Digitalisierung Podcast Demokratie Wahlen AfD CDU Flüchtlingspolitik Rechtsextremismus Feminismus Verkehr

Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Plan

Während viele am Fernseher Tore bejubeln, plant Sigmar Gabriel abseits der Kameras ein dreistes Foul-Spiel: Bereits kommenden Mittwoch will der Wirtschaftsminister im Kabinett ein Gesetz beschließen lassen, das Fracking ermöglicht – auf über 80 Prozent des Bundesgebiets.

Update, 24. Juni 2014, 17:02

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass morgen kein Gesetz ins Kabinett eingebracht wird. Ein Entwurf sei auch vor der Sommerpause nicht mehr zu erwarten, heißt es aus Gabriels Wirtschaftsministerium. An den geplanten Inhalten der Regelung hat sich jedoch nichts geändert: Im Herbst soll ein Gesetz verabschiedet werden, dass Formen des Frackings in Deutschland gesetzlich erlauben würde.

Während viele am Fernseher Tore bejubeln, droht abseits der Kameras ein dreistes Foul-Spiel: Nach Medienberichten könnte Wirtschaftsminister Gabriel bereits kommenden Mittwoch ein Gesetz ins Kabinett einbringen, das Fracking ermöglicht – auf über 80 Prozent des Bundesgebiets. Beim Fracking sprengen Exxon und Co. mit Hochdruck Gestein tief in der Erde auf, um an das darin enthaltene Erdgas zu gelangen. Es entsteht ein giftiger Abwassercocktail – der unser Trinkwasser bedroht.

Im Windschatten der WM-Begeisterung schnell und heimlich ein Fracking-Gesetz durchbringen – das dürfen wir nicht zulassen! Mit einer Welle der Empörung wollen wir Gabriel einen Strich durch die Rechnung machen – und sein Gesetzesvorhaben stoppen. Stattdessen braucht es ein klares Verbot der Hochrisikotechnologie. Helfen Sie mit, dass wir bis Mittwoch mindestens 100.000 Unterzeichner/innen werden! Direkt vor der Kabinettssitzung wollen wir die Unterschriften Gabriel überreichen – und ihm die Rote Karte für sein Foul-Spiel zeigen.

Chemikalien belasten das Trinkwasser, ganze Landstriche werden zerstört: Wie gefährlich Fracking ist, zeigen Erfahrungen aus den USA, wo Konzerne die Technologie großflächig einsetzen. Nach Medienberichten erwägt Gabriel zwar, das Beimischen „umwelttoxischer“ Substanzen zu verbieten. Doch was darunter fällt, ist rechtlich unklar – im schlimmsten Fall nur ein grünes Feigenblatt für eine unbeherrschbare Technologie. Denn auch beim Aufbrechen des Gesteins mit reinem Wasser werden giftige Chemikalien, radioaktive Substanzen und Schwermetalle aus dem Untergrund an die Oberfläche geschwemmt. Die Entsorgung dieses Giftcocktails gefährdet in jedem Fall das Grundwasser – und damit unser aller Trinkwasser.

Das von Gabriel geplante Gesetz soll zwar Fracking in Trinkwasser-Schutzgebieten verbieten – aber Grundwasserströme machen an deren Grenzen nicht halt. Mineralwasserbrunnen, Bierbrauereien, Gärtnereien und viele Hobbygärtner/innen entnehmen zudem Grundwasser vor allem außerhalb der Schutzgebiete. Genau dort und damit auf weit über 80 Prozent der Landesfläche würde nach Gabriels Plänen die Risikotechnologie eingesetzt werden dürfen. Dafür reicht eine einfache Umweltverträglichkeitsprüfung: ein zahnloser Tiger, solange Studien zu den Langzeitfolgen von Fracking fehlen.

Im letzten Jahr ist das Fracking-Gesetz der schwarz-gelben Koalition bereits am breiten Protest der Bevölkerung gescheitert. Jetzt haben wir wieder Chancen, Gabriels Gesetzentwurf zu stoppen – und für ein Verbot aller Formen des Fracking zu sorgen: Umweltministerin Barbara Hendricks hält Fracking für „die falsche Antwort auf die Energiefrage“. Auch unter den Abgeordneten der Koalition gibt es viele Skeptiker.

Bis Mittwoch wollen wir Gabriels Foul-Spiel auskontern. Wenn wir jetzt eine breite Protestwelle lostreten, wird er das Gesetz im Schnellverfahren kaum durchbringen können. Dafür brauchen wir Sie!

Dieser Beitrag wurde am 20. Juni 2014 im 09:34 aktualisiert.

TEILEN

Autor*innen

46 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ich keiner Partei angehöre. – Aber Gabriels Ankündigung, diese Form der unkonventionellen Gasförderung unter strengen Auflagen zu ermöglichen, lässt vermuten, dass weiterhin Fracking in der Zukunft Tür und Tor offen gehalten werden soll. – Nicht, dass ich gegen eine Möglichkeit der Energiegewinnung bin, aber sie muss umweltverträglich und darf nicht gesundheitsgefährdend sein.- Da kommen mir nach dem Meinungsumschwung, der in den letzten beiden Jahre hierzu in der Politik stattgefunden hat, so gewisse Zweifel, ob die angeblichen „strengen Auflagen“ nicht eine Hintertür sein soll, um das Fracking einzuführen und um hiernach diese im Sinne der Lobbyisten wieder zu lockern, weil sie ihre Technik nicht ändern können oder wollen. Und was diesen Meinungswechsel ausgelöst hat, das kann man eine gute Lobbylistenarbeit nennen, wo möglicherweise mit Geld nachgeholfen wurde – Dabei sollte unser Bundes-minister für Wirtschaft und Energie doch am Besten wissen, da er auch schon einmal Umweltminister in der Zeit von 2005 bis 2009 war, wie gefährlich die Hochrisiko- Technologie für unser Trinkwasser und damit für unsere Gesundheit ist. Und trotzdem will Gabriel per Gesetz dafür sorgen, dass die Menschen hier im Lande und in unseren Nachbarländern das Trinkwasser versaut wird und nimmt dabei in Kauf, das wir Menschen krank werden können und möglicherweise früher sterben müssen. Und nur deshalb, damit so gierige Lobbyisten schneller reich werden können. – So etwas darf so ein Volksvertreter doch nicht zulassen!! Denn auch er hat bei seinem Amtsantritt als Minister nach Art. 56 (und Art. 64) GG folgendes geschworen:

    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“

    Gegen die Profitgier von so kurzsichtige Lobbyisten muss gehandelt werden!! Erst richten diese gewaltige Umweltschäden in ihrem eigenen Land, in Amerika an, dann wollen diese auch noch bei uns und in den anderen europäischen Ländern das Gleiche tun. Diese Spezi scheinen die berühmten „Heuschrecken“ zu sein, die unsere Erde „nur abgrasen wollen.“ – Um dann auch langsam zu sterben., wie wir Alle.- Aber einen Trost haben diese „Heuschrecken“, sie sterben reich, wenn sie auch danach ebenfalls richtig tot sind.

  2. ExxonMobil neues GESCHÄFT:

    Fracking……
    die größten Sondermüllendlager der Welt

    auf DEUTSCHEM BODEN mit GroKo-TTIP-GEWINNGARANTIE!

    !!!Hoffentlich so sicher wie unsere Atommüllager!!!!

  3. Die Zusammensetzung der Bohrfluide:

    Viskositätserhöhung zum besseren Sandtransport:
    Gele (z.B. aus der Wunderbohne Guar die im natürlichen Zustand auch giftige Stoffe beinhaltet) –

    Transport und Ablagerung des Sandes:
    Schäume (aus Schaumbildner und z.B. Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Stickstoff (lateinisch Nitrogenium N2)

    Lösung von Mineralen:
    Säuren (HCl (Chlorwasserstoffe) in Wasser gelöst als Salzsäure oder Chlorwasserstoffsäure bekannt, Essigsäure (ätzend), Ameisensäure (dürfte wohl so mancher Naturliebhaber kennen).

    Zum Schutz der Anlagen:
    Korrosionsschutzmittel bei der Zugabe von Säuren

    Verringerung der Viskosität des Fracturing Fluids zur besseren Rückholung der Fluide:
    Brecher (Säuren, Oxidationsmittel, Enzyme)

    Verhinderung von Bakterienwachstum an org. Bestandteilen:
    Biozide (bios griech. Leben und caedere lat. töten), vorhanden zB. in Desinfektionsmittel, Rattengift, Holzschutzmittel usw.

    Verringerung des Ausflusses des Fracturing Fluids in das Gestein:
    Fluid-Loss-Additive (Sand, Lehm). Damit ein Flüssigkeitsverlust (Fluid-loss) in die Gesteinsformation verhindert wird.

    Verringerung der Reibung innerhalb der Fluide:
    Reibungsminderer (Latexpolymere, Copolymere des Akrylamids, nah bekannt: zB. Chipsfrisch)

    (T)TIP(P):
    Liste der im Marcellus Shale eingesetzen Fracking Zusätze

  4. Liebes Campact- Team!

    Vielen Dank für Ihre Arbeit!
    Anhand der Aufregung, die durch Ihren Appell enstand, wird der Wahrheitsgehalt Ihrer Vermutungen deutlich sichtbar!
    Ganz egal wie und wann das Gesetz über Fracking in Deutschland überarbeitet und neu beschlossen wird, wir sollen die Dinge hinnehmen und je weniger wir wissen, desto besser für unsere Volksvertreter, die vergessen haben, dass sie UNS dienen!

    Wie sich an der rasant wachsenden Zahl der Unterzeichner gezeigt hat, gibt es noch Menschen, die schnell handeln und die ihr Gefühl nicht verloren haben, dass da etwas nicht stimmt, dass WIR es nicht wollen! Auf diese Art unseren Planeten auszubeuten kann nicht der Sinn sein! Nur weil es machbar ist? Wie so vieles? (Atomkraft ist sicher!?…)

    Ich bin überzeugt, dass es saubere Energiegewinnug gibt, wir müssen es wollen und wählen!
    Hochachtungsvoll,
    Anna Rupp

  5. Ich hätte auch gerne unterschrieben, kann aber nicht.

    Die Website ist für mich seit Start der Kampagne unerreichbar.

    Was soll dann ein „Eilantrag“ nutzen?

    MfG Peter Lurz

    • Die technischen Probleme sind vorerst gelöst. Sorry für den Ausfall!
      Mit einem Eil-Appell wollen wir kurz vor einer Entscheidung Öffentlichkeit schaffen. Inzwischen ist aber klar: Fracking wird uns noch eine Weile beschäftigen. Die SPD hat verlauten lassen, ein Gesetz solle jetzt erst nach der Sommerpause kommen. Insofern lohnt es sich durchaus, auch jetzt noch zu unterzeichnen.

    • Es ist in der Tat so, dass Fracking gegenwärtig erlaubt ist, weil das Bergrecht veraltet ist. Deswegen fordern wir auch ein Verbot.

  6. Der Fairness halber sollte man auch Sigmar Gabriel selbst zu Wort kommen lassen:
    „Seit einigen Tagen gibt es vermehrt Kommentare auf Gabriels Facebook-Seite, in denen der Wirtschaftsminister vor einem „WM-Foul“ in Sache Fracking gewarnt wird. Ich habe ein bisschen nach der Quelle gesucht und bin vor einigen Tagen auf diesen Blog-Eintrag auf der Campact-Seite gestoßen: https://blog.campact.de/…/fracking-rote-karte-fuer…/.
    Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie die Campact-Leute auf diese Idee gekommen sind. Deshalb habe ich mich an Campact gewandt und auf die Fehler hingewiesen. Bislang habe ich von Campact keine Rückmeldung bekommen. Allerdings ist der Blog-Beitrag inzwischen in ein paar Punkten anders formuliert worden. Campact hat allerdings darauf verzichtet, die Korrektur transparent zu machen. Und richtiger ist der Blog-Eintrag auch nicht geworden
    Zu den Fakten:
    Campact schreibt in der letzten Fassung des Blog-Eintrags, Gabriel wolle „nach Medienberichten“ am kommenden Woche den Entwurf für ein Fracking-Gesetz durchs Kabinett bringen. Das ist falsch (und dass das falsch ist, steht auch in dem Bericht, auf dem in dem Blogeintrag verlinkt wird).
    Richtig ist, dass für das Gesetzgebungsvorhaben (zuständig sind das Bundeswirtschafts- und das Bundesumweltministerium) noch nicht mal die so genannte Ressortabstimmung eingeleitet wurde – und ohne Ressortabstimmung gibt es keinen Kabinettbeschluss. Das dürfte auch Campact wissen.
    Campact unterstellt, Gabriel wolle das so genannte unkonventionelle Fracking erlauben. Richtig ist: Die Bundesregierung plant entsprechend der Festlegungen im Koalitionsvertrag die gesetzlichen Anforderungen von Fracking deutlich zu verschärfen. Der Schutz von Trinkwasser und Gesundheit hat absoluten Vorrang. Umwelttoxische Substanzen dürfen beim Fracking nicht zur Anwendung kommen. Gerade die Risiken des unkonventionellen Frackings, insbesondere bei der Schiefergasförderung, sind zurzeit nicht abschätzbar. Eine kommerzielle Nutzung dieser Technologie kommt vor diesem Hintergrund bis auf Weiteres nicht in Betracht.
    Mit besten Grüßen vom Gabriel-Team“

  7. Die GESCÄFTE laufen wie geschmiert und GLOBALE VERBRECHEN lohnen sich.
    Was Exxon unter SICHER und UMWELT versteht:
    November 1990. Damals noch „Mobil Oil“. Auf Öl fixiert bohrte diese versehentlich eine Erdgasblase an. Ein unkontrollierter Ausbruch, ein Blow-Out die Folge. In der Nordsee, 140km vor

    Schottland. Über 20 Jahre lang, geschätzte 1000 Liter die Sekunde. Mobil Oil fühlt sich nicht zuständig es zu schließen. Zu teuer! Nicht nur ein Bermuda-Dreieck entstand, da sich die Dichte des

    Wassers änderte. Ubs die Schiffen, wie Öltanker und andere sinken auf GRUND fehlenden Auftriebs. Warnung auf den Seekarten die Folge. Das Loch schließen. Zu groß der Aufwand. Zu TEUER.

    Bringt kein GEWINN!
    Rund 1/3 des BLUBBERNDEN GASES erreicht die Atmosphäre. Methan das ?Umweltfreundliche? Gas. 95% des Erdgases Methan. Um bis zu 20 bis 30% schädlicher für das Klima als als

    Kohlendioxid (CO2).
    Jahr für Jahr…..
    100.000 Tonnen Methan in die Atmosphäre. Entsprechen 2,7 Millionen Tonnen CO2, etwa 0,4 Prozent der damaligen gesamten britischen Emissionsbilanz.
    Nach nur 8 Jahren wurden die Untersuchungen am Gasleck eingestellt.
    Mir stellt sich die Frage:
    Ist das Loch jetzt zu und wenn ja auf wessen Kosten?

    Exxon Mobil, ein US-amerikanischer Mineralölkonzern, der „““1999″““ durch den Zusammenschluss von Exxon (Standard Oil of New Jersey) und Mobil Oil (Standard Oil Company of New York)

    entstanden ist. Nachfolger der Standard Oil Company.

  8. Hallo,
    würde sehr gerne bei dieser sinnvollen Kampagne unterschreiben, aber der link führt bei mir ins Leere (wie leider auch schon der link im Newsletter, der im Facebookpost, usw.). Fehlt mir evtl ein plugin (habe den neusten Firefox)? Oder habt ihr ein technisches Problem?
    Bin dankbar um Hilfe!
    Beste Grüße!

  9. Eigentlich bin ich sehr auf Ihrer Seite. Fracking ist letztlich nur eine komplexe und völlig unbekannte (was die Spätfolgen betrifft) Technik. Nur was mich an dieser aktuellen Aktion stört ist, dass Sie nicht genau sagen, gegen was Sie eigentlich sind. Denn einen wirklichen Entwurf der Sitzungswoche während der WM beschlossen werden könnte scheint es nach meinen Recherchen nicht zu geben.

    Laut tagesschau gibt es einen Entwurf innerhalb des BMWi, doch dieser war noch nicht einmal beim BMU. Hier werden noch Monate vergehen, bis es da etwas konkretes kommt. Meines Wissens haben BMWi und BMU hier unterschiedliche Vorstellungen.

    Wenn Sie natürlich mir hier die genaue Drucksache und/oder Gesetzentwurf geben, dann ist das doch etwas anderes aber so verspielen Sie bloß die Glaubwürdigkeit von Campact.

  10. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ihren Artikel über Hr. D. Gabriel,über das Fracking in der BRD habe ich gelesen,
    hier hilft aber nicht eine Unterschriftenaktion alleine.
    Sondern wir müssen unseren Politiker mit aller Härte klar machen, das Sie von den Steuerzahler
    ihren Gehalt bekommen,und nicht die Steuerzahler bezahlen.
    Dies gilt auch für Gesetze die von der EU verabschiedet werden,die Bevölkerung in der BRD
    hat einfach die Macht und nicht die Politiker

    Alles Gute bei ihren Aufgaben
    Norbert Henss

  11. Ist das nicht eher schon die Vorbereitung für das TTip abkommen um da schon mal die ersten Gesetze anzupassen. Unmöglich wie man die Bevölkerung hier verschaukeln will.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank

  12. gerade heute habe ich auf youtube.de.exxonmobil und die verschwiegende umweltverschmutzung eine doku von panorma gesehen. Darin wird aufgezeigt, dass Exxon bereits seit einigen Jahren in Niedersachsen Gas durch Fracking fördert und es zu Unfällen gekommen ist, wo das krebserregende Benzol auch in das Grundwasser gelangt ist.
    Unglaublich, dass Exxon dort schon seit Jahren tätig ist. Welche Politiker haben dies genehmigt?.

    Auf wikipedia ist die Kritik zu lesen, dass Exxon die „Finanzierung von Bürgerkriegen und dem damit verbundenen Waffenhandel sowie die Zerstörung der Lebensgrundlagen in Olfördergebieten vorgeworfen“.
    „Im März 2013 verursachte Exxon eine Umweltkatastrophe im US-Bundesstaat Arkansas, versuchte aber, diese zu vertuschen. Journalisten, die darüber berichteten wurden bedroht.“
    ….“Seit 20. November 1990 strömt Methan aus einem Vorkommen, 140 Kilometer vor der Küste Schottlands aus. Es entstand , als die Stena Drilling Company im Auftrag der Exxon-Tochter Mobil North Sea auf der Suche nach Erdöl war.“
    wikipedia berichtet über weitere Unglück im Zusammenhang Exxon.

    Wenn Gabriel das Fracking zuläßt, dann gute Nacht Deutschland. Die US-Vasallin wird sowieso alles tun, was man ihr in Amerika befehlt.

  13. Am Beispiel – „… Wirtschaftsminister Gabriel könnte bereits kommenden Mittwoch ein Gesetz ins Kabinett einbringen, das Fracking ermöglicht …“ – wird deutlich, mit welcher Unverfrorenheit unsere Politiker handeln. Es wird abgewiegelt, umgangen, verheimlicht, gelogen! – und wer da noch denkt, er lebe in einem Rechtsstaat und in einer Demokratie, in welcher rechtschaffende und loyale Politiker/innen dem Volke dienen, der hat sich gewaltig geirrt. Ich habe den Aufruf von Campakt unterzeichnet, aus vielen guten Gründen und mit gutem Gewissen, und der kleinen Hoffnung, meine Stimme möge helfen.

  14. Hi Chris,
    Fracking! und durch die SPD!
    …… wichtiges Thema gerade rechtzeitig wieder angeprangert …. sehr gut!

    Warum hat (offenbar) niemand die Ergebnisse 2 US-Studien zum Thema Fracking und die jetzt sichtbare starke Wertverluste der Fracking Industrie gelesen?

    Hier der Artikel aus The Guardian …….
    http://www.theguardian.com/environment/earth-insight/2014/may/22/two-thirds-write-down-us-shale-oil-gas-explodes-fracking-myth

    Beste Grüße,
    Allan

  15. Was Siggi Pop da angeblich vorhat, ist nach dem Koalitionsvertrag schlicht nicht möglich. -(Ja, ich weiß; Gutgläubigkeit, Blauäugigkeit u. dgl. mehr …)
    Auch nach intensiver Suche nach der Tagesordnung der Kabinettssitzungen bin ich nicht fündig geworden. Ich hätte mir schon ganz gern die Formulierung des unterstellten TOP selbst angesehen.
    Weiß jemand den Link?

  16. Liebes campact-Team,

    ich finde es sehr schade, dass nicht die Möglichkeit besteht nach Unterzeichnen der Petition den aktuellen Stand der Unterschriftenanzahl einzusehen. Ich finde es schön wenn man nach einigen Tagen nochmal schauen könnte wie sie Unterschriftenzahl seit der eigenen Unterzeichnung entwickelt hat.

    Beste Grüße

    Jan

    • Die aktuelle Zahl der Unterschriften finden Sie immer auf der Campact-Homepage. Links unten in der Kampagnenbox.

    • Nein, bis jetzt nicht, aber wir stehen ja auch noch erst am Anfang der Kampagne – wir werden ganz sicher auch auf der Straße sichtbar.

  17. Kein Fracking in der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesundheit der Bundesbürger und der Naturschutz haben klaren Vorrang!

    • Danke für den Hinweis. Wenn während eines Kampagnenstarts tausende gleichzeitig an einer Aktion teilnehmen, kann es kurzzeitig zu Problemen kommen. Ich habe es gerade getestet und bei mir hat wieder alles funktioniert. Wir bitten um ein wenig Geduld – wir arbeiten daran, dass sowas in Zukunft nicht mehr vorkommt!

    • der link geht immer noch oder wieder ned…scheint wohl als ob es größere probs sind… oder wollte uns da jemand anderst nen streich spielen

  18. Sehr geehrter Herr Methmann,
    Sie sagen: „Fracking ist hoch riskant: Die Gasförderung unter Hochdruck – ob mit oder ohne Chemie – gefährdet Wasser, Mensch und Umwelt. Und auch um den Klimawandel einzudämmen, muss das Erdgas im Boden bleiben. Doch die Regierung will bundesweit Fracking per Gesetz ermöglichen.“
    Sie sagen: „Ich fordere Sie auf: Sorgen Sie dafür, dass jegliche Form des Fracking in Deutschland gesetzlich verboten wird.“ –> Wenn Sie etwas verhindern wollen, müssen Sie Alternativen aufzeigen!
    Ich fordere Sie auf, gehen Sie erst einmal gegen die seit Jahrzehnten bestehenden in Deutschland flächendeckenden Grundwasserschädigungen vor (siehe meine separate Email, die Sie bitte unter Kommentare veröffentlichen).
    Die derzeitige Verfügbarkeit von Energie ermöglicht erst unseren heutigen Wohlstand.
    Wenn Sie die Nutzung des Erdgases verhindern, fördern Sie den weiteren Einsatz der Kohle oder vielleicht die Atomtechnik und wollen unseren Wohlstand abschaffen.
    Ihre reißerische Kampagne kann ich nicht unterstützen.

    D. Rehling

    • Sehr geehrter Herr Rehling,

      Natürlich gehen wir auch gegen andere Formen der Verschmutzung von Trinkwasser vor, zum Beispiel Massentierhaltung (https://www.campact.de/agrarwende/agrar-demo/info/). Aber irgendwo muss man anfangen, man kann nicht gegen alles gleichzeitig kämpfen. Wie wir auch in unserem 5-Minuten-Info schreiben, ist die Alternative ganz klar: Wir brauchen kein Fracking. Der Ausbau erneuerbarer Energie und Energieeffizienz sind die günstigsten Energiequellen – ohne die Risiken des Frackings (https://www.campact.de/fracking/appell-2014/5-minuten-info/) – wie der tolle (auch wirtschaftliche) Erfolg der Erneuerbaren zeigt, ist unser Wohlstand damit keineswegs gefährdet.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Chris Methmann

    • Wo zeigen Sie denn Alternativen auf?
      Und leider kann von Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren noch keine Rede sein. Allein in der Photovoltaik-Branche wurde ein Verlust von Arbeitsplätzen von über 50.000 von letztem zu diesem Jahr verzeichnet, da es leider bisher immer noch nicht wirtschaftlich ist, Erneuerbare einzuspeisen. Erwähnen sollte man auch, dass die Erbneuerbaren am Energiemix in Deutschland erst ca. 20% ausmachen.
      Die Entscheidung den Weg der Energiewende einzuschlagen ist gut und darauf kann man auch stolz sein, dass wir Deutschen da eine Vorreiterrolle spielen. Aber man muss sich auch eingestehen können, dass alles nicht so schnell geht wie ursprünglich angedacht.
      Ein guter Artikel (Zeit Online) zum Thema Schiefergas kann ich hier empfehlen: http://www.zeit.de/2014/26/fracking-deutschland-energiewende

    • Sehr geehrter/geehrte Herr/Frau Rehling,

      dieser Wohlstand, an dem Sie hier mit offensichtlich allen Mitteln festhalten möchten, ist, was Mensch und Umwelt um seine Lebensqualität bringt! Es ist der falsche Weg anzunehmen, dass die gesundheitsgefährdenden Ergebnisse des Frackings, oder andere Folgen dessen, unseren Wohlstand erhalten. Wir sollten darum kämpfen den richtigen Weg zu gehen und uns Gedanken machen uns von übertriebenem Strom-, Heizungs- und weiterem Ressourcenverbrauch abzuwenden und auch andere Formen der Massenproduktion (ob Tierhaltung, Nahrungsanbau etc.). Eben einfach wieder lernen zu verzichten und nur zu verbrauchen, was man benötigt! Ist in jeder Hinsicht heilend.
      Gruß D. Stech

    • Wie engstirnig, Rehling. Wie kann man nachhaltige Umweltzerstörung und Gesundheitgefährdung befürworten? Das geht ja nur, wenn man skrupellos daran Verdienender ist und sich einen Dreck um die Belange Anderer schert. Schlecht + schlecht = gut? Sprengungen des Erdmantels und Wasservereuchung durch Chemiecocktails besser als Kohleabbau/-verbrennung oder Kernkraftwerke und deren Folgen? Warum eine derartige Energiegewinnung einführen, wenn diese min. genausoviel Dreck und Zerstörung verursacht? Das kostet Milliarden und hat unbezahlbare Umweltschäden zur Folge. Nachhaltige Energiegewinnung (erneuerbare Energie) löst konventionelle Energie ab. Bis dahin können die verbleibenden Atom- und Kohlekraftwerke eine aufstockende Wirkung zur grünen Energie ruhig erfüllen (bis zur Ausmusterung), aber es dürfen doch keine neuen gebaut oder ähnliche Methoden erst für viel Geld erforscht und eingeführt werden, womit man dann wieder Jahrzehnte an irgendwelche Verträge gebunden ist, die die eigentliche „Energiewende“ aufhalten.

  19. Pingback: 20.06.2014 |
  20. Pingback: 19.06.2014 |

Auch interessant