Klimakrise Steuern Demokratie Globale Gesellschaft Soziale Gerechtigkeit Tierschutz Umwelt Wasser Europa WeAct
Externer Inhalt von Flickr: Mit einem Klick kannst Du Dir die Bildergalerie ansehen. Lies mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Mehr Bilder findest Du auf dem flickr-Account von Campact.

Ein hoher Zaun und ein strenger Sicherheitsbeamter stehen vor dem Konzern-Gerichtshof. Selbstverständlich dürfen die Vertreter von Unternehmen passieren. Doch für die Bürgerinnen und Bürger heißt es: Draußen bleiben! Denn vor diesem Gericht finden nur Konzerne Gehör. Zusammen mit unseren Partnern WeMove und Friends of the Earth machen wir so klar: Wir lehnen die Pläne zur Errichtung eines Multilateral Investment Court (MIC) ab. Denn er schreibt die ungerechten Sonderklagerechte für Konzerne fest. Investoren können gegen Staaten zu klagen – auch wenn es dem Gemeinwohl schadet.

Fast 280.000 Menschen unterzeichneten gegen den MIC

Fast 280.000 Menschen hatten bereits am Mittwochmorgen unseren gemeinsamen Appell gegen den MIC unterzeichnet. Bei unserer Aktion konnten wir nicht nur diese Unterschriften an die Kabinettschefin von Handelskommissarin Cecilia Malmström, Maria Åsenius übergeben. Die Kabinettschefin stellte sich hierbei auch der Diskussion mit den Aktiven. Anschließend nahm sie sich Zeit für ein längeres Gespräch mit einigen von uns in einem Konferenzraum der Kommission. Dabei war sie sogar teilweise unserer Meinung: Das alte ISDS-System sei schlecht. Dafür pries die Kabinettschefin den MIC als großartige Verbesserung.

Doch wir lassen uns von der Kommission nicht beirren: Auch beim MIC können Staaten wegen Maßnahmen zum Wohle der Gemeinschaft von Investoren verklagt werden. Zudem wird eine grundsätzliche Reform des ungerechten Klage-Systems erschwert. Deshalb werden wir weiter gegen diese Paralleljustiz für Konzerne streiten.

Hilf mit und unterzeichne unseren Appell gegen die ungerechte Paralleljustiz für Konzerne:

TEILEN

Autor*innen

Policy Adviser - Anna Cavazzini ist Politikwissenschaftlerin und denkt im Handelsteam bei Campact darüber nach, wie eine gerechte Handelspolitik anstelle von TTIP und Co. aussehen könnte. Sie hat fünf Jahre im Europaparlament zu Handels- und Entwicklungsfragen gearbeitet. Danach war sie im Auswärtigen Amt und bei dem Präsidenten der UNO Generalversammlung und hat sich mit Entwicklungsfinanzierung beschäftigt. Anna hat in Mexiko gelebt und sich dort im Umweltbereich engagiert. Sie hat in Indien bei einer Anti-Atom NGO mitgearbeitet. Alle Beiträge

1 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich sehe keinen einzigen Grund weshalb der Steuerzahler irgendwelche Risiken von Firmen übernehmen sollte. Sämtlich Gelder die evtl. bezahlt werden müssen fehlen wichtigen sozialen Aufgaben.

Auch interessant

Handel Hannes Koch Lieferkettengesetz: Historischer Fortschritt wird zurückgedreht Mehr erfahren
Handel Lena Rohrbach EU wirft Arbeiter*innen vor den Omnibus Mehr erfahren
Handel Campact-Team Montagslächeln: Mercosur-Freihandelsabkommen Mehr erfahren
Handel Linda Hopius So feierst Du ein faires Osterfest Mehr erfahren
Handel Lena Rohrbach Lieferkettengesetz: #YesEUcan… save Christmas! Mehr erfahren
CETA Felix Kolb CETA: Ein erster Kompromiss von vielen Mehr erfahren
Appell Campact-Team Eil-Appell: Hafen-Ausverkauf an China verhindern Mehr erfahren
Handel Campact-Team Montagslächeln: Der Umbau Chinas Mehr erfahren
Bürgerrechte Verena Kraß CETA bleibt gefährlich Mehr erfahren
Handel Yves Venedey Energiecharta: Telefon-Demo bei Altmaier Mehr erfahren