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Ein großes, aufblasbares Auto schwebt umgedreht über der Menschenmenge. “Verkehrswende jetzt!” steht auf seiner Seite. Unter diesem Motto protestierten am Samstag, den 14. September, zehntausende Menschen in Frankfurt für klimaneutralen Verkehr – am ersten Publikums-Tag der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA).

Mit dem Rad zur IAA

Die Protestierenden kamen mit dem Rad über die Autobahn: Aus über hundert Orten schlossen sich Fahrradfahrer*innen zu einer riesigen Sternfahrt für die Verkehrswende zusammen. Vor den Toren der Messe forderten sie eine Kehrtwende. „Spritschlucker müssen Platz machen für klimafreundlichen Verkehr und lebenswerte Städte!”

Blockade von “Sand im Getriebe”

Am Sonntag protestierten dann 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses “Sand im Getriebe” gegen den fossilen Verkehr und blockierten den Haupteingang der IAA. Es war ein ganzes Protest-Wochenende.

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Dampf für die Verkehrswende

Schon im Vorfeld hatte die Demo Wirkung gezeigt. Kurz nach ihrer Ankündigung lud der Verband der deutschen Auto-Industrie (VDA) – einer der mächtigsten Lobby-Verbände Europas – Vertreter*innen des #aussteigen-Bündnisses zu einem Streitgespräch ein. Für Campact machte Luise Neumann-Cosel dem VDA ordentlich Dampf.Deutschlands Automanager haben Angst vor Umweltschützern” titelte die Süddeutsche Zeitung am Tag danach. 

Wir fordern die Kehrtwende: Spritschlucker müssen Platz machen für klimafreundlichen Verkehr und lebenswerte Städte!

Kurz vor Beginn der IAA traf sich dann VW-Chef Herbert Diess mit Tina Velo, Sprecherin von “Sand im Getriebe”, zum Streitgespräch. Es folgten Diskussionen in den Politik-Talkshows von Sandra Maischberger und Anne Will. Statt Riesen-Motoren und schnellen Autos bestimmte die klimagerechte Mobilität die Diskussion am Eröffnungs-Wochenende der Auto-Messe.

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“Das war die letzte IAA”

Weniger Besucher*innen, weniger Aussteller: Die IAA wurde überschattet von Protesten der Klimaschützer*innen. Es war die letzte IAA in dieser Form. Nach unserem erfolgreichen Protest überlegt der VDA, wie es mit der Auto-Show weitergehen soll – mit anderen Konzepten, oder in anderen Städten. Wir sagen dagegen: Straße frei – für Fahrrad, Bus und Bahn!

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Autor*innen

Inken Behrmann ist für Klimaschutz und Feminismus unterwegs. Nachdem sie als Campaignerin bei Campact und in der Klimabewegung Kampagnen für Klimaschutz organisiert hat, promoviert sie aktuell an der Universität Bremen. Für den Campact-Blog schreibt sie als Gast-Autorin Texte gegen das Patriarchat. Alle Beiträge

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