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Vattenfalls schmutzigen Deal kippen

Noch zwei Wochen, dann steht das wichtigste Wochenende für die Klimabewegung in diesem Jahr an: Tausende Aktivist/innen aus ganz Deutschland und Europa reisen in die Lausitz nahe Cottbus, um Europas größten Kohle-Deal zu verhindern. Ihr Ziel: Kohlebagger friedlich stilllegen. Warum sie Deine Solidarität gegen den Energie-Konzern Vattenfall brauchen, erfährst Du hier.

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Europas größten Kohle-Deal zu Fall bringen

Aktivist/innen, die friedlich einen Braunkohle-Tagebau blockieren. Dazu viele Bürger/innen, die am Rand für den Erhalt von Klima und Dörfern demonstrieren. Mit solchen Bildern können wir in zwei Wochen Europas größten Kohle-Deal zu Fall bringen. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will das gesamte Lausitzer Braunkohle-Revier an den dubiosen tschechischen Finanzinvestor EPH loswerden – und sich so seiner Klima-Verantwortung entledigen. Viele Schwed/innen lehnen diesen Deal des staatlichen Unternehmens ab. Aber noch heißt es: Wir können nicht anders – die Deutschen wollen, dass die Kohle weiterläuft.

Zu Pfingsten beweisen wir das Gegenteil. Die Aktivist/innen der Kampagne „Ende Gelände“ rufen zu einer groß angelegten, friedlichen Blockade von Baggern, Kohlebahnen und Kraftwerken auf. Tausende Aktivist/innen aus ganz Europa wollen kommen. Wenn wir uns parallel am Tagebaurand zu einer angemeldeten Demonstration versammeln, dann sehen die Schwed/innen: Der Klimakiller Kohle trifft hier auf massiven Widerstand. Dann könnte die schwedische Regierung den Deal untersagen – und Vattenfall müsste Tagebau und Kraftwerke schrittweise stilllegen. Mit dabei sind Partner wie der BUND, Oxfam, Attac, die Naturfreunde und viele weitere Organisationen.

Diese riesige Chance für den Klimaschutz dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Aus Berlin und anderen Städten fahren Busse zur Demonstration. Wenn du zur Demo kommen möchtest, klick bitte auf diesen Link um mehr zu erfahren:

Unser Aller Verdienst

Dass der schwedische Staatskonzern Vattenfall das Lausitzer Revier überhaupt verkaufen will, haben wir gemeinsam erkämpft. Vor zwei Jahren brachten Campact-Aktive den Widerstand mit einer internationalen Menschenkette gegen Kohle in die schwedischen Schlagzeilen. Weil gerade Wahlkampf war, versprachen alle Parteien daraufhin, Vattenfalls Umweltverschmutzung zu beenden. Doch statt die Kohlekraft selbst stillzulegen, suchte Vattenfall verzweifelt nach einem Käufer für seine Klimakiller. Campact-Aktive verhinderten, dass der deutsche Energieversorger Steag ein Angebot abgab. Andere Interessenten sprangen ab. Übrig blieb nur der dubiose tschechische Investor EPH, der darauf spekuliert, dass der Klimaschutz in Deutschland scheitert. Um zu verhindern, dass auch EPH absprang, verschenkt Vattenfall die Kohle nun sogar – und legt noch 1,7 Mrd. Euro für den Weiterbetrieb der Kraftwerke und Tagebaue obendrauf. Subventionen für Klimazerstörung – bei den schwedischen Steuerzahler/innen kommt das nicht gut an.

Kohlekraft: Nein, danke!

Mit einem starken Aktionswochenende zu Pfingsten können wir den Deal nun komplett zum Scheitern bringen. Dann müsste Vattenfall die Kohlekraft selbst schrittweise abwickeln. Campact selbst ruft nicht zu zivilem Ungehorsam auf. Aber wenn die Aktivist/innen von „Ende Gelände“ in die Grube steigen, demonstrieren wir parallel mit einer angemeldeten Aktion am Tagebaurand unsere Solidarität. Zusammen können wir zeigen: Kohlekraft – da sagen wir Bürger/innen in Deutschland deutlich “Nein, danke!” Und machen Pfingsten so zum diesjährigen Höhepunkt der Klimabewegung.

Bereits in den Tagen vor der Aktion kommen hunderte Aktivist/innen aus Schweden und Belgien, aus Tschechien und den Niederlanden in das Klimacamp in Proschim nahe Cottbus. Zusammen mit den Lausitzer/innen und vielen  Bürger/innen aus ganz Deutschland bereiten sie sich dort auf das Aktionswochenende vor, diskutieren über Klimaschutz und Kohleausstieg, tauschen Erfahrungen und vernetzen sich für zukünftige Protestaktionen. Wenn Du ein paar Tage mehr Zeit hast, komm doch schon vorher zum Camp. Von dort ist die Demonstration zu Fuß erreichbar.

Ganz wichtig: Verpasse nicht die Demonstration am Pfingstsamstag – wenn wir Europas größten Kohle-Deal zum Platzen bringen. Bitte komm auch Du! 

PS: Wir suchen dringend noch Helfer/innen, die unsere Demonstration als Ordner/innen begleiten. Wenn du uns helfen kannst, dann schreibe bitte an aktion@campact.de.

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

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