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EILT: RWE räumt Hambacher Wald

RWE macht ernst: Der Hambacher Wald soll geräumt werden - schon heute. Die Baumhäuser der Protestierenden sollen zerstört, die Anti-Kohle-Bewegung aus dem Wald vertrieben werden.

Hambacher Forst vor RWE verteidigen. Campact-Aktion vor Kohlekommission. Foto: C.-Grodotzki, Campact-e.V. [CC-BY-NC-2.0]
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RWE macht ernst: Auf Druck des Kohlekonzerns hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen angekündigt, den Hambacher Wald schon heute mit einem massiven Polizeieinsatz räumen zu wollen. Die Baumhäuser der Protestierenden sollen zerstört, die Anti-Kohle-Bewegung aus dem Wald vertrieben werden.

Und das ausgerechnet jetzt: In diesen Tagen verhandelt die Kohlekommission in Berlin über den Ausstieg aus der Kohle. Deutlicher kann RWE nicht zeigen, dass es mit der Hauruck-Aktion nur um eines geht: die Verhandlungen über das Kohle-Aus zu sabotieren.

Hambacher Wald retten: Hier klicken und unterzeichnen

Heute kommt es darauf an: Wir müssen RWE klar machen, dass diese Strategie nicht aufgeht – denn wir fordern weiter hartnäckig den Kohleausstieg. Und wir sind viele! Mit einem Protestzug zum Hambacher Wald stellen wir uns dem Irrsinn entgegen. Bitte kommen auch Du heute zur Demo:  

Ort: Bahnhof Buir, 50170 Kerpen

Zeit: Heute, Donnerstag, 13. September, 16 Uhr

Die Protestdemo wird von den lokalen Bürgerinitiativen organisiert. Campact gehört nicht zu den Veranstaltern. Doch wir glauben, dass Dich dieses Thema vielleicht auch bewegt. Darum weisen wir ausnahmsweise auf einen Termin hin, der nicht von uns selbst organisiert wird.

Da RWE bereits heute zur Säge greifen will, haben wir nicht mehr viel Zeit! Bitte teile den Beitrag jetzt auch mit deinen Freundinnen und Freunden.

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Autor*innen

Luise Neumann-Cosel organisierte gewaltfreien Widerstand gegen Atommüll-Transporte, war Referentin für Energiepolitik und Campaignerin bei der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. Bevor sie im Mai 2017 zu Campact kam, hat die studierte Geoökologin die Genossenschaft BürgerEnergie Berlin gegründet, um das Stromnetz zu kaufen. Alle Beiträge

9 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Hallo, wer mal mit RWE zu tun hatte, kennt den Konzern, hochnäsig und Weltbeherschend. Schreiben als dummer Verbraucher geht nicht.
    Nur mit Rechtsanwalt ansonsten Antworten die garnicht.
    Ich war 23 Jahre Kunde bei RWE. Niemals wieder würde ich diesen Versorger in betracht nehmen.
    Und jetzt noch der Hammer.
    RWE rodet den Hambacher Forst.
    Wo ist unsere Kanzlerin Frau Merkel? Die sagt jetzt ist Schluss.
    Wir haben genug Löcher in unserer Erde. Und es ist schon viel passiert.
    Wann hat das nur ein Ende?
    Geld regiert die Welt.
    Bitte wehrt euch alle gegen diese Machenschaften und Frau Angela Merkel voran.
    Gruß Manfred!!!!

  2. Der Bürgewald hätte schon vor langer Zeit als Fauna-Flora-Habitat ( kurz FFH -Habitat) unter Schutz gestellt werden müssen und nicht an RWE verkauft werden dürfen. Aber der rheinische Klüngel war stärker und hat u.a.die Meldung unterlassen es europarechtlich als natura 200 Gebiet auszuweisen, einfach verkauft und dann wurde der Wald frech in Hambacher Forst umbenannt, damit sich irgendwann keiner mehr dran erinnert, dass es sich nicht um einen Nutzwald handelt. Schlicht Amtsmißbrauch wurde und wird betrieben. Aber dieser Paragraph wurde ja von den Nazis abgeschafft und praktischer Weise nicht wieder eingeführt. Dafür hat man aber bis vor kurzem Majestätsbeleidigung im Gesetzbuch gelassen. Wie passend, wo sich doch viele der kleinen Lokapolitiker als kleine Könige in ihrem Reich fühlen. Mich wundert, dass es keine Juristen gibt die bereit sind den Besetzern zu helfen. Haben die keine Kinder und Enkelkinder die eine klimafreundliche Zukunft verdienen?

  3. Mal ein weiterer Gedanke der bedacht werden sollte….. wenn Deutschland Strom exportiert, dann meist in Länder in denen die Co2 Bilanz noch schlechter ist als hier in Deutschland.
    Ein weiterer Grund ist die eigene Co2 Bilanz aufzuhüpschen, da dann auf der einen Seite Braunkohlestrom exportiert wird und auf der anderen Seite Atomstrom aus Frankreich importiert werden kann. Das perverse ist das der Atomstrom eine super Co2 Bilanz in der Statistik hat…… Nur so ein Gedanke…

  4. Warum gibt es noch keine Kampagne für Kündigung der Stromverträge mit RWE. Die Manager verstehen diese Sprache bestens. So wie die Energiewende aus Riesen Zwerge gemacht hat, können massenhafte Stromwechsel die Weichen stellen.

    • Genau das wäre die richtige Reaktion. Man muss die Leute aufrufen, ihre Verträge bei den RWE zu kündigen!!! Wir haben es schon getan.

  5. Dem Bundesumweltamt kann man sicher nicht nachsagen, parteiisch zu sein. Daher zitiere ich es jetzt: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromerzeugung-erneuerbar-konventionell#textpart-4 . Seit vielen Jahren e x p o r t i e r t Deutschland Strom. Wir brauchen definitiv keine weitere Braunkohleverstromung. Für die Energieerzeuger geht es darum, längst abgeschriebene Kraftwerke weiter laufen zu lassen, da diese die Funktion einer Gelddruckerei haben. Das war schon in der Diskussion um die Atomkraft so. Die Generation Ü50 wird sich an den Spruch erinnern: „Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit mit kaltem Hintern“. Wir haben alle erlebt, dass dem nicht so war. Nun ist es so, dass das geltende Recht tatsächlich auf der Seite von RWE ist. Das sollte aber niemanden daran hindern, jenseits der Gesetzeslage einen klugen Kompromiss zu finden. Ich hoffe sehr, dass das noch gelingt.

  6. Habt Ihr etwas anderes erwartet?
    Der Eilantrag gegen die Reumung des Waldes,
    wurde von ein Kölner Gericht zurück gewiessen,
    einige Anwälte glauben das sie mit Erfollg gegen
    die Reumung vorgehen zu können , selbst die
    Polizei hat gesagt das man erst mal mit einander
    reden sollte aber dazu ist die RWE nicht bereit.

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