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Ein dramatisches Wochenende liegt hinter uns: Ein “Grexit” wurde zwar abgewendet. Griechenland soll aber einem harten Sparprogramm unterzogen werden. Viele glauben: Selber schuld. Du auch? Dann wird Dich dieses Video zum Nachdenken bringen:

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Viele Medien zeichnen ein verzerrtes Bild

Es ist dieses Bild, mit dem weite Teile der Medien den Euro-Gipfel vom vergangenen Wochenende zeichnen: Auf der einen Seite die eiserne Angela Merkel mit ihrem knallharten Unterhändler Wolfgang Schäuble, die das Geld der deutschen Steuerzahler/innen gegen die prassenden Griechen verteidigt. Auf der anderen eine linksradikale Regierung, die Europa monatelang an der Nase herumführt und alles Vertrauen verspielt hat. Hier die Regeln, die den Euro retten. Dort die Griechen, die einfach nicht sparen, immer mehr Geld haben wollen.

Ein Bild, das zu dem Schluss verleitet: Die Griechen haben alleine selbst Schuld, dass sie fast aus dem Euro geflogen wären; dass sie nun den Gürtel noch einmal kräftig enger schnallen müssen; dass der griechische Staat faktisch unter Aufsicht von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) gestellt werden muss. Dass die Griechenland-Krise so eskaliert ist, dafür trage vor allem die griechische Regierung die Verantwortung.

Wir glauben: Dieses Bild ist falsch – und lassen Experten zu Wort kommen

Ohne Frage, viel zu lange haben sich griechische Eliten – oft in Komplizenschaft mit internationalen Banken und Konzernen – den Staat zur Beute gemacht. Griechenland braucht dringend Reformen. Doch mit ihrer kompromisslosen Haltung haben Merkel und Schäuble dem europäischen Projekt schweren Schaden zugefügt – und die Griechenland-Krise keineswegs gelöst. Mit dem Sparprogramm ist die Gefahr eines “Grexit” nur aufgeschoben – ganz sicher aber nicht aufgehoben. Und für viele Griech/innen wird sich die Situation noch einmal massiv verschärfen.

Wir haben nachgefragt, bei renommierten Wissenschaftler/innen und Journalist/innen

Wir wollten wissen: Wie konnte die Krise so eskalieren? Woher kommen die griechischen Schulden? Warum stellt Griechenland sich gegen ganz Europa? Warum spart Griechenland nicht? Und ist Sparen wirklich die richtige Antwort auf die Krise?

Diese 5 Expert/innen haben für uns die Griechenland-Krise entwirrt: Dr. Till van Treeck (Wirtschaftswissenschaftler Uni Duisburg-Essen), Margarita Tsomou (Herausgeberin Missy Magazin), Ulrike Hermann (Journalistin bei der taz), Harald Schumann (Autor und Journalist, Tagesspiegel), Prof. Dr. Gesine Schwan, (Politikwissenschaftlerin, Humboldt-Viadrina).

Wir glauben: Um sich ein fundiertes Urteil über die Griechenland-Krise zu bilden, sollte man diese Fakten kennen.

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

784 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich bin absolut gegen eine Privatisierung des griechischen Tafelsilbers und für eine sinnvolle Sozialpolitik und Gesundheitsvorsorge.
    Was mich aber absolut stört ist, daß noch unter Samaras zuerst ein Griechisch-Amerikaner engagiert wurde zum Aufbau einer vernünftigen Steuerverwaltung, was auch mit Erfolg gelang, er aber bald wieder von Samaras gefeuert wurde, weil besonders reiche Griechen sich darüber beschwerten und jetzt stehen immer noch 80 Milliarden Steuergelder aus, die der griechische Staat dringend bräuchte. Außerdem hat die Schweiz (dort allein liegen über 80 Milliarden Schwarzgelder) 2014 Griechenland angeboten, daß die dort geparkten Schwarzgelder gemeldet werden könnten an die griechische Finanzbehörde und Samaras hat wieder nicht reagiert.
    Ein solches Verhalten ist eigentlich den Bürgern der anderen EU-Staaten nicht vermittelbar und außerdem ein unsoziales Verhalten der 800 superreichen griechischen Familien gegenüber ihren Landsleuten..

  2. Wer hat mit dem Übel angefangen ? Goldmann Sachs.!! Hätte man jedem Griechen die Kredite bar ausgezahlt, dann hätte jeder Grieche etwas mehr als 20.000 ,€ bekommen. Das hätte einen Wirtschaftsboom ausgelöst. So aber gehen die Gelder auf einem für uns intransparenten Weg wieder an die Waalstreet zurück. Nicht die Griechen sind schuld, auch nicht die Deutschen. Goldmann Sachs und das Finanzsysthem.

    • Die Namen der Banken sind Austauschbar… Die finanzielle Weltmacht sitzt in Lonfon und pokert mit allem Geld der Welt.

    • Spot on, in einem System wo Banken Geld verleien was sie nicht haben (neue Schulden = neues Geld) und Zinsen dafuer berechnen wird zwangslaeufig zur Katrastophe fueren.
      Warum ist die Konzentration von Reichtum so stark gestiegen in den letzten Jahren? Zufall?
      Europa war gut wie es war, die EU wurde nur eingefuehrt um den Weg fuer Banken und anderen Institutionen zu erleichtern. Diese institutionen regieren nun die EU, Politiker halten nur noch das Gesicht in die Camera.

    • Jeder konnte feststellen, dass Griechenland und die Griechen in der Vergangenheit von den Medien schlechtgemacht wurden. Da ist es doch kein Wunder, dass diese Meinung von den Menschen übernommen wurde, denn wer hat schon den Einblick/Durchblick?
      Ich freue mich jedenfalls, dass campact sich dieses Themas annimmt. Aber da sind wirklich dicke Bretter zu bohren, denn die zig mal gehörten Erklärungen für Griechenlands Misere sitzen fest in den Köpfen.
      Mir ist wichtig, dass es der Syriza-Regierung um eine andere Politik geht – für ganz Europa: menschenfreundliche Politik statt Neoliberalismus.

    • Wahre Worte, mehr ist diesem Artikel nicht hinzuzufügen. Aus Schaden sollten „wir“ klüger werden. Hoffentlich werden „wir“ es.

    • Liebe Karoline,
      Damit machst Du es Dir zu leicht..
      Die sog. neoliberale Politik besonders der BRD gibt den Banken ja erst die Möglichkeit so zu agieren …
      auf die Bankenwelt zu verweisen und die Schuld und Verantwortung der Politik zurückzuweisen bedeutet ja alle Fehlentwicklungen hinnehmen zu müssen wie das Wetter …
      Politiker ziehen sich gerne auf Floskeln wie : die Märkte, das Kapital usw. zurück und entziehen sich so ihrer Verantwortung…
      Gerade Deutschland oder exakter die deutschen Politiker sind sehr wohl Schuld und könnten andere Bedingungen gestalten so wie Syriza es gegen alle Widerstände versucht!!!

    • fünf Daumen hoch, ach schade wir haben nur vier beisammen, aber das ist absolut nicht verkehrt was Du geschrieben hast

    • Ihre Ansichten (Kommentar 18.7.) teile ich vollkommen. Die USA führen seit 1975 einen permanenten Wirtschaftskrieg gegen die EU. Zentrale der Zerstörung des Euro-Raums ist hierbei Goldman Sachs. Diese haben auch die heutige Krise geschickt eingefädelt und haben bereits wichtige Posten in Europa durch ihre Agenten besetzt – bestes Beispiel ist Draghi, ehemaliger Mitarbeiter von Goldman Sachs. Für Deutschland ist Herr Issinger zuständig.

    • Das sehe ich auch so. Wir brauchen konkrete Konstruktvorschläge. Ohne in Krokodilstränen über die „armen Griechen“ auszubrechen.
      Es fehlen in den Kommentaren kritische Anmerkungen über die innere Solidarität. Die Reichen investieren, u. a. in Berlin. Leider sehr spürbar im Bereich steigender Mieten.

      Man darf das Thema gerne sehr differenziert betrachten! Das ist schwierig .. man merkt es an allen Ecken.

      Was die politischen Aktionen und Reaktionen angeht, muss sicher neu nachgedacht werden.

      Was das Finanzwesen angeht, bräuchte es allerdings eine tiefgreifende Revolution! Da genügen keine „Evolutiönchen“!

      By the way: Muster-Deutschland schiebt über 2 Billionen Euro Schulden vor sich her. Wer soll das denn wann bezahlen?

      A la prochain!

    • Ist das so schwer zu begreifen? Kredite geben – und zwar direkt an Griechenland, nicht via Deutschland, das auf die Zinsen noch was draufhaut. Und natürlich ohne Sparauflagen – weil diese erweisenermaßen das Problem verschärfen anstatt beheben und außerdem einen Eingriff in die demokratische Souveränität eines Landes bedeuten.

    • Die gibt es, z.B. das Buch mit dem Titel:“ Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise“
      von Yanis Varoufakis, Stuart Holland , James K. Galbraith

    • Heiner, das sehe ich auch so! Jedoch, wo bleiben gut durchdachte Pläne von Diaspora-Griechen, die auch die Strukturen anderer Länder kennen! Warum wird das Thema Korruptionsursachen & Lösungen in Europa nicht weiter analysiert durch unsere Intelligentia? Kritisieren ist so einfach! Leider sind die Schulden nicht von selbst entstanden, es wurde schon ein Schuldenschnitt von 53% ausgehandelt. Ein ‚Thinktank‘ verschiedener Menschen mit Erfahrung (z.B. kompetente Handwerker, innovative Beamten, Kommunikationsprofi’s, Juristen, Psychologen etc.) wäre ein Anfang um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, womit Wettbewerbsfähigkeit in Europa und in Griechenland angestoßen und gesteigert werden kann. Gibt es so etwas?

  3. Die Jahre von 1981 bis 2010 werden hier völlig ausgeblendet. Griechenland hat – anders als andere EU-Länder – die 30 Jahre lang zuverlässig fließenden Strukturhilfen der EU nicht genutzt, um eine funktionierende Staatsstruktur aufzubauen. Eine Steuer- und Katasterverwaltung fehlt nahezu völlig, bzw. ist auf Drittweltniveau. Das Finanzamt hat nicht einmal eine EDV, sondern arbeitet – genauso wie Mozambique oder Bangladesch – mit Karteikarten. Aber es gibt 800000 Staatsbedienstete, fast 10% der Bevölkerung! Damit ist auch gleichzeitig die Methode beschrieben, wie die Strukturmilliarden verfrühstückt wurden: Jeder, der möchte, kann in den Staatsdienst eintreten und ein Gehalt beziehen, das, ohne entsprechende Gegenleistung, bis zu 70% des Einkommensniveaus der 30 Jahre lang brav zahlenden Geldgeber beträgt. Das sind 70% zu viel, wenn nicht gleichzeitig die Korruption und Ineffizienz durch sinnvolle Investionen beendet werden.

  4. Wer hat angefangen mit dem Übel ? Goldmann-Sachs . Da, und in derWallstreet , sind die Schuldigen zu suchen!! Hätte man alle Kredite an jeden Griechen persönlich ausgezahlt, dann hätte jeder Grieche bar in die Tasche etwas mehr als 20.000 € bekommen. Über einen intransparenten Kreislauf geht das Geld zurück an die Waalstreet.Nicht die Griechen sind schuld, auch nicht die Deutschen. Goldmann Sachs + Co.!

    • im Video wird versucht zu erklären wo die Ursache der u.a. Griechenlandkrise war. Leider zu kurz, ich habe es nicht verstanden.
      wenn man jedem Bürger 20.000,- Euro gegeben hätte wäre das Geld innerhalb von 6 Monaten ausgegeben da fast alle Bürger mit Geld nicht umgehen können. In den USA bekommt der Arbeiter den Wochenlohncheck, in Deutschland alle 4 Wochen, damit kommen die Menschen gerade so über die Runden, zudem sind die meisten Menschen im Dispokredit verschuldet weil Sie zuviel ausgeben und ausgegeben haben, jetzt können Sie mit den Zinsen bis zu 15 % das Konto nicht mehr auf Null bringen. Die meisten Autos sind auf Kredit gekauft, ein Handy kostet 50,-Euro im Monat, eine neues Handy kostet 500,-Euro, da kann das Geld nicht reichen, egal ob der Arbeiter mehr Geld bekommen würde, dann hat er es bereits ausgegeben ehe er es auf seinem Konto hat. Warum stellt sich Frau Merkel nicht ins TV und erklärt uns die Problematik, Sie muss es doch wissen und tun

    • „Hätte man alle Kredite an jeden Griechen persönlich ausgezahlt….“. wie soll das denn gehen? das Geld kann nur über banken ausgezahlt werden.

    • Danke Karoline dass du das ansprichst. Wer hat geholfen, die Bilanzen hübsch zu machen, damit Griechenland in die EU kommt?
      Um danach dann mit dem Rating nach unten zu beginnen und die Abwärtsspirale zumindest zu unterstützen. Wobei die Griechen natürlich – wie bei Roland richtig beschrieben- ihr Scherflein dazu beigetragen haben, abzuwirtschaften – mit Korruption und keine Steuern einfordern bei denen, die potent genug sind, ist der falsche Ansatz, weil am Ende immer der kleine Mann büsst. Wir brauchen neue Ansätze- Europa muss sich jetzt neu aufstellen oder es lassen.

  5. Dieser Bericht zeigt Ursache und Wirkung auf. Leider werden die hier aufgeführten Fakten von den meisten Medien totgeschwiegen. Es geht in dieser Diskussion nur um die – ach so fleißigen Deutschen und die faulen Griechen, die sich auf unsere Kosten einen schönen Tag machen. Dieses Meinungsbild hat sich so verfestigt, dass ein Großteil der Deutschen, diese von der Politik vorgegebene Richtung, ohne weitere Hintergrundinformationen, sich zu eigen macht. Ich habe festgestellt, dass in jeder Diskussion, die das Thema Griechenland anbetrifft, es sinnlos ist, auf die Mitschuld der deutschen Politik hinzuweisen. Es wird immer nur argumentiert, die sollen endlich ihre Schulden zahlen. Das Elend und die Not des griechischen Volkes, wird ausgeklammert.

    • Ich frage mich manchmal, woher diese Mär käme, das Bild über Griechenland bzw. die griechische Krise sei einseitig. Auch die hier zu Wort kommenden Personen werden doch wohl mal etwas anderes lesen als die BILD. Seit Beginn der Krise Griechenlands wird darüber diskutiert, was der richtige Weg sei. Die Vorstellung der deutschen Regierung ist halt, das Griechenland sparen und auch strukturelle Probleme beseitigen muß.
      Das Bild vom reichen, griechischen Rentner und andere hier genannten, wird aber ausschließlich von der BILD verbreitet.
      Ist also die Berichterstattung einseitig und verzerrt oder ist es die Sicht auf die Realität bei denjenigen, die den eingeschlagenen Weg für nicht richtig halten ? Vieles spricht ja doch für Letzteres und dann stellt sich für mich die Frage, ob denn die hier vorgetragenen Meinungen substantiiert sind ? Vor allem fällt auf, daß die hier zu Wort Kommenden kaum Alternativen vorschlagen.
      Griechenland braucht strukturelle Reformen. Das ist Fakt.

    • Der Bericht ist irreführend. Warum müssen „Wir“ denn die Griechen „zwingen“ ein effizientes Steuersystem,Katasterwesen usw einzuführen? Kann man als griechische Regierung nicht selbst auf diese Idee kommen? Die Antwort ist einfach: Könnte man schon aber dann verärgert man doch die Wähler!

  6. Mir war alles bekannt, was in diesem Blog gesagt wurde! Trotzdem sehe ich nicht, dass Griechenland durch den Zwang ihren Haushalt ohne neue Schulden zu gestalten ungerecht behandelt wird. Ein Land,

    in dem die Hausbesitzer ihr Haus nicht fertigstellen, damit sie keine Steuer zahlen,
    in dem die Steuerzahler durch Schmiergelder sich von der Steuer freikaufen können
    in dem die reichen Reeder, Ärzte von der Steuer befreit sind
    in dem die Politiker sich selbst die höchsten Einkommen zuschanzen
    in dem die Staatsbeamten in ihre Anstellung kaum Zeit verbringen, sondern noch Zusatzbeschäftigungen nachgeben und korrupt sind

    hat noch genügend Möglichkeiten zu Geld zu kommen, wenn es diese Missstände beseitigt.

    Bei den Armen zu sparen, ist natürlich ein falscher Ansatz!

    • Die neuen Gelder werden nur dafür benötgt, alte Kredite abzubezahlen. Syriza wollte keine neuen Schulden machen. Strittig war nur die absurde Höhe der Einsparungen (vereinbart ist nun ein Haushaltsüberschuß vor Schuldentilgung von 3.5% ab 2018). Das würgt die Wirtschaft ab.

    • Dem Kommentar von Herrn Smetana schließe ich mich an und füge noch hinzu das es einmalig auf der Welt ist das wie in Griechenland staatliche Renten vererbt werden und dort arbeitet jeder Vierte im öfferntlichen Dienst….Noch Fragen?
      Das sparen alleine eh immer nur diejenigen trifft die hier wie dort eh nichts haben ist eine bekannte Tatsache, Agenda 2010 und die einführung von Hartz4 lassen grüßen.
      Wahrt ist auch das jeder Steuerzahler für nicht zurückgezahlte Kredite mit seiner Bürgschaft haftet und Griechenland kann nicht zurückzahlen.
      Griechenland sollte mal endlich seine Wirtschaft und Politik reformieren dann sieht schon vieles besser aus, aber wenn ein Herr Tsipras auch schon wieder Familienmitglieder in seine Politik lanciert hab ich wenig Hoffnung auf Besserung.

      Nicht für jeden Mißstand auf der Welt sind die Deutschen schuld, genau so wenig wie jeder Grieche faul ist..alles absoluter Schwachsinn in die Welt gesetzt von Ahnungslosen die besser schweigen sollten!!!!!

    • Es besteht kein Zweifel dass in Griechenland Reformen notwendig sind. Doch zuerst muss einmal unterschieden werden zwischen Sparmaßnahmen und strukturellen Reformen wie z.B. einer besseren Steuerverwaltung.
      Hinsichtlich der Sparmaßnahmen hat Griechenland mehr gespart als alle anderen europäischen Länder. Es gab massive Kürzungen der Gehälter der Staatsangestellten, der Renten, massive Entlassungen. Nicht weil Griechenland zuwenig gespart hat, sondern wegen des harten Sparkurses ist die Wirtschaft eingebrochen, die Wirtschaft um mehr als ein Viertel geschrumpft. Nach Untersuchungen des IWF ist die Wirtschaft für jeden im Staatshaushalt eingesparten Euro um 1,2-1,5 Euro geschrumpft. Das Land geriet so immer weiter in die Krise. Die nun vereinbarte Fortsetzug der Sparpolitik (mit 3,5% Haushaltsüberschuß im Jahr 2018) ist illusorisch, so kann das Land kein Wachstum erzielen. Was es braucht ist eine sehr langfristige Umschuldung oder ein Schuldenschnitt.
      Was die strukturellen Reformen angeht, so ist die Bilanz durchwachsener. In der Tat ist die griechische Steuerverwaltung wenig effizient. Klientelbeziehungen zwischen Griechenlands Superreichen und den alten Parteien Nea Dimokratia und Pasok (den Schwesterparteien von Union und SPD) führten dazu, dass die Reichen kaum Steuern bezahlt haben. Die Wahl von Syriza bot Anfang des Jahres die Chance für einen Neuanfang und den Aufbau einer funktionierenden Steuerverwaltung. Denn wenn eine linke Regierung etwas will, dann eine funktionierende Steuerverwaltung. Doch die Geldgeber ließen der neuen griechischen Regierung keine Chance: Vom ersten Tag an stand sie unter extremen Druck. Reformen, die eigentlich unstrittig gewesen wären, durfte sie auf Geheiß der Gläubiger nicht umsetzen. Varoufakis erläutert seinen vergeblichen Vorschlag an die Gläubiger: “Lasst uns Einigkeit über drei oder vier wichtige Reformen erzielen, etwa das Steuersystem, die Mehrwertsteuer, und sie umgehend umsetzen. (…) Aber sie sagten: »Nein, nein, nein, das muss eine vollständige Überprüfung (der Maßnahmen) geben. Nichts wird umgesetzt, sollten sie es wagen, irgendwelche Gesetze einzubringen. Dies wird als einseitiges Handeln verstanden, das den Einigungsprozess behindert.« Und dann, ein paar Monate später, steckten sie natürlich den Medien durch, dass wir das Land nicht reformiert hätten und Zeit vergeudeten! Und so… wurden wir auf eine gewisse, wichtige Weise, in die Falle gelockt.”
      http://www.neues-deutschland.de/artikel/977827.sie-haben-uns-in-die-falle-gelockt.html

    • Danke Ihnen! Ein bisschen Differenzierung tut hier nämlich wirklich not. Es ist wohlfeil, die Verantwortung ausschließlich „Mutti“ und Wolfi zuzuschieben. Es gibt im übrigen, wie ich vernahm, Staaten, die wesentlich härter hätten vorgehen wollen – Finnland, die baltischen Länder, Österreich. Außerdem: Wer würde mit Tsipras bzw. Varoufakis nach deren gezeigtem Verhalten noch einen Vertrag abschließen? Ich nicht.

    • Hallo Roland,
      bist Du Dir sicher, dass das was Du hier aufzählst, und in den letzten Wochen so oft in vielen Medien aufgezählt wurde, nicht auch auf Deutschland zutrifft? Ich bin es nicht. Vielleicht ist dieses Verhalten hier nicht so verbreitet, aber wird dafür meiner Meinung nach im Einzelfall intentiver ausgelebt. Und dass in Griechenland in der Vergangenheit viel schief gelaufen ist, das bestreitet auch kaum einer, selbst in Griechenland. Nur muss man einem „Sünder“ auch die Chance geben, sich zu bessern. Die neue Regierung trägt jedenfalls für die derzeitigen Misstände, im Wesentlichen betrachtet, keine Verantwortung, muss aber für alles gerade stehen, ohne auch nur eine Chance zu bekommen, es auf eigene Weise gerade zu biegen. Hier wird eine demokratisch gewählte Regierung, ja eine ganze Nation, auf diktatorische Weise entmündigt, wie ein Kind, dass nicht die Regeln der „Erwachsenen“ befolgt hat. D-land sollte sich ganz klein machen und zurückhalten -der 2.WK bleibt unvergessen!

    • :
      .
      …das sehe ich sehr ähnlich – versagt hat vor allem die poiltische Kaste in Griechenlad die fast sämtliche Sparmassnahmen bei den Schwächsten ansetzten – das Kapital ist weggelaufen – die einfachen Griechen können das nicht – und ganz gleich wer regierte, die ungerechte Verteilung, Korruption, Schattenwirtsschaft und Fakelaki haben sich nicht wesentlich verändert.

      Erstmalig aber kann Tsipras „gezwungener Massen“ die gestrigen Reformen auch gegen die Reichsten anwenden – einige Luxussteuern wurden immerhin beschlossen. Und warum die Syriza Sozialisten bisher auch so kleinlaut mit der Lagrnde Liste umgeht ( 1.900 prominente Steuerhinterzieher) und der Rest der EU das wenig kommentiert, ist mir schleierhaft. Ca 60 Milliarden sollen alleine in CH liegen – ein 25% cut würde viele Probleme sofort lösen.

      In der Griechenlandpolitik liegt Sprengstoff – die Sparpolitik alleine verantwortlich zu machen gibt den Griechen nur das Argument „EU ist Schuld“ – und das ist zubillig.

    • @ Ing. Roland Smetana
      Ich bin mir jetzt nicht sicher… redest du noch von Griechenland, oder doch schon von Deutschland ?

      bei 1. bin ich mir nicht sicher, bei 2. gibts das in DE auch, bei 3. sage ich nur Senkung vom Spitzsteuersatz, bei 4. erwähne ich mal Diäten, zu 5. sage ich diverse Pauschalbeträge Freitagsssitzungen für Anwesenheit und trotz hoher theor. Beteiligung laut Anwesenheitsliste leere Säle und zu 6. sage ich mal Sponsoring bei Parteitagen oder auch Nebengehälter unter anderem durch Beratungen und Vorträge in diversen Firmen.

    • in dem die Hausbesitzer ihr Haus nicht fertigstellen, damit sie keine Steuer zahlen,
      in dem die Steuerzahler durch Schmiergelder sich von der Steuer freikaufen können
      in dem die reichen Reeder, Ärzte von der Steuer befreit sind
      in dem die Politiker sich selbst die höchsten Einkommen zuschanzen
      in dem die Staatsbeamten in ihre Anstellung kaum Zeit verbringen, sondern noch Zusatzbeschäftigungen nachgeben und korrupt sind

      Diese Zustände treffen aber auch auf alle anderen EU Staaten zu und nicht nur für Grichenland.
      Außerdem haben Sie nicht den Sinn der ganzen Verschuldung verstanden.

    • Richtig! Das gehört auch zur ganzen Wahrheit. Leider redet man aneinander vorbei, wenn man zu allererst nur auf die Fehler des anderen hinweist.
      Stand doch schon in der Bibel. Warum weist Du auf den Splitter im Auge des anderen hin und siehst den Balken im eigenen Auge nicht, oder wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Ein Blick in die Bibel könnte helfen. Die CDU müsste da doch eigentlich keine Probleme haben.
      Wunschdenken.

    • Griechenland hat nur eine faire Chance, wenn es raus aus diesem Versklavungsimperium geht. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende !
      Das feld, das jetzt verschwendet wird, sollte man den Griechen geben, dass sie wieder OHNE EU auf die Beine kommen. Denn die menschen haben ein recht auf ihre eigene Lebensweise. Ein Land, das in der EU zum Dritte Welt Land, was die Armut betrifft, werden konnte und dazu noch so behandelt und beschimpft wird, ist ein absolutes Zeichen, dass die EU ein Elitenhaufen ist, der nur für eine kleine Gruppe der Konzerne, Hochfinanz, Bankster ect. gegründet wurde, um die Bevölkerungen aus ihrem damaligen Zustand des normalen Wohlstandes herauszuholen in ein Chaos und der totalen Ausbeutung freigegeben wurde.
      Wir in den nördlichen Staaten, merken das noch nicht so extrem, aber lasst euch gesagt sein, wir kommen auch dran und zwar zuletzt,wenn alle, die schwächer waren in Chaos und Armut versunken sind und sie uns unsere Vermögen beraubt haben

    • Stimmt! Aber die Forderung, diese Missstände zu ändern würde (sicher auch von diesen 5 Kommentatoren) als Eingriff in die Souveränität des griechischen Volkes bewertet. Aber es ist einfach auch nicht ausreichend, nur auf die griechischen Maßnahmen und deren Umsetzung zu vertrauen, das hat die Vergangenheit eben auch gezeigt.
      Ein Gesetz zu beschließen, aber nicht weiter zu veranlassen,…
      Einfach pauschal mehr Leute beim Staat einzustellen (wie die Vorgängerregierungen und wie es auch die Regierung Tsipras gemacht hat) ist gut für die Wählerstimmen, aber nicht gut für die erforderliche Änderung der Strukturen. …
      Auch die Kontrollen der Troika haben gezeigt, dass diese Kontrollen notwendig sind, weil sich sonst nicht tut.
      Und die These, gebt den kleinen Leuten mehr Geld, dann kommt die Wirtschaft schon wieder in Schwung, trifft es einfach nicht.

    • Sehr geehrter Herr Smetana,

      aber genau DIESE Forderungen werden ja gar nicht gemacht. (Die Korruption einzudämmen und alles was Sie anmerken). Vielmehr wird bei denen gespart, die zu der ganzen Misere gar nichts beigetragen haben. Wer von der sog. normalen Bevölkerung ist Arzt, Reeder, Beamter usw.? Die sog. normale Bevölkerung muß die Korruption bezahlen, damit sie überhaupt mal „an die Reihe kommen“. Und nun wird denen auch noch weiter genommen.

      Wie oben schon mal erwähnt: Gebe man jedem normalen Sterblichen 20.000 € … und die Wirtschaft würde angekurbelt… Zusätzlich bekämpfe man die Korruption, die Steuer-Hinterziehung (Beschäftigung für Steuerfahnder, und Putzfrauen in den Steuerbehörden) und baue man den sozialen Sektor (Gesundheitswesen) aus. Bezahlen müssen das die verantwortlichen für das Elend – übrigens auf der GESAMTEN Welt (=> „Jean Ziegler“ in die Suchmaschine Ihres Vertrauens eingeben) Und bei Goldmann Sachs ist nicht bei den falschesten.

      nachdenklichen Gruß

    • Auch ich beschäftige mich viel mit dem Thema und bilde mir ein, auch viel Hintergrundwissen zu haben.
      Aaaaber noch ist wie beschrieben auch bei den Griechen viel im Argen. Ob Steuermoral oder massenhaftes Beamtentum. Das müsste natürlich von den Griechen erst einmal geändert werden.
      Das die sogenannten „Hilfspakete“ in die falschen Taschen fließen. dürfte selbst langsam den Ahnungslosesten klar geworden sein.

    • Herr Smetana, auch in Deutschland haben wir Steuerhinterzieher, die sich mit Schmiergeldzahlungen freikaufen, siehe Hoeness, Zumwinkel, und viele andere mehr.
      Auch hier sind Reiche, Unternehmer, Freiberufler und Selbständige von der Steuer befreit, denn ein guter Steuerberater wird sie immer „auf null“ rechnen.
      Auch hier schanzen sich die Politiker die höchsten Gehälter zu, oder wie würden Sie sonst die Diätenerhöhung um 1000,00€ und die Kindergeld- und Hartz IV-Erhöhung um 2,00€ nennen.
      Auch hier gehen Staatsbeamte, auch Politiker sind Staatsbeamte, Zusatz- und Nebenbeschäftigungen nach und kassieren zum Teil Zehrtausende von Euro, anstatt sich um das Wohl Deutschlands zu kümmern.
      Das, was den Griechen und Griechenland vorgeworfen wird, laßt sich eins zu eins auf Deutschland übertragen oder weshalb sind die Anti-Korruptionsgesetze in Deutschland noch nicht ratifiziert.

    • Roland, Sie haben mit den Details recht. Aber Verursacher sind die beiden seit ewigen Zeiten an der Regierung befindlichen Parteien Nea Democratia und Pasok. Die haben den Staat und die Wirtschaft unter sich aufgeteilt.

      Syriza ist von der griechischen Bevölkerung gewählt worden, weil sie von den alten Parteien die Nase voll hatten. Der erste Satz, den ich von Schäuble im TV hörte: „Die (Syriza) braucht ja nur die mit der alten Regierung abgeschlossenen Verträge einhalten.“ Gerade dafür hat der Regierungswechsel nicht stattgefunden.

      Offiziell sehen die EURO Verträge keine Transfer- und Haftungsunion vor. Das ist Sand in die Augen streuen, denn über eine gemeinsame Währung haben wir faktisch selbiges.

    • Ich schließe mich Ihren Argumenten an..
      und in einem Land, in dem man für eine Baugenehmigung so viel an „Baugenehmigungskosten“ bezahlt hat wie die Baukosten selber betragen, muss noch viel getan werden.
      Merkel doktriniert der griechischen Regierung unsere deutsche Scherenpolitik auf…gebt und schenkt den Gutverdienern und den Reichen…blutet die Kleinen aus!!!!

    • Hallo zusammen, ich gehe völlig konform mit Roland und Karoline, und finde, dass die Diskussion immer weiter auseinander driftet, immer mehr Ideologiefärbung geht um – leider auch in diesem Beitrag. Tatsächlich ist es so – die Gelder sind in Griechenland von den „potenten“ und korrupten Leuten gerafft und fortgeschafft worden. Steuern müssen nun mal bezahlt werden. Sonst funktioniert Solidarität nicht. Und nun zahlt wie immer der „kleine Mann und die kleine Frau“ auf der Strasse. So kann Europa nicht gelingen – es ist mit Geburtsfehlern geboren, die jetzt ausgemerzt werden müssen, ansonsten müssen wir uns von der gemeinsamen Währung verabschieden, zumindest die Länder, deren Steuern und Regeln weit entfernt sind von dem Durchschnitt. Wir brauchen eine Fiskalunion – die lässt sich aber aufgrund der teilweise so unterschiedlichen Steuer-, Sozial- und politischen Strukturen schwer in Gesamt-Europa bewältigen, am ehesten vielleicht noch in Kern-Europa.

    • Ganz so einfach, wie die „Experten“ behaupten, liegen die Dinge dann doch nicht. Die gegenwärtige Misere Griechenlands ist Ergebnis einer jahrelangen hemmungslosen Verschuldungspolitik des griechischen Staates, von der einmal die beteiligten (mittlerweile entlasteten) Banken, aber auch Teile der griechischen Gesellschaft profitiert haben. Sie ist also wesentlich selbstverschuldet. Ursächlich von den Banken herbeigeführt wurde sie nicht. Die nun in die dritte Auflage gehende „Rettungspolitik“ verschafft Zeitgewinn, löst aber die Basisprobleme nicht, die in einer ineffizienten, korrupten staatlichen Verwaltungsstruktur bestehen. Außerdem verletzen sie elementare Regeln der Vertragsgemeinschaft EU, wie das Schuldenübernahmeverbot, das Verbot der Staatsfinanzierung durch die EZB und die Finanzhoheit der nationalen Parlamente. Erkennbar wird, was die EU gerne hinter noblen Phrasen verbirgt: Sie ist eine Veranstaltung wirtschaftlicher und politischer Eliten, ohne Interesse an Demokratie.

  7. Der griechische Normalverbraucher trägt sicher keine Schuld an der Misere. Er hat eben nur entgegen genommen, was ihm seine Politiker anboten – wer würde das nicht? Nun wird laut über die untragbaren „Sparprogramme“ lamentiert, die das griechische Volk hart treffen. Tatsächlich aber sind es Reformen, die nun endlich von der Regierung auf den Weg zu bringen sind. U. a.: Die Renten sind – für das was der Grieche an Beiträgen dafür bezahlt – zu hoch. Bei der Gesundheitsvorsorge fehlen dem System ebenfalls vernünftige Beiträge. Finanzverwaltung verhindert gerechte Steuerveranlagung und -Begleichung. Vorgängerregierung stoppte entsprechende Maßnahmen, die aber von der aktuellen Regierung nicht mehr aufgenommen wurden. So gibt es viele Bereiche in den staatlichen Verwaltungen, die reformiert werden müssen – nur benannt wurde von griechischer Seite darüber nichts. Viel Kritik an deutscher/europäischer Haltung – aber keine Vorschläge wie zu helfen wäre. Reformen-Reformen-Reformen!!!

    • In der Tat ist die griechische Steuerverwaltung wenig effizient. Klientelbeziehungen zwischen Griechenlands Superreichen und den alten Parteien Nea Dimokratia und Pasok (den Schwesterparteien von Union und SPD) führten dazu, dass die Reichen kaum Steuern bezahlt haben. Die Wahl von Syriza bot Anfang des Jahres die Chance für einen Neuanfang und den Aufbau einer funktionierenden Steuerverwaltung. Denn wenn eine linke Regierung etwas will, dann eine funktionierende Steuerverwaltung. Doch die Geldgeber ließen der neuen griechischen Regierung keine Chance: Vom ersten Tag an stand sie unter extremen Druck. Reformen, die eigentlich unstrittig gewesen wären, durfte sie auf Geheiß der Gläubiger nicht umsetzen. Varoufakis erläutert seinen vergeblichen Vorschlag an die Gläubiger: “Lasst uns Einigkeit über drei oder vier wichtige Reformen erzielen, etwa das Steuersystem, die Mehrwertsteuer, und sie umgehend umsetzen. (…) Aber sie sagten: »Nein, nein, nein, das muss eine vollständige Überprüfung (der Maßnahmen) geben. Nichts wird umgesetzt, sollten sie es wagen, irgendwelche Gesetze einzubringen. Dies wird als einseitiges Handeln verstanden, das den Einigungsprozess behindert.« Und dann, ein paar Monate später, steckten sie natürlich den Medien durch, dass wir das Land nicht reformiert hätten und Zeit vergeudeten! Und so… wurden wir auf eine gewisse, wichtige Weise, in die Falle gelockt.”
      http://www.neues-deutschland.de/artikel/977827.sie-haben-uns-in-die-falle-gelockt.html

  8. Die Ursache der Griechenland-Krise hat viel früher angefangen. Es gab eine jahrzehntelange Entwicklung, über die ich seit Jahren recherchiere. Richtig in dem Video ist die Anmerkung von Ulrike Herrmann,nämlich dass die Sparpolitik seit 5 Jahren offenkundig nicht funktioniert und deshalb eingestellt werden sollte. Es muss eine vernünftige Wirtschaftspolitik her. Prognose: auch das hilft nicht. In ganz Europa geht es die Abwärtspirale hinunter. Demokratie und Menschen-rechte sind nicht mehr umsetzbar. Schon in den 90-iger Jahren kreidete die EU Spionage an, durch das Programm „Echelon“. Das Nachfolgeprogramm scheint PRISM zu sein. Nur Russland gewährte dem Zeugen Edward Snowden Asyl. Ein Schweizer Banker hat in einer TV-Sendung (2013) erklärt, unsere Schattenwirtschaft umfasse ein Volumen von 345 Mrd. € und ist damit wohl größer als unser Bundeshaushalt (306 Mrd.€). Ein Wirtschaftskrieg ist lange in Gang, doch wie er funktioniert, können wir uns nicht vorstellen …

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