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G20-Gipfel: 8 Gründe, warum Du dabei sein solltest

G20-Gipfel in Hamburg: Wenn sich Trump, Putin und Erdogan mit Merkel und Macron treffen, dann geht es um die ganz großen Fragen der Politik. Wir streiten vor Ort für Demokratie und progressive Politik. Lies hier, warum auch Du bei unserer Protestwelle dabei sein solltest:

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 #1 Wir verteidigen die Demokratie

Der aufkommende Nationalismus ist allgegenwärtig – auch beim G20-Gipfel in Hamburg. Dort werden nämlich unter anderem auch Donald Trump, Wladimir Putin und Recep Erdogan mit am Verhandlungstisch sitzen. Wir halten nichts von nationalistisch geprägter Politik. Denn wir sind überzeugt: Für die Lösung globaler Probleme braucht es mehr Demokratie auf allen Ebenen. Wir sagen: Internationale Kooperation ist dringend nötig, aber sie muss demokratisch legitimiert sein. Darum fordern wir eine lebendige Demokratie, bei der die Bürger an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden.

 #2 Wir kämpfen für gerechten Handel

Die G20 stärken durch ihre Politik die großen Konzerne. Ein beliebtes Mittel: Freihandelsabkommen, wie TTIP, CETA und TISA. Diese Abkommen ermöglichen es Konzernen, gegen Umwelt- und Sozialstandards zu klagen. Vor dem G20-Gipfel ist Angela Merkel durch viele G20-Staaten getourt, um für neue Freihandelsabkommen zu werben. Aktuell hat das Freihandelsabkommen JEFTA für Schlagzeilen gesorgt. Das Abkommen zwischen der EU und Japan steht kurz vor dem Abschluss und soll eine Paralleljustiz für Konzerne enthalten. Wir sagen: Keine Sonderrechte für Konzerne! Handel muss fair sein – mit starken Verbraucher-, Umwelt- und Sozialstandards.

 #3 Wir streiten für das Klima

Donald Trump hat das Klimaabkommen von Paris aufgekündigt. Das brachte ihm heftige Kritik von der Bundeskanzlerin ein. Dabei versagt ihre eigene Klimapolitik: Zum ersten Mal seit Jahren steigen in Deutschland die CO²-Emissionen wieder an. Der Klimawandel ist derweil in vollem Gange: Die Eisschmelze in der Arktis nimmt zu. Immer häufiger kommt es auf der ganzen Welt zu Dürren, Stürmen und Überschwemmungen. Unsere Lebensgrundlagen geraten in Gefahr, besonders im globalen Süden. Wir fordern von den G20, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, den Energieverbrauch zu senken und erneuerbare Energien zu fördern.

#4: Wir fordern soziale Gerechtigkeit

Die soziale Schere geht immer weiter auseinander. 8 Milliardäre besitzen genauso viel, wie die ganze ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Armut und Hunger werden für immer mehr Menschen zu Fluchtursachen. Die G20 können daran etwas ändern. Es muss mehr Geld in gute Bildung, bezahlbaren Wohnraum und gute Gesundheitsversorgung investiert werden. Dafür müssen die G20 Steueroasen trocken legen, Steuervermeidung bekämpfen, sowie Spitzeneinkommen und Großvermögen höher besteuern.

#5 Wir haben Spaß

Die G20 und unser Protest sind eine ernste Sache, trotzdem wird die Demo ein gemeinsames Erlebnis sein, bei der der Spaß nicht zu kurz kommt. Bei unseren Kundgebungen dürft Ihr Euch auf die Musik von Stoppok, Großstadtgeflüster und Berlin Boom Orchestra freuen. Es wird bunte Banner aus aller Welt zu sehen geben und auf der Bühne stehen spannende Speaker. Dabei bleibt unser Protest bunt und friedlich.

#6 Wir schippern über die Alster

Doch es wird nicht bei einem Protestzug bleiben: Wir demonstrieren auch auf dem Wasser für eine andere Politik – eine wahrscheinlich einzigartige Aktion. Bringt Eure Boote, Kanus und Kajaks mit und schippert mit uns über die Außenalster. Stand Up Paddeling ist natürlich auch erlaubt. Alle Infos zum Ablauf der Bootsdemo auf der Außenalster findet Ihr hier.

#7 Wir treffen Menschen aus aller Welt

In Hamburg treffen sich in diesen Tagen nicht nur die Regierungschefs vieler verschiedener Staaten, aus der ganzen Welt reisen Menschen an, um unseren Protest zu unterstützen. Die beste Gelegenheit, um neue Menschen kennenzulernen, neue Freunde zu treffen zusammen ein Zeichen für eine faire und gerechte Politik zu setzen. Gemeinsam holen wir Schwung für einen progressiven Politikwechsel. Unsere Protestwelle soll um die Welt gehen!

 #8 Die G20 sind die richtige Adresse

Die G20 sind genau der richtige Adressat für unsere Forderungen. Sie erwirtschaften rund 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) und bestreiten über 75 Prozent des Welthandels. Gleichzeitig gehen über 80 Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen auf ihr Konto. Die G20 haben sehr viel Macht – und damit eine sehr große Verantwortung. Die bisherige neoliberale Politik der G20 stärkt vor allem die großen Konzerne. Sie liefert keine Lösungen für die globalen Probleme. Wir fordern eine Politik, die Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellt.

Wie sagen wir es den G20?

Am 2. Juli gehen wir auf die Straße – und auf das Wasser. Die Protestwelle ist nämlich keine gewöhnliche Demonstration. Neben einem Protestmarsch und einem Bannermeer, werden wir auch auf der Binnenalster sein – mit einer Bootsdemo. Alles unter dem Motto: Eine andere Politik ist nötig!

Auf nach Hamburg zur Protestwelle!

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Autor*innen

Matthias Flieder ist studierter Geisteswissenschaftler und seit 2017 Campaigner bei Campact. Nachdem er zuvor für Greenpeace hauptsächlich für Klima- und Umweltschutz aktiv war, versucht er jetzt in allen Politikfeldern progressive Politik voranzubringen. Für den Campact-Blog schreibt er über die Freuden und Leiden des Fahrradfahrens und die deutsche Verkehrspolitik. Alle Beiträge Alle Beiträge

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