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Glyphosat-Verbot: Deshalb können wir erfolgreich sein

Ein Absatz von über 5.000 Tonnen pro Jahr allein in Deutschland: Ein Milliardengeschäft für die Agrarindustrie. Deshalb kämpft sie mit allen Mitteln für die Zulassung von Glyphosat. Wir halten dagegen! Diese Liste zeigt nicht nur, warum wir Glyphosat stoppen müssen, sondern auch, warum wir erfolgreich sein können.

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  • Glyphosat tötet Wildpflanzen

Glyphosat ist ein Totalherbizid. Das bedeutet, es tötet nicht nur gezielt einige wenige Unkräuter, sondern vernichtet auch Wildkräuter, -blumen und -pflanzen. Damit stirbt die Nahrungsgrundlage für viele Insekten und Wildvögel.

  • Glyphosat bedroht die Artenvielfalt

Doch nicht nur Insekten und Vögel sind von den Auswirkungen des Giftes betroffen. Für Fische ist das Herbizid giftig. Auch auf Amphibien wie Frösche und Kröten hat es schädliche Auswirkungen.

  • Glyphosat gefährdet die Menschen

Die Agrarindustrie versucht mit dubiosen Mitteln das Gegenteil zu beweisen, doch Glyphosat ist und bleibt wahrscheinlich krebserregend. Selbst, wenn man davon ausgeht, dass Glyphosat nicht krebserregend ist, bleibt es schädlich für den Menschen. Denn es wirkt als Endokriner Disruptor. Dahinter verbergen sich Substanzen, die auf unser Hormonsystem wirken und uns schädigen können. Mehrere Studien belegen, dass Glyphosat in unser Hormonsystem eingreift. Frankreich hat wegen der Wirkungen auf das Hormonsystem beschlossen, glyphosathaltige Pestizide zu verbieten, selbst wenn Glyphosat in der EU zugelassen bleiben sollte.

  • Wir können Glyphosat stoppen!

Schon 2015 wollte die EU-Kommission Glyphosat für weitere 15 Jahre genehmigen. Doch mehr als 600.000 Menschen unterzeichneten unseren Appell gegen das Ackergift. Mit Erfolg: Eine nötige Mehrheit der EU-Staaten wurde damals nicht erreicht. Im Alleingang entschied sich die EU-Kommission dazu, Glyphosat für nur weitere 18 Monate zuzulassen. Das ist unser Erfolg!

In diesem Jahr laufen die 18 Monate ab und die Kommission muss erneut über eine Zulassung entscheiden. Deshalb haben wir jetzt eine offizielle Europäische Bürgerinitiative (EBI) gestartet. Knacken wir mit ihr die Marke von mindestens einer Million Unterschriften, muss sich die EU-Kommission unseren Argumenten stellen.

Unser Protest wird von der Mehrheit der Menschen in Europa getragen: In einer repräsentativen Umfrage sprachen sich 2016 sogar 64% der EU-Bürger/innen für ein Verbot des Totalherbizids aus. Die europaweite Ablehnung würde mit einer erfolgreichen EBI so deutlich und sichtbar, dass die Kommission sie bei ihrer Entscheidung kaum ignorieren kann.

Schon über 570.000 Menschen haben sich der Europäischen Bürgerinitiative angeschlossen. Hilf mit und unterzeichne für eine Glyphosat-Verbot.

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