Selten haben sich Lobbyisten so dreist durchgesetzt wie letzte Woche beim Beschluss des Bundeskabinetts zur Bahnprivatisierung. Der Bund will alle Mitspracherechte über die Verwendung von Milliarden Steuergeldern an Kapitalinvestoren abgeben. Und das für einen Schleuderpreis: Bei einem Wert von über 180 Milliarden Euro soll die Hälfte der Deutschen Bahn AG für knapp 10 Milliarden Euro verramscht werden. Hier wird öffentliches Eigentum geplündert.
Doch nicht nur das: Weitere Strecken drohen stillgelegt, Fahrpläne ausgedünnt und Fahrpreise angehoben zu werden. So werden nicht mehr Menschen vom Auto oder Flugzeug auf die klimafreundliche Bahn umsteigen.
Aber noch gibt es Hoffnung: Etliche Bundesländer überlegen, im Bundesrat dem Gesetzentwurf nicht zuzustimmen. Am Donnerstag beraten die Verkehrsminister der Länder in Berlin.
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