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Diese Tierschützerin will das Kükenschreddern stoppen

Janine Schulz macht die Tierqual in der Massentierhaltung wütend. Sie hält selbst Hühner in ihrem Garten und setzt sich für eine ökologische Tierhaltung ein. Mit einer Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, will sie ein Verbot für das Kükenschreddern erreichen. „Ich habe mich viel mit dem Thema Massentierhaltung beschäftigt und bei allem, was ich bisher darüber weiß, dreht sich mir der Magen um. Ich könnte mein Frühstücks-Ei nicht genießen, wenn es aus der kommerziellen Tierhaltung inklusive Küken-Schreddern käme”, sagt sie.

Mit diesem Video möchte sie den Menschen zeigen, was täglich mit zehntausenden männlichen Küken passiert.

Wo die kleinen Video-Stars herkommen

Unsere Küken aus dem Video sind Bruderhähne vom Naturland Bauernhof Mühlenberg. Bauer Hagen Hasselbring unterstützt die Bruderhahn Initiative Deutschland, die sich für eine ökologische Geflügelzucht und gegen das Kükenschreddern einsetzt. Das bedeutet, dass männliche Küken nach dem Schlupf nicht geschreddert, sondern für nur 4 Cent Aufpreis pro Ei mit aufgezogen werden.

Als wir die Küken für den Dreh vom Hof Mühlenberg abholen, führt uns Hagen Hasselbring über seinen
Bauernhof und zeigt uns die weiträumigen, grünen Wiesen für seine Enten, Puten und Hähne.

Vor, während und nach dem Videodreh haben wir uns in Absprache mit Hagen Hasselbring ständig um das Wohlergehen der drei kleinen Küken gekümmert. Unter der Transportbox befand sich eine Wärmflasche, sodass die Tiere mit ausreichend Wärme versorgt waren.

 

So geht unser Protest weiter – massenhaftes Kükentöten muss nicht sein

Janine Schulz sammelt fleißig weiter Unterschriften für ihre Petition, sodass möglichst viele Unterzeichner/innen hinter ihr stehen. Ihr Ziel ist es 150.000 Unterschriften zu sammeln und diese bei einer großen Aktion an Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) zu übergeben. Wir halten euch auf dem Laufenden!


WeAct Logo

Diese Petition wurde auf WeAct, der neuen Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact. Da Campact aber die Ziele der Petition unterstützt, möchten wir Dich auf die Kampagne hinweisen.

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Autor*innen

Linda Neddermann, Jahrgang 1988, ist gebürtige Bremerin, Politikwissenschaftlerin und Tierschützerin. Seit 2016 arbeitete sie bei Campact. Von 2011-2015 war sie Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit den Schwerpunktthemen Jugendpolitik, Tierschutz und Strategien gegen Rechtsextremismus. Danach war Linda bei der Kinderhilfsorganisation „Aktion Hilfe für Kinder“ für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und hat ihr Studium der Politikwissenschaft an der Uni Bremen abgeschlossen. Alle Beiträge

97 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Guten Tag.Kücken und Tire Schredern ist Unfer und Unfeherant Wortlich .Denn Tieren gegen über .Übrigens auch.Tiere Schredern das.Wäre so wie einen Menschen Schredern.Dem Mann das fehl über die.Ohren Ziehen würde.

  2. Herr Minister Schmitt,
    ich fordere Sie hiermit auf, sofort zurückzutreten. Sie haben in eklatanter Weise so-wohl gegen das Tierschutzgesetz als auch gegen Ihren Amtseid verstossen. Das Tierschutzgesetzt besagt, dass keinem Wirbeltier ohne Grund Schmerzen oder sogar der Tod zugefügt werden darf. Das Urteil des LG Münster ist aus meiner Sicht ein Fehlurteil, weil hier eindeutig wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen. Ich meine meine Forderung nach Ihrem Rücktritt sehr ernst.
    Dietrich Brandhorst, 67577 Alsheim

    • Ich stimme 100pro zu, es ist beschämend, wie ein Minister so etwas dulden kann.
      Leider reicht der Arm der Lobbyarbeit bis hin zu den Gerichten….
      Ein ethisches Verhalten kann man das wahrlich nicht nennen!

  3. Ines-Angelika 17.10.2016

    Seitdem ich schon ueber 4 Jahre vegan roh esse, fuehle ich mich bestens und nicht mehr schuldig, irgend einem Tier was zuleide getan zu haben! Und mir geht“s gerade auch koerperlich bombig. Aber jeder von uns, der sich dahin gedreht hat, kann solches nachempfinden. Gewalt in jeglicher Art, ob an Menschen, Tieren und Pflanzen veruebt, ist ganz verbrecherisch !

  4. Herr Minister Schmidt, erinnern Sie sich eigentlich noch an ihren Eid, dem ganzen Volk zu dienen.
    Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass kein Mensch, der von diesem schrecklichen Morden einer unschuldigen Kreatur erfährt, das gutheißen kann und wird. Also verbieten sie das Abschlachten dieser Tiere und werfen die Lobbyisten aus ihrem Büro.

  5. Wer so lebenverachtend und barbarisch mit unseren Mitgeschöpfen umgeht, der geht auch ebenso lebenverachtend mit seinen Mitmenschen um ! Eine Schande für eine sich für zivilisiert haltende Gesellschaft, und pfui Agrarminister Christian Schmidt und allen die die Massentierhaltung verteidigen, davon profitieren und diese ganze ekelhafte Barbarei zulassen und denen solches unvorstellbare Leid egal ist. Sie haben anscheinend keinerlei Gewissen !!

  6. schon leo tolstoj sagte: solange es schlachthäuser gibt wird es schlachtfelder geben. wie recht er hat. hoffnungsvoll sind meine gedanken zu einem liebevollen umgang zu allem was lebt.

  7. Alle Achtung vor der Initiative von Janine Schulz – sie verdient größten Respekt! Frau Schulz äußert sich wie folgt: „Ich könnte mein Frühstücks-Ei nicht genießen, wenn es aus der kommerziellen Tierhaltung inklusive Küken-Schreddern käme.“ Allerdings ist es leider so, dass männliche Küken auch in der ökologischen Tierhaltung noch getötet werden. Wenn man sich die Website der Bruderhahn Initiative anschaut, gibt es bedauerlicherweise noch nicht sehr viele aktive Mitglieder und Unterstützer.

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