Klimakrise Klimawandel
Siemens zündelt in Australien
Inmitten der Feuer-Katastrophe will der deutsche Siemens-Konzern in Australien an der größten Kohle-Mine der Welt bauen - ein Verbrechen an Klima und Umwelt. Doch in Kürze treffen sich die Aktionär*innen von Siemens. Ihnen wollen wir zeigen: Dem Konzern droht ein teures PR-Debakel, sollte er den Auftrag durchziehen. Jetzt zählt jede Unterschrift. Bitte unterzeichne den Eil-Appell!

Klima-Flächenbrand stoppen / Grafik: Roland Koletzki / Zitrusblau [CC BY-NC-ND 3.0]
Australien brennt. Es wüten die schlimmsten Buschbrände in der Geschichte des Kontinents. Die Klimaerhitzung – sie wirkt schon jetzt fatal. Und ausgerechnet im australischen Carmichael (Queensland) soll die größte Kohle-Mine der Welt entstehen. Doch ob dieses Umwelt-Verbrechen geschieht, entscheidet ein deutsches Unternehmen: Siemens.
Mega-Kohle-Mine in Australien: Es hängt an Siemens
Alles hängt nämlich an einem kleinen, aber entscheidenden Detail: der Signaltechnik für die Transport-Bahnen. Sie sollen die Kohle von der Mega-Mine zum Hafen transportieren. Von dort will sie der Adani-Konzern verschiffen, um sie in Indien zu verbrennen.
Das Brisante ist: Alle Unternehmen, die diese Signaltechnik weltweit anbieten, haben abgewunken. Bis auf Siemens. Konzern-Chef Joe Kaeser verkündete: Wir machen das.
Unsere Chance: Die Siemens-Hauptversammlung
Doch wir haben eine letzte Chance, den üblen Deal zu verhindern: die Hauptversammlung von Siemens am 5. Februar in München. Zusammen mit Fridays For Future wollen wir dort einen großen Protest starten. Schon jetzt sind viele Aktionär*innen alarmiert. Sie befürchten, dass das neue, angeblich so ökologische Image des Konzerns total ramponiert wird.
Wenn Tausende vor Ort sind und sich mindestens 150.000 Bürger*innen hinter unseren Eil-Appell stellen, könnten wir die Sache noch drehen. Bitte unterzeichne jetzt – und leite den Appell auch an Freund*innen weiter.
Die Hauptversammlung in München ist eine große Chance. Aber selbst, wenn wir die Mega-Mine dort nicht stoppen können, ist unser Protest ein wichtiges Signal. Es geht an alle Großkonzerne: Investitionen in die Zerstörung des Klimas bedeuten PR-Desaster und Image-Schaden!
Anderen Unternehmen war das Projekt zu heiß
Etliche Unternehmen haben das bei der Adani-Mine schon verstanden: Sie zogen sich zurück. Auch die Deutsche Bank beendete vor drei Jahren ihre Beteiligung – nach einer gemeinsamen Kampagne von Campact-Unterstützer*innen mit unserer Schwester-Organisation GetUp in Australien und dem WWF. Damit scheiterte die Finanzierung der Adani-Mine durch große Banken. Das Projekt ist nur noch am Leben, weil die reaktionäre australische Regierung mit einem Milliarden-Kredit einsprang.
Und auch bei der Signaltechnik für die Kohle-Bahnen lief es ähnlich: Wegen der Proteste wollen Alstom und Hitachi Rail nicht liefern. Jetzt ist nur noch Siemens übrig.
Mit dem deutschen Konzern hängt die ganze Mega-Mine am seidenen Faden. Hilf jetzt mit, Siemens noch umzustimmen – mit Deiner Unterschrift.
Auch das Great Barrier Reef ist bedroht
Übrigens: Die größte Kohle-Mine der Welt bedroht auch das Great Barrier Reef. Das Naturparadies ist bereits jetzt schwer angeschlagen. Der Kohlehafen der Mine liegt direkt am Riff – und der Schiffsverkehr könnte weiteren riesigen Schaden anrichten. Lass uns diesen Irrsinn jetzt gemeinsam stoppen.