Klimakrise Montagslächeln Umwelt
Montagslächeln: Heizungsgesetz
Klimaschutz wird jetzt konkret. Nach langem Streit hat der Bundestag das Gesetz zum Heizungstausch verabschiedet. Lies hier, was das neue Gesetz für Dich bedeutet.
Es sollte das bislang größte Klimaprojekt der Ampel werden: das Gebäudeenergiegesetz (GEG), umgangssprachlich Heizungsgesetz. Nach viel Streit in der Koalition, Hetzkampagnen von Bild-Zeitung und Union sowie maximaler Verunsicherung der Verbraucher*innen hat der Bundestag das GEG am Freitag endlich verabschiedet – wenn auch stark aufgeweicht.
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Wie wirksam das GEG nun sein kann, hängt jetzt davon ab, wie wir alle reagieren. Warten wir ab? Setzen wir vielleicht doch noch auf Gas? Oder entscheiden wir uns, die Wärmewende anzupacken? Egal ob als Mieter*in oder Eigentümer*in: Es liegt an uns, das Klima zu schützen und Kostenfallen zu vermeiden.
Die beste und langfristig günstigste Lösung
Nach Monaten gezielter Verunsicherung ist eins wichtig: Für viele Gebäude ist – neben Fernwärme – eine Wärmepumpe schon jetzt die beste und langfristig günstigste Lösung. Und zwar auch ohne aufwändige Sanierung.
Was Du als Mieter*in wissen musst
Wohnst Du zur Miete, entscheidet natürlich Dein*e Vermieter*in, welche Heizung eingebaut wird. Für Wärmepumpen regelt das GEG: Umbaukosten dürfen nur zu maximal 50 Cent pro Quadratmeter auf die Miete umgelegt werden. Bei neuen Gasheizungen hingegen drohen höhere Kosten. Nicht nur der CO₂-Preis auf Gas wird zukünftig steigen – auch beigemischter Wasserstoff und Biogas werden richtig teuer. Suche also das Gespräch mit der Hausverwaltung, wenn ein Heizungstausch ansteht – um Klima und Geldbeutel durch sauberes Heizen sowie sinnvolle Sanierung zu schützen.
Als Eigentümer*in direkt in die Wärmewende einsteigen
Bist Du selbst Eigentümer*in einer Wohnung oder eines Hauses, kannst Du direkt in die Wärmewende einsteigen. Der Staat fördert neue Wärmepumpen umfangreich und unterstützt auch bei sonstigen energetischen Sanierungsmaßnahmen. Im Zuge des GEG sollen die Fördersätze noch einmal neu gestaltet werden. Geplant ist, die Grundförderung ab 2024 durch eine soziale Komponente für Menschen mit geringerem Einkommen sowie einen Bonus für alle, die den Umbau schon vor 2028 angehen, zu ergänzen. Damit ist eine Förderung von bis zu 70 Prozent möglich.
Lass Dich beraten
Zu Beginn steht jedoch die Frage: Kommt eine Wärmepumpe für Dein Haus oder Deine Wohnung in Frage – und welche energetischen Sanierungen sind sinnvoll? Um Dir zu helfen, diese Entscheidung zu treffen, haben wir nach einem seriösen, unabhängigen Informationsangebot gesucht – und sind fündig geworden. Bei der gemeinnützigen Beratung von CO2online kannst Du mit einem einfachen, anonymen Check herausfinden, ob eine Wärmepumpe für Dich interessant ist. Außerdem kannst Du prüfen, wie sich bei Dir Energieverbrauch und Heizkosten senken lassen. Dafür brauchst Du lediglich Deine letzte Energierechnung und etwa 15 Minuten Zeit. Informiere Dich jetzt – und sorge dafür, dass die Wärmewende beginnt.