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Montagslächeln: AKW-Abschaltung

Die Woche im Campact-Blog startet mit einem Lächeln – dem Montagslächeln. In der Karikatur von dieser Woche beschäftigt sich Harm Bengen mit dem Atomausstieg.

Am 15. April 2023 wurde ndie letzten drei Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland abgeschaltet. Die Abschaltung ist Thema dieser Karikatur von Harm Bengen. Sie zeigt einen Dialog von zwei Personen, die in einer sternenklaren Nacht auf einer Bank sitzen. Im Hintergrund sieht man die Umrisse eines AKW. Die linke Person sagt: "Aus. Vielleicht hätte man doch..." Darauf antwortet die Person rechts: "Werd nicht sentimental. Dir bleiben ja noch 500.000 Jahre der Atommüll."
Quelle: Harm Bengen / toonpool.com

Am letzten Wochenende, genauer gesagt dem 15. April 2023, wurden die letzten drei verbleibenden Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland abgeschaltet. So war es im Atomgesetz festgelegt. Am Samstagabend gingen die drei Atom-Meiler Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg vom Netz. Künftig wird also kein Strom mehr aus Atomenergie hergestellt.

Im Vorfeld der Abschaltung der AKW wurde zuletzt wieder heftig über den Atom-Ausstieg diskutiert – nicht zuletzt wegen einer befürchteten Energie-Knappheit. Während viele den Ausstieg feiern, demonstrieren andere dagegen.

Ob Stromversorgung, angebliche Klima-Freundlichkeit oder Sicherheit: Christoph Bautz schaut sich die Argumente der AKW-Befürworter in diesem Beitrag an:

Karikaturist Harm Bengen führt in seiner Karikatur noch einen weiteren, schlagenden Punkt zum Thema Atomkraft an: Den Atommüll. Nach der Abschaltung der AKW müssen wir uns mit mehr als 600.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiven Abfällen und etwa 30.000 Kubikmeter hochradioaktivem Abfall auseinandersetzen.

Die Atommüll-Lagerung ist aufwändig, teuer und gefährlich. An vielen Zwischen- und Endlagerstätten ist unklar, ob die umgebende Natur oder das Grundwasser durch die radioaktiven Elemente oder Abfälle geschädigt wird. Dazu kommt, dass die Lagerung ein Generationen überdauerndes Projekt ist. Ein Bestandteil des hochradioaktiven Mülls ist beispielsweise Plutonium-239. Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen ist. So lange müsste also mindestens die Sicherheit der Lagerstätten gewährleistet sein.

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