Inzwischen haben es selbst die meisten der vier großen Energiekonzerne eingesehen: Kohlekraft ist eine unwirtschaftliche Dinosaurier-Technologie. Einige neue Kohlekraftwerke haben sie in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht – aber zur Zeit kippen die meisten ihrer klimaschädlichen Vorhaben.
Doch ausgerechnet bundesweit sieben Stadtwerke wollen derzeit in Krefeld einen neuen Kohlemeiler bauen – mit über vier Millionen Tonnen CO2 Jahresausstoß ein wahrer Klimakiller. Im Mai soll die Entscheidung fallen, ob die Stadtwerke auf ein unflexibles Kohle- oder ein deutlich effizienteres Gaskraftwerk setzen. Dabei sind Stadtwerke als kommunale Unternehmen eigentlich vor allem den Interessen ihrer Bürger/innen verpflichtet – und die wollen keinen schmutzigen Kohlestrom. Für uns Grund genug, jetzt in den Städten Druck zu machen.
Überall vor Ort keimt Protest: Die Stadtwerke in Dachau mussten nach einem Bürgerentscheid bereits aus dem Konsortium unter dem Dach des Stadtwerkeverbunds Trianel aussteigen – und auch Aachen wird sich aufgrund öffentlicher Proteste nicht am Kraftwerk beteiligen. Jetzt haben schon fast 3.000 Campact-Aktive aus den beteiligten Städten – Ulm, Fulda, Jena, Flensburg, Soest, Moers und Herzogenrath – Postkarten an die Chefs der Stadtwerke versandt, um sie zu einem Ausstieg aus dem unwirtschaftlichen und klimaschädlichen Projekt zu bewegen.
Und in den kommenden Wochen bis zur Entscheidung wollen wir den Protest noch stärker in die Städte tragen: Mit unserem geldfressenden Kohlosaurus werden wir auf Tour gehen und in öffentlichen Aktionen von den Vertretern der Stadtwerke eine Positionierung verlangen: Wollen Sie Ihre Städte noch für Jahrzehnte mit klimaschädlichem Kohlestrom versorgen?
Schreiben auch Sie den Geschäftsführern der beteiligten Stadtwerke!
Ich komme aus Soest und beziehe meinen Strom von den Stadtwerken Soest. bei Abrechnungen und auch im Internet steht immer das der Strom 100% Ökologisch sei, wie geht das zusammenmit der Planung sich an einem Kohlekraftwerk zu beteidigen.??