit massives Leiden für Gaumenschmaus und Gewohnheit
    zu verursachen,
    ist DER Klimakiller (51%) SCHLECHTHIN,
    deutlich mehr als der Verkehr (13%)
    Quelle: Cowspiracy

    • Was die Bedeutung der Tierhaltung angeht: Die 50 Prozent sind als Zahl in der Wissenschaft umstritten. Aber klar bleibt natürlich: Auch in der Landwirtschaft muss sich was ändern.

  7. Demo ist zwar gut aber Eigeninitiative noch besser, nämlich selbst nicht mehr so viel Energie verbrauchen, mehr Rad fahren, auch weniger Autos und Mopeds, die werden immer mehr und es werden größer Autos produziert. Auch bei der Produktion von Handys wird viel Energie verbraten. Es wäre gut, wenn einfach jeder von uns zurückschraubt. Damit können wir mehr erreichen, als nur die Demo . Also es liegt in unserer Hand und so können wir selbst bestimmen. Machen Sie doch einen Aufruf zum Boykott mit Datum und Uhrzeit ab wann jeder sein Auto zu hause lassen soll und weniger einkauft und diese Aktion öfters bekanntgeben. Das wird die Menschen anspornen mitzumachen.

    • Leider zeigt die Erfahrung, dass da einfach nicht genug Leute mitmachen. Wenn jeder für sich selbst was tut, ist das gut. Doch ohne Politik wird es zum Beispiel nicht gehen. Gutes Beispiel ist die Kohlekraft: Die Meiler laufen immer weiter, obwohl sie durch die viele Bürger-Solarenergie-Projekte nicht mehr gebraucht werden. Deswegen wollen wir mit der Demo dafür kämpfen, dass die Kohle im Boden bleibt. Ich freue mich, Sie dort vielleicht doch zu sehen!

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