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Klimastreik: Alle fürs Klima!

48 Stunden vor der Wahl strömten wir zu Hunderttausenden in ganz Deutschland auf die Straßen. Für echten Klimaschutz, eine Zukunft ohne Klimakrise und das Versprechen: Wir machen die Bundestagswahl zur Klimawahl! Hier kannst Du nachlesen, wie der Tag war – und was als nächstes ansteht.

Viele Schülerinnen und Schüler demonstrieren mit Fridays for Future in Berlin für mehr Klimaschutz. Jetzt das Demo-Video anschauen! | Foto: Paul Lovis Wagner / Campact [CC BY-NC 2.0]
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#AlleFürsKlima – unter diesem Motto zog es heute 620.000 Schüler*innen und Unterstützer*innen von Fridays for Future auf die Straße. In über 470 Orten kamen sie zu den Aktionen der Klimabewegung. Der Klimastreik hat gezeigt, dass unzähligen Menschen Klimaschutz sehr am Herzen liegt.

Jung und alt schlossen sich zusammen: Die Schüler*innen und Student*innen, die den Streik organisieren. Prominente, die die Jugendlichen vor Ort unterstützen. Die Oma, die mit ihren Freundinnen ein großes Banner trägt. Der Vater, der sein Kind im bunt geschmückten Bollerwagen zieht. Sie alle haben gemeinsam klar gemacht: Die nächsten vier Jahre sind richtungsweisend, um das 1,5-Grad-Ziel der Pariser Klimakonferenz einhalten zu können. Wir brauchen eine starke Klimapolitik!

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So viele Menschen, die für eine Klimawahl einstehen, sind zwei Tage vor der Bundestagswahl ein deutliches Signal – in Richtung der Politiker*innen, der Kanzler-Kandidat*innen und all der Menschen, die am 26. September 2021 den neuen Bundestag wählen werden!

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Dass selbst Greta Thunberg auf der Demo in Berlin sprach, zeigt, wie wichtig der Richtungswechsel in Deutschland auch international ist. Sie sagte bei Ihrer Rede vor dem Reichstagsgebäude, dass Wählen gehen natürlich wichtig sei – aber alleine nicht ausreiche. Wir sollten weiter auf die Straßen gehen und der Politik klar machen, dass es jetzt Zeit ist zu handeln. Wir sollten nicht aufgeben: Auch wenn es keinen Weg zurück gebe, könnten wir das Ruder immer noch herumreißen. Die Menschen seien bereit für den Wandel.

Voting only will not be enough. We must keep going into the streets – and we must keep demanding our leaders to take real climate action. We must never give up, there is no going back now. But we can still turn this around. People are ready for change.

https://twitter.com/EmilyLaquer/status/1441386211931721731?s=20

Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz schloss sich an und betonte, worauf es jetzt in der Klimapolitik ankommt:

Die Klimawissenschaft sagt uns knallhart, dass eines nicht mehr reicht: ein bisschen. Ein bisschen aus der Kohle aussteigen, ein bisschen die Erneuerbaren ausbauen, ein bisschen den CO2-Preis anheben.

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Nun wird sich zeigen, wie die Parteien am Sonntag abschneiden und wer mit wem in Sondierungsgespräche geht. Eins ist schon jetzt sicher: Wir bleiben dran, damit beim Klimaschutz keine Kompromisse gemacht werden!

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Autor*innen

Annemarie Großer studierte Germanistik, Anglistik und Europastudien. Sie arbeitete zuvor für den BUND Sachsen und das Inkota-Netzwerk zu den Themen Kohleausstieg und Ressourcengerechtigkeit. Ehrenamtlich engagiert sie sich für die Verbesserung des Radverkehrs. Seit 2018 ist sie Campaignerin bei Campact. Alle Beiträge

61 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Meine Frau und ich waren heute in Marburg auf der Demo. Es waren diesmal zwar deutlich weniger Demonstrationsteilnehmer als in 2019, aber die Stimmung war gut. Heute haben wir schon fleissig die Türanhänger verteilt, morgen kommt der Rest. Wir sind zuversichtlich, dass die Menschen am Sonntag nicht mehr für weiter si sondern für Veränderung stimmen werden.

  2. Super, freut mich , denke auch dass viele in Gedanken auch dabei waren. Finde es ganz toll, dass so viele tolle junge Leute politisch interessiert sind und sich so engagieren. Respekt!

  3. Danke für Euer Engagement. Und gut dass ihr nicht die etwas unpolitische Botschaft verstärkt, dass alle Parteien irgendwie gleichermaßen keine ausreichenden Klimaprogramme hätte. Es gibt sehr erhebliche Unterschiede die ihr auch auf den Thürhängern deutlich macht.

  4. Danke für die Informationen! Es gibt nichts wichtigeres als den Schutz unseres Planeten und seiner Tier- und Pflanzenwelt. Für uns Menschen heisst es, bescheiden und demütig zu werden, unsere Kinder mehr als unsere Bequemlichkeit zu lieben, die Gier beiseite zu schieben und endlich zu leben. Es steht uns ein Paradigmenwechsel bevor, wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen. Wie sehr ist etwa Plastik zur DNA der modernen Gesellschaft geworden? Das kann so nicht bleiben. Aber wir können es schaffen!

    Mit freundlichen Grüßen Gudrun Wünsche

  5. Ich war mit meinen, auch schon erwachsenen Kindern da, und deren Lebensgefährtin bzw FreundInnen!
    Es war eine tolles , bewegendes Erlebnis! Ich bin mit dem Klimaproblem groß geworden ( bin jetzt fast 60).
    Dies war auch bei meinen Eltern schon Thema ( Flughsgenausbau in NRW, u.ä.)
    Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet. Hoffe, die ist erfolgreich!

  6. Prima, wenn wir Deutschen auch in anderen Dingen so einig wären.
    Ich bin fleißig am Verteilen der Türhänger. Am Sonntag werde ich versuchen „richtig „ zu wählen.

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