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CSU-Parteiblatt Bayernkurier zensiert Campact

Blauer Himmel über Alpenpanorama, ein Brunnen im Vordergrund – eigentlich passt das Motiv unserer Anzeige perfekt in die CSU-Parteizeitung Bayern-Kurier. Im begleitenden Text schrieben wir: „Unser Wasser wird zur Ware. Was tun Sie dagegen, Herr Seehofer?“ Das ist nämlich eine Frage, die die CSU-Anhänger bewegt. Und fragen sollte doch erlaubt sein. Der Bayernkurier ist anderer […]

Blauer Himmel über Alpenpanorama, ein Brunnen im Vordergrund – eigentlich passt das Motiv unserer Anzeige perfekt in die CSU-Parteizeitung Bayern-Kurier. Im begleitenden Text schrieben wir: „Unser Wasser wird zur Ware. Was tun Sie dagegen, Herr Seehofer?“ Das ist nämlich eine Frage, die die CSU-Anhänger bewegt. Und fragen sollte doch erlaubt sein.

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Der Bayernkurier ist anderer Meinung. Die CSU-Parteizeitung lehnte es ab, unsere Anzeige zu drucken. Auch unserer Bitte, uns die Absage schriftlich zu geben, wollten die Verantwortlichen nicht nachkommen. So können wir über die Gründe nur spekulieren. Vielleicht ist es den Verantwortlichen einfach peinlich, dass Seehofer zwar lautstark fordert „Unser Wasser muss bayerisch bleiben!“, aber ansonsten die Hände in den Schoß legt? Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die Bundesregierung immer noch nicht dafür sorgt, dass die Wasserversorgung aus der EU-Dienstleistungsrichtlinie ausgenommen wird? Und das, obwohl auch die Bundeskanzlerin inzwischen beteuert, sie wolle keine Privatisierung unserer Wasserversorgung…

Wir haben den Eindruck, dass CSU und CDU die Bürgerinnen und Bürger mit Worten einlullen, während sie zulassen, dass gleichzeitig die FDP Fakten schafft. Die Verhandlungen in Brüssel führt nämlich Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nach eigenem Gusto – ganz so als gäbe es keine Koalition, als würde die FDP alleine regieren. Dabei geht es um viel für uns Bürgerinnen und Bürger: Wasser ist ein Menschenrecht, eine Lebensnotwendigkeit. Die Wasserversorgung der Kommunen bietet bezahlbares und qualitativ hochwertiges Wasser, um das wir im Ausland beneidet werden. Denn dort, wo Wasserwerke privatisiert wurden, ist die Erfahrung immer dieselbe: Drastische Preissteigerungen, sinkende Wasserqualität, verrottende Infrastruktur.

Deshalb lassen wir uns von der Absage des Bayernkurier nicht davon abhalten, unsere Anzeige zu veröffentlichen. Die CSU-Mitglieder lesen ja schließlich auch andere Zeitungen. Wir werden sie in Tageszeitungen schalten, wenn wir genügend Spenderinnen und Spender finden, die uns helfen, die Zusatzkosten zu tragen. Sind Sie dabei? Das würde uns sehr freuen.

Jetzt erst Recht: Spenden Sie für die Campact-Anzeige!

Folgende Fragen hat uns ein Leser gestellt. Dazu unsere Antworten:

Wie wurde die Ablehnung begründet?
Unserer Agentur wurde gesagt der Text der Anzeige „Seehofer muss handeln“ suggeriere, dass Seehofer nichts tue und das beleidige den Herausgeber der Zeitung.

Wer hat abgelehnt und in welcher Form?
Abgelehnt hat der Verlagsleiter des Bayernkurier Reinhard Schaefer.

Könnt ihr einen Wortlaut dieser Ablehnung veröffentlichen?
Nein, denn er hat sich geweigert, uns die Begründung für die Ablehnung schriftlich zu geben.

Wie sollte die Anzeige geschaltet werden?
Im Bayernkurier sollte sie zu dem üblichen Preis geschaltet werden diese Woche und zwar einmalig als große Vierspaltige Eckfeldanzeige. Hier die Preisliste

Wie kommt ihr auf einen Preis von 20.000€ pro Anzeige?
Das ist der grobe Preis für die Anzeige in der Süddeutschen. Siehe auch die Mediadaten

Wo werden die Anzeigen nun geschaltet – wann und wie?
Freitag soll es einmalig eine Anzeige in der Süddeutschen geben, so wie es usprünglich im Bayernkurier geplant war. Am gleichen Tag wird es auch eine Campact-Aktion vor dem CSU-Parteikonvent in München geben. Es ist noch nicht klar, ob weitere Anzeige geschaltet werden (können).

Was ist www.seehofer-muss-handeln.de?
Das ist eine Unterseite unserer Website auf der wir darüber informieren, warum wir Seehofer ansprechen und sonstige Infos zur Konzessionsrichtlinie und ihrer Folgen für unser Wasser aufbereitet haben.

Was passiert mit dem Geld, falls es zu spät eingeht für die Süddeutsche-Anzeige?
Sollten mehr Spenden eingehen als wir für die Aktion benötigen, werden wir diese für die Finanzierung weiterer Aktionen im Rahmen der Kampagne einsetzen. Darüber informieren wir auch auf der Spendenseite.

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Autor*innen

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46 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich moechte auch an die alten debatten erinnern: Zuckerruebensubvention statt entwicklungshilfe und ethanolproduktion!!!!!
    und steuerliche absetzbarkeit von handwerkerrechnungen im privaten, ich habe als jungunternehmer vor 20 jahren gehofft und gehofft es war damals schon ein alter hut. schwarzarbeit wuerde vermieden und der mittelstand gestaerkt, einfach zu gut fuer dieses system. ich hab vom bayrischen staatsministerium fuer nachwachsende rohstoffe einen bericht von 1996 ueber hanf, darin steht : 4.6 mal mehr ertrag per hectar als raps/ und potenteres reineres oel das rueckstandsfreier verbrennt. ich frag mich ja schon warum sich unsere bauern pfennigweise so verarschen lassen………..? und warum so viele millionen jaehrlich in das institut geschossen werden wenn die ergebnisse in der schublade verschwinden der damalige leiter DR……….sagte woertlich zu mir: mir sind die haende gebunden

  2. Also Hi, es ist nicht die zeit ueber deffinitionen zu depatieren, tatsache ist das die strengste herrachie nach dem militaer in den redaktionen ALLER medien herrscht (BBC- London hat im feb. ja schon demonstriert….) die haben global und laenderweit alle stellschrauben unter konntrolle heisst, taegliche uberkoordinierte frage; wann , wieoft (oder uberhaupt) auf welcher seite in welchem schundblatt treibe ich welche sau durch was fuer ein dorf…..Ich moecht euch sagen das es jezt soweit ist , obama hats gesagt; you can not change the white house from inside , only from outside…..und der papst hats ja noch deutlicher gezeigt und gesagt… WE CAN DO IT
    ich arbeite international und bitte um unterstuetzung auf der seite comeFree.org
    lg

  3. Mir san mir und schließlich herrscht auch in Bayern nicht die Demokratie sondern die Demokratur!

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