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Wie wir TTIP gestoppt haben – und warum Donald Trump nichts damit zu tun hat

Viele fragen sich, was die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten für das umstrittene TTIP-Abkommen bedeutet. Ist TTIP mit Trump wirklich erledigt? Dieses Video klärt auf, wer TTIP wirklich gestoppt hat.

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Wir haben mit Lori Wallach, Expertin für Handelsrecht und Mitbegründerin einer der größten US-Verbraucherschutzorganisation Public Citizen über Trump gesprochen. Lori Wallach erklärt, wie die amerikanische Zivilgesellschaft sechs Jahre lang gegen das transpazifische Abkommen TPP gekämpft hat – erfolgreich. Die Menschen haben sich dabei auch von dem bunten Protest in Europa gegen TTIP inspirieren lassen. Ihre Botschaft: Nicht Donald Trump hat TTIP und TPP gestoppt, sondern eine über viele Jahre aufgebaute, breite Bürgerbewegung auf beiden Seiten des Atlantiks.

Bürger/innen auf beiden Seiten des Atlantiks bremsen TTIP aus

Trump hat sich bisher noch nie öffentlich zu TTIP geäußert. Alles was er bisher über Handelsabkommen gesagt hat, bezog sich auf das NAFTA-Abkommen zwischen USA, Mexiko und Kanada, sowie auf das transpazifische Abkommen TPP. Wenn es darum geht, ob das TTIP-Abkommen vielleicht doch noch wiederbelebt wird, dann ist auf Donald Trump kein Verlass. In seinem Manifest führt er aus, wie er einen „Kampf für Freien Handel“ führen möchte und dazu in Zukunft sehr wohl weitere Handelsabkommen abschließen will. Trumps Agenda für große US-Unternehmen hat mit unserer Vision einer Handelspolitik, die Menschen und Umwelt dient, nichts zu tun. 

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Noch mehr Menschen müssen von diesem unglaublichen Erfolg der Bürgerbewegung gegen unfairen Handel erfahren. Jetzt auf den blauen Button klicken:

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Autor*innen

Policy Adviser - Anna Cavazzini ist Politikwissenschaftlerin und denkt im Handelsteam bei Campact darüber nach, wie eine gerechte Handelspolitik anstelle von TTIP und Co. aussehen könnte. Sie hat fünf Jahre im Europaparlament zu Handels- und Entwicklungsfragen gearbeitet. Danach war sie im Auswärtigen Amt und bei dem Präsidenten der UNO Generalversammlung und hat sich mit Entwicklungsfinanzierung beschäftigt. Anna hat in Mexiko gelebt und sich dort im Umweltbereich engagiert. Sie hat in Indien bei einer Anti-Atom NGO mitgearbeitet. Alle Beiträge

112 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. ….es kommt doch nicht auf das Gesicht an. Noch nichteinmal ist Trump eine Minute an der Regierung, schon jammert Campact, dass ausgerechnet er TTIP gestoppt habe. Die uns bekannten freundlichen Gesichter Merkel&Obama haben TTIP auf Druck der globalplayers aus rein wirtschaftlichen Interessen gegen jegliche demokratische Vernunft gefördert.
    Also was nun Campact?
    Kämpfen wir um die Sache oder um Gesichter?

  2. Es reicht nicht TTIP zu verhindern, Campact sollte zu einem Gegenentwurf aufrufen.

    Auf einer gemeinsamen Internetplattform könnten alle mitarbeiten.

    Ich kann gerne meine Plattform für technische Entwicklungen (Erfindercloud), die ich mangels Beteiligung wieder geschlossen habe, zur Verfügung stellen.

    Die Themen für sind ja aus den TTIP Verhandlungen bekannt.

  3. Das Video sagt genau das richtige aus diese Abkommen sind noch lange nicht vom Tisch. Deswegen müssen wir noch lange Aufmerksam sein.
    Danke an allen die mitgewirkt haben. Umso wichtiger ist es jetzt sich mit anderen Vereinigungen (NGO’s) zu vernetzen und global zusammen zu arbeiten.

    Wir haben viel erreicht und können das auch weiterhin erreichen.
    In diesem Sinne weiter so.

  4. Nach dieser Logik waere also auch TTIP gestoppt, wenn Killary Clinton gewaehlt worden waere. Also bei allem Respekt, das ist ja hanebüchen. Wir haben es einzig und allein Trump zu verdanken, dass TTIP am Ende ist. So fair sollte man schon sein, das offen auszusprechen. Diese ideologisch motivierte Hetze gegen einen demokratisch gewaehlten Praesidenten ist nur noch sehr schwer auszuhalten.

  5. da gibts nichts sauer zu sein! Das Ziel ist erreicht, das da nicht Campact drauf steht ist für Campact Aktivisten schade, aber letzten Endes nebensächlich.
    Kopf hoch! Neues Jahr neues Ziel: Breitbart in die Parade zu fahren wäre sehr wichtig. Wie die jüngsten Nachrichten dieser Plattform über den angeblich von gut 1.000 Muslimen gelegten Brand an einer Dortmunder Kirche beweisen. Wie der Guardian im Dezember berichtete plant Breitbart neben dem seit längerem bestehenden Büro in London weitere in Paris und Frankfurt mit dem erklärten Ziel, wie Chefredakteur Alex Marlow in einem Interview mit den NY Times sagt, die rechte Szene zu unterstützen. Er sehe eine „unterversorgte“ Leserschaft in Europa.
    Dagegen aufzutreten wäre doch eine wichtige Aufgabe und ein lohnendes Ziel.

  6. Liebes Campact-Team,

    ich habe es bereits schon einmal als Kommentar geschrieben: Campact ist für mich eine Informations- und Organisationsplattform. Campact hat in meinen Augen nicht die Funktion Meinungen zu propagieren.

    Ich bewundere euren Aufwand und Fleiß, die ihr in diese nicht einfache Arbeit steckt. Doch wäre es nicht sinnvoller die Arbeit in Konstruktion von konkreten Alternativen anstatt von destruktiven Meinungsäußerungen zu stecken? Es kann euch doch völlig egal sein, ob Trump „gut“ oder „schlecht“ ist. Das ist nicht eure Baustelle. Verliert bitte nicht eure Ziele aus dem Augen: TTIP, Menschenrechte, Gentechnik, usw.

    Ich würde mich freuen, wenn meine Kritik zumindest auf Ohren stößt.

  7. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich nutze aus datenschutzrechtlichen Gründen weder Facebuck noch Twitter.
    Wie kann ich Ihre Botschaft per email an meine Freunde und Bekannten weiterleiten?
    Sie sollten hierfür ebenfalls eine Weiterleitungsmöglichkeit anbieten.
    Freundliche Grüße von
    Helmut Beutler

  8. Kommt es Ihnen wirklich darauf an, sich mit diesem Artikel hauptsächlich mit aller Gewalt von Trump zu distanzieren? Wer erwartet, dass das notwendig ist? Ich finde es reichlich kindisch und es ist noch mehr Publicity für Trump, bevor der überhaupt als Präsident angetreten ist.

    Mit dem Drohnenkrieger und Unterdrücker von Whistleblowing Barack Obama haben Sie wohl kein so großes Problem. Ich bin jedenfalls froh, dass die Kriegstreiberin Clinton nicht gegen Trump gewonnen hat, wobei es ein Skandal ist, dass Sanders nicht antreten konnte mit viel besseren Chancen. Von Trump weiß man nicht genau, was kommt, aber bei Clinton war klar, sie steht für Krieg in Libyen, im Irak, in Syrien und ganz allgemein für Bombardement.

    Ich finde Ihren Artikel jedenfalls befremdlich und würde mir mehr Sachlichkeit von Campact wünschen. Mittlerweile bin ich schon einige Jährchen als Mitzeichner und auch mal als Aktivist dabei, wenn es so weitergeht, ist das nicht mehr mein Campact.

  9. Ich nehme an, mit Trump kommt’s deutlich schlimmer. Erpresste internationale Handelsverträge dienen dann nicht mehr nur den entfesselten Profitgarantien der Konzerne, sondern auch noch ausdrücklich nationalistischen Staatsinteressen der USA. CEITA / TTIP werden uns im Nachhinein noch harmlos vorkommen….

  10. Oh wie arm ………
    ……ist diese Reaktion von Compact……
    Man kann sich nicht freuen, weil (wenn auch angelblich) D. Trump etwas dazu beigetragen hat?
    Merkt Ihr selbst nicht, wie sehr auch ihr einer Hetze folgt?

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