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Die CDU ist in den NRW-Straßenwahlkampf gestartet – natürlich konnte das nicht ohne uns und viele Campact-Aktive geschehen. Zusammen mit etwa 75 Münsteraner/innen haben wir unsere Forderung nach Einführung einer Vermögensteuer direkt an Norbert Röttgen und Angela Merkel gerichtet. Leider konnten wir uns nicht direkt an der Bühne postieren – ein Bereich, groß wie ein Fussballfeld, war CDU-Mitgliedern und geladenen Gästen vorbehalten. Das konnte uns natürlich nicht aufhalten – wir haben uns stattdessen in der Menschenmenge rund um die Absperrung verteilt. Eine unserer Unterstützerinnen konnte sich sogar unauffällig an den Ordnern vorbeischleichen – scheinbar hatte man ihren Einsatz für die Vermögensteuer unterschätzt. Inmitten der CDU-Gäste bot ihr Plakat mit unserer Forderung eine auffällige Abwechslung zum Meer der dort verteilten Röttgen-Plakate. Lange ließ man sie allerdings nicht gewähren – auf wenig freundliche Weise wurde sie schließlich von zwei Ordnern aus dem Innenraum geleitet. Aufmerksamkeit hat sie damit nicht nur vor Ort erreicht, auch die lokalen Medien haben gleich berichtet.

Flashmob zum Wahlkampfauftakt der CDU in Münster – Fotos: Hannes Jung/Campact

CDU-Kandidat Röttgen kritisierte in seiner Rede wie erwartet die Schuldenlast des Landes und machte dafür die bisherige rot-grüne Landesregierung verantwortlich. Von einem nachhaltigen Konzept zum Abbau der Schulden war allerdings nichts zu hören. Ein Grund mehr für die Campact-Aktiven, ihre Schilder in die Luft zu halten und eine Alternative zur Sparpolitik zu fordern. Zunächst tauchten unsere Schilder mit den Aufschriften „Fehlende Kita-Plätze?“, „Marode Schulen?“ oder „Geschlossene Bibliotheken?“ im Publikum auf. Dann wendeten wir die Plakate und präsentierten unsere Forderung „Vermögen besteuern!“.

Bei anderen Wahlkampfveranstaltungen wollen wir unsere Aktion wiederholen. Damit unsere Forderung sichtbar wird, brauchen wir auch dann viele Aktive. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, wenn wir in eure Nähe kommen.

 

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Autor*innen

Der studierte Architekt Fritz Mielert (*1979) arbeitet als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Zwischen 2011 und 2013 betreute er bei Campact Projekte im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, baute maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv. Alle Beiträge Alle Beiträge

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