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Caro und Franzi retten Lebensmittel: Jetzt ist die Politik dran!
Bis vor das Bundesverfassungsgericht sind Caro und Franzi gezogen. Ihr Ziel: Wer Lebensmittel aus Müllcontainern rettet, darf nicht bestraft werden. Mehr als 169.000 Menschen haben die beiden Studentinnen über WeAct unterstützt. Nun wurde ihre Klage abgewiesen. Doch für Caro und Franzi steht fest: Jetzt ist die Politik gefragt – Schluss mit der Lebensmittelverschwendung!
Bestraft fürs Lebensmittel retten
Tomaten, Äpfel, ein Joghurt: Weil sie ein paar Lebensmittel aus einer Supermarkt-Mülltonne gerettet haben, wurden Caro und Franzi wegen Diebstahls verurteilt – und zogen gegen das Urteil bis vors Bundesverfassungsgericht. Denn es geht den beiden Studentinnen um mehr als ihren Fall – sie kämpfen aus Überzeugung für eine Gesetzesänderung.
Es ist doch absurd, dass Lebensmittel weggeworfen werden dürfen, aber man sie nicht aus der Mülltonne holen darf, um sie sinnvoll weiterzuverwenden. – Caro und Franzi
Die beiden Studentinnen aus Bayern engagieren sich seit Jahren gegen Lebensmittelverschwendung. Ihre Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, hat bereits mehr als 169.000 Unterzeichner*innen. Mit ihrer Unterstützung im Rücken trafen sie im Juni 2019 die Justizminister*innen der Länder. Auch in den Medien und in sozialen Netzwerken machen sie immer wieder auf das Thema aufmerksam. WeAct half dabei, die Kosten für die Verfassungsbeschwerde zu stemmen. Für Caro und Franzi ist klar: „Ohne unsere vielen Unterstützer*innen auf WeAct wäre das nicht möglich gewesen.“
Im August 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden: Die Beschwerde wird abgewiesen. Die Entscheidung ist natürlich eine Enttäuschung. Doch das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Begründung eindeutig auf die Politik verwiesen. „Umso mehr sehen wir die Notwendigkeit, politische Initiativen zu finden“, sagen Caro und Franzi.
Ohne unsere vielen Unterstützer*innen auf WeAct wäre das nicht möglich gewesen. – Caro und Franzi
Der Gesetzgeber ist also gefragt: Er muss dafür sorgen, dass große Supermärkte Lebensmittel spenden, statt sie wegzuwerfen. Andere Länder machen es vor. Dabei vertrauen Caro und Franzi weiter auf die Unterstützer*innen ihrer Petition auf WeAct.
Mit WeAct Politik bewegen
Mit ihrem Einsatz sind die Lebensmittelretter*innen Caro und Franzi nicht allein. Immer mehr Menschen haben das Gefühl: Die Große Koalition steht für politischen Stillstand. Ob Klimaschutz, Verkehrswende oder Artenschutz – die Anstöße für Veränderungen kommen sehr oft von unten.
Wie Caro und Franzi werden jedes Jahr Tausende Menschen auf WeAct aktiv. Sie schließen sich zusammen und bewegen so Politik im Großen und Kleinen:
- Student Max sammelte mehr als 145.000 Unterschriften gegen den Export von Plastikmüll. Mit einer bunten Aktion will er auf das Thema aufmerksam machen.
- Das Netzwerk Buntes Weimar mobilisierte über WeAct Tausende zur Demo gegen ein Rechtsrock-Konzert im thüringischen Mattstedt – und konnte so helfen, das Konzert zu verhindern.
Politische Veränderung lebt von Menschen, die den ersten Schritt machen. Starte auch Du Deine Kampagne auf WeAct!