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Spielen bei der Autobombe – So sieht die Realität in Syrien aus

2014 macht sich Hubertus Koch auf den Weg nach Syrien. Dort dreht er einen Film, der zeigt, was es bedeutet, wenn Krieg und Gewalt das Leben verändern.

Zusammen mit einem Hilfskonvoi macht sich der angehende Filmemacher Hubertus Koch 2014 auf den Weg nach Syrien. Sein beeindruckender Film zeigt, wovor die Menschen fliehen, die heute als Flüchtlinge bei uns Schutz suchen. 

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Seit 1945 waren nicht mehr so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Fast 60 Millionen Menschen weltweit fliehen vor Gewalt, Diktatur, Terror, Krieg und Armut. Die meisten Flüchtlinge sind sogenannte Binnenflüchtlinge. Sie sind also innerhalb ihres eigenen Landes auf der Flucht. Verlassen Schutzsuchende das eigene Land, führt sie ihr Weg in der Regel in die direkten Nachbarländer. Dort hoffen sie auf eine mögliche Rückkehr in ihre Heimat. Entsprechend haben 2014 laut UNHCR  die Türkei 1,6 Millionen und der Libanon 1,1 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl kommt der Libanon damit auf 252 Flüchtlinge pro 1000 Einwohner. Zum Vergleich: Beim europäischen Spitzenreiter Schweden waren es ca. 8 Flüchtlinge und in Deutschland 3 pro 1000 Einwohner.

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9 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. vielen Dank für diesen Bericht.
    Man sieht immer nur die Massen von Flüchtlingen und dass keiner weiss, wohin damit…
    Die menschliche Seite interessiert nicht.
    Man versetze sich nur einmal in die Situation der Mutter, deren Kinder krank sind und die nicht helfen kann.
    Ich habe selber 3 Kinder und es bricht mir das Herz.

  2. Das ist alles schlimm. Das ist richtig. Aber wo sollen die denn alle hin hier in Deutschland? Wir haben in Deutschland zwar keinen Krieg aber Armut gibt es hier doch auch genug! Und wer hilft den Menschen im eigenen Land? Warum kann man die Flüchtlinge nicht zurückschicken, wenn der Krieg vorbei ist. Er muss ja mal irgendwann vorbei sein.

    • Asyl erhält ein Geflüchteter zunächst für drei Jahre. Nach dieser Zeit wird noch einmal überprüft, ob die Gründe für das gewährte Asyl weiter bestehen.
      Asylsuchende bleiben also nicht für immer hier, sondern können zurück geschickt werden, wenn sich die Lage im Herkunftsland verändert.

    • Es ist ja nicht so, daß Du Angst hast, uns könnten Wasser oder Nahrung ausgehen, oder?
      dann geht´s um die Wirtschaftskraft und DA können Menschen, die aus wenig viel mache können – hast Du das liebevoll eingerichtete Zelt gesehen? – wohl viel zu unserem Bruttosozialprodukt beitragen. So ein Mensch, der nach Freiheit, Eigenständigkeit und Zusammenhalt strebt,….der könnte ja womöglich 2-3 Langszeitarbeitslose mit durchziehen…
      Wenn schon der Mut zur Mitmenschlichkeit fehlt, dann kann man sich doch an solchen Gedanken gut anklammern…und einfach mal mitmachen beim Helfen. Wer weiß, was Gutes entsteht…meistens lernt man Freunde kennen und dann ist die Welt schon nicht mehr so schlimm.
      Übrigens: Auch das rettet uns nicht davor, daß wir nur EINE Welt haben und also trotzdem ein paar gute Impulse besser auch noch weiter auf die Erde aussenden sollten. Einfach mal mit einem Impülschen anfangen…. das ist nämlich das was bleibt und was Du dir wünschst.

    • Wenn Sie US-, türkischen, europäischen, etc. Regierungen zugehört haben, wissen Sie, daß ein Ende des Krieges nicht so bald geplant ist.
      Ebensowenig im Donbass.
      Und wenn Sie ‚1984‘ gelesen haben, wissen Sie, was das bedeutet.

    • Beate Roos, was soll diese Fragerei?
      Um nur auf eine der Fragen einzugehen: Klar kann man die Flüchtlinge zurückschicken, wenn der Krieg vorbei ist. Aber wann wird das sein? Und werden sie dann zurück wollen? Das kann niemand jemals vorhersehen!
      Wenigstens so lange, bis der Krieg vorbei ist, egal wie lange das dauert, benötigen die Flüchtlinge aber UNBEDINGT und SOFORT einen Ort, an dem sie in Freiheit und Sicherheit leben können. Und wenn sie in Deutschland einen solchen Ort sehen, dann ist das eben so. Dann müssen wir alle zusammenstehen und helfen.
      Auch z.B. die Armut im eigenen Land, die durchaus existiert, darf uns nicht daran hindern!
      Übrigens, ich lebe von Grundsicherung, und mein Vater war ab Februar 1945 selbst Kriegsflüchtling. Er fand nach über 2 Jahren Flucht (aus Oberschlesien) und Vertreibung eine neue Heimat in Westdeutschland. Und damals gab es sehr viel mehr Armut in Deutschland, als das zur Zeit der Fall ist.
      Man KANN und SOLLTE diesen Flüchtlingen also helfen!

    • Dein Kommentar macht mich sehr traurig, legt er doch die grundlegende Problematik des Westens offen. Die Flüchtlinge interessieren dich offenbar einen Dreck. Du WILLST deinen Wohlstand doch gar nicht mit sonem dahergelaufenen Syrer teilen. Würde ja bedeuten dass du auf was verzichten musst. Und das will ja schließlich niemand. Und dein „Armut in Deutschland“-Argument ist einfach nur peinlich angesichts dieser Bilder. Du bist offensichtlich ein wunderbares Beispiel dafür, was passiert, wenn einen die Bilder der Nachrichten immer und immer mehr abstumpfen lassen und einem noch das letzte bisschen Empathie und Mitgefühl nehmen. In diesem Sinne möchte ich dir eigentlich für deinen Kommentar danken! Danke, dass du mir und allen anderen so wunderbar vor Augen geführt hast, dass nicht nur „die Politiker“ oder „die Konzerne“ sind, die sich ob ihrer Untätigkeit schämen müssen – WIR sind es, wir alle zusammen die wir uns schuldig machen. Schande über dich. Schande über uns.

    • Hier gibt es Armut. Ja! Aber wohnen die Menschen in Zelten? Haben sie Angst, dass jeden Moment eine Bombe explodiert? Haben sie Freunde und Familie sterben sehen? Haben sie ihre Häuser zusammenfallen sehen?
      Was ist Armut??
      Wir sind ein reiches Land! Wir sind Menschen EINER Erde! Und es ist das besondere am Menschsein, dass wir mitfühlen und helfen!
      In Syrien kann den Menschen niemand mehr helfen. Sie brauchen Hilfe! Von uns, von Europa!
      WILLKOMMEN! IN SICHERHEIT!

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