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Süßes Gift: So landet Glyphosat im Honig

Heißer Kaffee, knusprige Brötchen und goldener Honig – eigentlich ein perfektes Frühstück. Doch dieses Video zeigt in nur 6 Minuten, wie Glyphosat auf Dein Brötchen kommt.

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Honig – zuckersüß und mit Glyphosat belastet: Mit dem Verzehr von Honig könnte auch eine große Portion des Unkrautvernichters Glyphosat in unserem Magen landen. Das Herbizid erhöht das Risiko an Lymphdrüsenkrebs zu erkranken, greift in unser Hormonsystem ein und kann unser Erbgut schädigen. Wie es in den Honig kommt, zeigt dieser Bericht von ZDF Wiso.

Imker Klaus Aßmann lässt seine Bienen nicht nur wegen des Nektars der Robinie und der Linde in einem Waldstück unweit von Cottbus ausschwärmen. Eigentlich wollte er an einem zehn Kilometer entfernten Standort auch den Nektar der Kornblume ernten, aber das ist ihm zu riskant. Das Problem: Die Kornblumen blühen in reifem Getreide. Hier darf kurz vor der Ernte das Totalherbizid Glyphosat gespritzt werden, um den Reifeprozess des Korns zu beschleunigen. Praktisch für die Landwirte, aber gleichzeitig steigt das Risiko für die Bienen. Gerade an heißen Sommertagen nehmen sie den Unkrautvernichter unbemerkt auf, weil sie ihn weder riechen noch schmecken und ihn nicht von Wasser unterscheiden können.

Ein Test bestätigt alle Zweifel des Imkers

Nach der öffentlichen Diskussion über das Herbizid kamen Aßmann Zweifel an der Reinheit seines Produkts. Deshalb ließ er seinen Honig im November 2015 testen. Ergebnis: Er war hochgradig mit Glyphosat versetzt – über das Hundertfache der erlaubten Menge des Herbizids war enthalten. Er durfte nicht mehr gegessen, verkauft oder an die Bienen gefüttert werden. Aus gutem Grund, denn der Verzehr könnte Folgen haben: Glyphosat erhöht die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, es kann unseren Hormonhaushalt stören und schädigt unser Erbgut. Aber nicht nur unsere Gesundheit wird von dem Gift bedroht, auch die Artenvielfalt steht auf dem Spiel.

Glyphosat europaweit verbieten: Hilf mit und unterzeichne die EBI

Die Agrarkonzerne kämpfen für ihr Milliardengeschäft mit Glyphosat. Doch wir halten mit einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) dagegen. Bis Ende Juni brauchen wir eine Million Unterschriften! Schon mehr als 400.000 Menschen machen mit – hilf mit und unterzeichne jetzt:

Du hast schon unterzeichnet? Dann verbreite den Protest – teile das Video auf Facebook:

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