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Letzte Generation – Theory of Change 24

Die Letzte Generation und ihre Aktionen werden hitzig diskutiert. Wenn sich Aktivist*innen für eine bessere Klimapolitik auf Autobahnen kleben oder Kartoffelsuppe auf Gemälde schütten, provozieren sie heftige Reaktionen. Wir sprechen in der neuen Podcast-Folge über die Frage: Sind die Protestformen, die die Letzte Generation wählt, legitim? Und sind sie auch sinnvoll?

Die Letzte Generation und ihre Aktionen werden hitzig diskutiert. Wir sprechen in der neuen Podcast-Folge über die Frage: Sind die Protestformen, die die Letzte Generation wählt, legitim? Und sind sie auch sinnvoll?

Sie schütten Kartoffelsuppe auf Monet-Gemälde oder kleben sich auf die Berliner Stadtautobahn: Aktivist*innen von Die Letzte Generation protestieren für eine konsequentere Klimapolitik.

Du weißt nicht, wie Du den Podcast am besten hörst? Hier erklären wir Dir den Einstieg.

Mit ihren Blockaden und Aktionen will die Letzte Generation darauf hinweisen, dass die Politik bisher viel zu wenig unternimmt, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das hat allerdings auch heftige Reaktionen ausgelöst. Politiker*innen aus dem bürgerlichen und rechten Spektrum haben die Klima-Aktivist*innen mehrfach in die Nähe von Kriminellen gerückt und begrüßt, dass Bayern die Letzte Generation sogar in Präventivhaft steckt.

Im Podcast Theory of Change erklären die Campact-Campaignerinnen Antonia Becher und Katrin Beushausen, warum die Aktionen eigentlich nur eine entschlossene Form von zivilem Ungehorsam sind – und damit legitim. Und sie streiten darüber, ob die Protestform sinnvoll ist, wenn sie derart hitzige Debatten auslöst.

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Infos und Links

  • Was die Letzte Generation will und was ihre Mitglieder dafür alles machen, fasst t-online zusammen.
  • Die Klima-Aktivist*innen haben ihre Ziele auch in einem offenen Brief an die Bundesregierung formuliert.
  • Die Letzte Generation wird von Populist*innen oft in die Nähe von Kriminellen und Extremisten gerückt. Verfassungsschutzpräsident Haldenwang sieht das entschieden anders, sagt er in einem Interview mit dem SWR.
  • Vor allem eine Blockade des Berliner Flughafens BER hat heftige Reaktionen ausgelöst, wie die Tagesschau zusammenfasst.
  • Hier der unrühmliche Tweet von Friedrich Merz, in dem er deutlich macht, dass er die Aktivist*innen am liebsten einfach wegsperren würde.
  • Und hier Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer mit einer ähnlich absurden Forderung.
  • Bayern steckt einige Mitglieder von Letzte Generation schon vorbeugend in Gewahrsam. Möglich macht diese Präventivhaft das neue bayrische Polizeiaufgabengesetz.
  • Antonia bezieht sich in ihrer Definition von zivilem Ungehorsam auf die Kriterien, die John Rawls formuliert hat (Wikipedia-Eintrag).
  • Einen weiterführenden Essay zur Klimabewegung und zivilem Ungehorsam zwischen Legalität und Legitimität findet ihr bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb).
  • Die Mehrheit der Bevölkerung heißt die Aktionen der Letzten Generation nicht gut.

Dass wir uns auch bei Campact uneins sind über die Aktionsformen, wird in der Folge hoffentlich deutlich. Warum wir dennoch eher die Bremser beim Klimaschutz als radikal bezeichnen sollten, schreibt unser Geschäftsführer Christoph Bautz in diesem Blog-Beitrag.

  • Eigentlich müssten wie viel mehr darüber sprechen, dass auch die Bundesregierung Recht bricht. Nämlich indem sie ihre eigenen Klimaziele systematisch sabotiert (großer Überblick über die Klimaziele der Ampelkoalition).
  • Deutschland hat nach dem Pariser Abkommen im Klimaschutzgesetz sogenannte Sektorziele festgelegt. In denen wird festgehalten, wie stark verschiedene Wirtschaftsbereiche ihre Emissionen reduzieren müssen. Gelingt das nicht, wird ein Sofortprogramm fällig. Spiegel Online schildert hier: Das Sofortprogramm zur CO2-Reduktion, das Verkehrsminister Wissing vorlegte, war derart offensichtlich unzureichend, dass der Expertenrat es gar nicht erst begutachten wollte.
  • In diesem Artikel der Tagesschau wird deutlich, dass die FDP von den Klimazielen sowieso nicht sonderlich viel hält.
  • Und auch der Kanzler höchstpersönlich ignoriert, dass sich Deutschland 2021 vertraglich verpflichtet hat, nicht mehr in fossile Infrastrukturen zu investieren. Trotzdem plant Scholz ein Gasprojekt im Senegal zu unterstützen.

So klappt es mit dem Podcast

Podcasts wurden erfunden, um sie auf einem Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet zu hören – als Ohrenfutter beim Putzen, Aufräumen, Bahnfahren etc. Zum Hören empfiehlt sich ein Podcatcher – eine App, die ihre Podcasts verwaltet, speichert, abspielt.

Noch mehr Politik zum Hören? Alle Folgen findest Du hier:

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Autor*innen

Appelle, Aktionen und Erfolge: Darüber schreibt das Campact-Team. Alle Beiträge

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