Melone patentiert: Geht’s noch?
Melone, Tomate, Gurke und Kartoffel: Der niederländische Agrarkonzern ENZA hat sich die Patente dafür gesichert. Das ist eigentlich seit 2017 verboten. Doch es gibt ein Schlupfloch. Diese Lücke kann Justizministerin Barley (SPD) schließen. Mach jetzt mit: Unterzeichne gegen Patente auf Leben!
Wem gehört die Natur? Großkonzernen. Jedenfalls wenn es nach dem Europäischen Patentamt (EPA) geht. Zuletzt hat sich ein niederländischer Agrarriese das Recht auf eine Melonenart gesichert. Und das ist nur die Spitze – Rebe, Tomate, Gurke, Kartoffel: Ein halber Gemüsegarten ist schon in seinem Besitz. Schuld ist ein Schlupfloch im aktuellen EU-Gesetz.
Bedrohung: Patente
Die Folge: Agrarkonzerne wie Monsanto und Bayer kontrollieren bald komplett, was gezüchtet, angebaut und gegessen wird. Das bedroht die Existenz von Landwirt/innen und die Artenvielfalt der Natur. Für uns Verbraucher/innen werden Obst und Gemüse teurer.
SPD-Justizministerin Katarina Barley kann Patente auf Leben jetzt stoppen. Wenn sie sich vor den anderen Mitgliedstaaten für ein vollständiges Verbot stark macht – ohne Lücken und Schlupflöcher.
Wir haben es eilig: Schon am 27. Juni tagt der Verwaltungsrat des EPA in Den Haag. Deswegen sind wir jetzt hartnäckig. Wenn wir mindestens 100.000 Unterschriften haben, übergeben wir unseren Appell direkt an die Justizministerin – gerade noch rechtzeitig vor der wichtigen Ratssitzung. Dafür brauchen wir Dich. Bitte unterzeichne jetzt sofort unseren Appell!
Das alles ist noch patentierbar
Melonen und Kartoffeln, die resistent gegen einen bestimmten Pilz sind: eigentlich ein Traum für Landwirt/innen. Die Pflanzen brauchen weniger Pestizide und wachsen besser. Der Haken: Das Saatgut ist patentiert. Agrarkonzerne besitzen das Monopol an immer mehr Kulturpflanzen.
Alles, was als Erfindung definiert werden kann, ist patentierbar. So auch im Fall der Melone – weil es sich bei ihr um eine sogenannte “zufällige Mutation” handeln soll. Tatsächlich sind Vorteile wie Pilzresistenz natürlich kein Zufall: Agrarkonzerne durchsuchen das Pflanzen-Erbgut gezielt danach.
Lukrativer Fund für Monsanto, Bayer und Co.
Für Unternehmen ist so ein Fund lukrativ. Haben sie erst das Patent auf die Pflanze, verkaufen sie das Saatgut überteuert weiter: Bäuerinnen und Bauern dürfen diese Samen nur ein Mal aussäen – züchten oder gar wiederverwerten der Saaten ist verboten. Dadurch werden die Landwirt/innen immer abhängiger von den weniger als zehn Agrarfirmen, die den Weltmarkt für Saatgut und Pestizide dominieren.
Wenn sich am 27. Juni der Verwaltungsrat des EPA trifft, ist das unsere Chance: Justizministerin Barley kann dort eine neue Patent-Regelung durchsetzen – und das Schlupfloch schließen. Bitte mach den Protest stark und unterzeichne jetzt gegen Patente auf Leben!
PS: Wir haben es schon einmal geschafft: 2017 überzeugten wir Heiko Maas davon, Patente auf Leben zu verbieten. Leider blieb ein Schlupfloch – seine Nachfolgerin, Katarina Barley, kann es jetzt schließen. Dazu müssen wir ihr klar machen: Die Natur gehört nicht den Agrarkonzernen. Bitte unterzeichne gleich jetzt!
Verbrechen gegen die Menschlichkeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ja und wann lernen wir,
dass
wir geld nicht essen können !
Die Natur gehört uns allen,und nicht den Argrakonzernnen
Frau Kunz sie schreiben in ihren Beitrag das es ein Schlupfloch
in jetzigen EU Gesetz gibt erkläeren sie mir wo rin das Schulpfloch
besteht außer dem glaube nicht das die Justisministerin für
diese Frage zu ständig ist,sondern die Argraministerin den das
würde mich interesieren was sie da zu sagt.