„Holt Gazale Salame nach Hause!“ Dies haben seit Ende Februar über 6.500 Campact-Aktive mit Protest-Emails von den niedersächsischen Landespolitikern Ministerpräsident Christian Wulff, Innenminister Uwe Schünemann und dem FDP-Landesfraktionschef Philipp Rösler gefordert. Gazale Salame wurde nach 17 Jahren in Deutschland schwanger und mit einem ihrer Kinder in die Türkei abgeschoben – in ein Land, das sie nur von der Durchreise kannte. Zurück blieben ihr Mann und zwei Kinder. Seit drei Jahren ist die Familie auseinander gerissen.
Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben wir vor einem Monat bei den drei Spitzenpolitikern, an die unsere Protestmails gehen, Termine angefragt: Im persönlichen Gespräch möchten wir den Politikern noch einmal die Dringlichkeit des Falls Gazale Salame verdeutlichen und sie zu einer Reaktion auf unsere Protestmails auffordern.
Nun hat FDP-Landesfraktionschef Philipp Rösler geantwortet: Er stehe für ein Gespräch nicht zur Verfügung. Stattdessen verweist er auf eine Fraktions-Kollegin, die für Bitten und Beschwerden der Bürger/innen (Petitionen) zuständig ist. Wir werden weiter versuchen, in einen Dialog mit den Adressaten unserer Protestaktion zu treten!
Lesen Sie hier unsere Anfrage und die Antwort von Philipp Rösler!