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Kurz vor Postkarten-Übergabe an Ministerin Aigner: Bürger fordern auf 60 Großplakatwänden Verbot von Gen-Mais

Es ist ein grauer Tag im Wahlkreis von Ilse Aigner, der neuen Landwirtschaftsministerin, südlich von München am Starnberger See. Die nahen Berge sind nicht mal schemenhaft zu erahnen. Für 10.00 Uhr ist die Presse eingeladen, um der Einweihung eines von 25 Großplakatwänden beizuwohnen, mit der wir kurz vor Aigners Besuch auf dem Kreisbauerntag am kommenden […]

Es ist ein grauer Tag im Wahlkreis von Ilse Aigner, der neuen Landwirtschaftsministerin, südlich von München am Starnberger See. Die nahen Berge sind nicht mal schemenhaft zu erahnen. Für 10.00 Uhr ist die Presse eingeladen, um der Einweihung eines von 25 Großplakatwänden beizuwohnen, mit der wir kurz vor Aigners Besuch auf dem Kreisbauerntag am kommenden Montag Druck machen für ein Verbot von Gen-Mais.

Mit uns vor Ort sind Imker, Landwirte und Verbraucher aus der Region, die sich auf den Großplakatwänden mit Fotobotschaften an die Ministerin wenden. Auch Thomas Köglsperger ist da zusammen mit einem Kalb. Es ist das Jungtier der Kuh „Ilse“, mit der er sich auf der noch verhängten Plakatwand hat ablichten lassen. In der Hand seine Botschaft an die Ministerin Ilse Aigner: „Meine Ilse mogg koin Gen-Mais!“

Großplakatwand

Punkt 10.00 Uhr fällt das rote Tuch, mit dem das Großplakat verhüllt ist. Die Fotographen regionaler Zeitungen lichten das Bild ab, während sich der lokale Redaktionsleiter der Süddeutschen Zeitung intensiv über das Thema informiert.

Doch nicht nur im Wahlkreis von Frau Aigner wenden sich Bürger/innen dieser Tage an die Ministerin. Auch rund ums Landwirtschaftsministerium haben wir 35 Großplakatwände angemietet, von denen aus Bürger mit kreativen Fotobotschaften von der Ministerin ein Verbot von Gen-Mais fordern. In einem kurzen Spot haben wir die Plakatwände für Sie zusammengestellt: zum Kurzfilm

Am kommenden Montag, den 2. Februar werden wir der Ministerin die mittlerweile über 45.000 Postkarten gegen Gen-Mais überreichen und mit ihr über Gen-Mais diskutieren. Mit einer medienwirksamen Aktion erinnern wir die Ministerin, dass die bayerischen Wähler von ihr eine gentechnikkritische Politik erwarten: Eine große Aigner-Puppe wird Mais säen. Dahinter werden Menschen aus der Region Schilder empor halten mit dem Slogan „Wer Gen-Mais sät, wird enttäuschte Wähler ernten!“.

Nachdem die Nachrichtenagentur DPA Aktion und Übergabe in ihren bundesweiten Ankündigungsticker mit den wichtigsten Terminen der Woche aufgenommen hat, werden wir mit Medienanfragen für Montag überhäuft. Wenn Sie aus der Region sind, kommen Sie doch am Montag hinzu (Treff: 10.30 Uhr, Parkplatz des Kloster Andechs). Wenn Sie noch nicht unsere Protestkarte an die Ministerin unterzeichnet haben, holen Sie dies doch noch schnell nach!

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Autor*innen

Dr. Günter Metzges, Jahrgang 1971, ist Politikwissenschaftler und Erwachsenenpäda­goge. Mitgründer von Campact und lange Zeit Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Vorher: Gründung des Ökologischen Zentrums in Verden/Aller und Mitwirkung in verschiedenen politischen Kampagnen. 2000-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale und Interkulturelle Studien (InIIS) an der Universität Bremen. Dissertation: „NGO-Kampagnen und ihr Einfluss auf internationale Verhandlungen“ (Nomos Verlag, 2006). Alle Beiträge

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