Dr. Max Lehmer(CDU) hat Campact-Aktivisten auf ihre Emails im Rahmen der Wahlkreisaktion „Schützen Sie die gentechnikfreie Landwirtschaft“ geantwortet.
Die Gentechnik-Expertin Heike Moldenhauer widerlegt anhand von Fakten und Beispielen Punkt für Punkt Lehmers Aussagen.
So sind zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) keineswegs „sicher“, denn weltweit existiert keine Begleitforschung, wie sich der Verzehr gentechnisch veränderter Pflanzen auf die menschliche Ernährung auswirkt.
In der EU sind zum Beispiel lediglich 28-tägige Testreihen mit Nagetieren vorgeschrieben, durch die aber allenfalls massive toxische Wirkungen erkannt werden können, Aussagen über eventuelle subtoxische oder chronische Effekte sind nicht möglich.
Auch ist Gentechnik keinesfalls „eh schon überall drin“, wie Lehmer und andere Abgeordnete in ihren Antwortschreiben glauben machen wollen.
Da tierische Produkte aber nach wie vor nicht der Kennzeichnunspflicht unterliegen, fordert Heike Moldenhauer von Herrn Lehmer eine Initiative zur Transparenz für den Verbraucher.
Beispiele von GVO-Pflanzen weltweit zeigen, dass die Agro-Gentechnik ihre Versprechen nicht hält, oft sogar im Gegenteil:
Bereits im dritten Anbaujahr des gentechnisch veränderten „Roundup-Ready-Sojas“ (resistent gegen das Totalherbizid „Roundup“ der Firma Monsanto) traten erste resistente Unkräuter auf, so dass der Herbizideinsatz insgesamt deutlich gesteigert – und nicht, wie versprochen, gesenkt – werden musste.
Auch bei der gentechnisch veränderten insektenresistenten Baumwolle in China tauchte schnell ein neuer, widerstandsfähiger Schädling auf, so dass der Einsatz von Spritzmitteln inzwischen wieder so hoch ist wie zuvor.
Lesen Sie hier das vollständige Schreiben von Heike Moldenhauer!
Lesen Sie hier die Briefe von Dr. Max Lehmer und anderen Abgeordneten und antworten Sie selbst!
Haben Sie schon Ihre Wahlkreisabgeordneten aufgefordert, die gentechnikfreie Landwirtschaft zu schützen?
Zur Aktion!