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Erfolg: Deutschlandticket für 49 Euro bis Ende 2024

Gute Nachrichten von der Verkehrsministerkonferenz: Es wird keine Preiserhöhung beim Deutschlandticket in 2024 geben. Das bringt die Mobilitätswende voran, doch es ist noch ein langer Weg vor uns.

Übergabe des 49-Euro-Tickets auf der Verkehrsministerkonferenz.
Foto: Daniel Grünfeld/Campact

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz im Herbst 2023 sah es so aus, als wäre eine Preiserhöhung des Deutschlandtickets unvermeidlich. Der Bund wollte trotz steigender Kosten nicht mehr Geld geben, die Länder sahen sich nicht in der Lage dazu. Ein Preis von bis zu 69 Euro ab Mai 2024 schien möglich. Zum Glück konnte das jetzt verhindert werden – auch dank des Protests von 476.870 Campact-Unterstützer*innen! Sie setzen sich mit unserem Appell dafür ein, dass das 49-Euro-Ticket bleibt.

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Rettet das 49-Euro-Ticket! Im Oktober 2023 haben wir uns bei der Verkehrsministerkonferenz für das Deutschlandticket stark gemacht – und die Unterschriften des Campact-Appells an den Vorsitzenden der VMK, Oliver Krischer (Grüne) übergeben.

Der Grund, warum der Preis jetzt gesichert werden kann: Überschüsse in Höhe von 700 Millionen Euro aus dem Jahr 2023 dürfen auch in diesem Jahr für die Finanzierung genutzt werden. Das haben die Beteiligten der Verkehrsministerkonferenz (VMK) beschlossen. Das gibt den Verkehrsverbünden die nötige Planungssicherheit, um das Ticket weiter für 49 Euro anbieten zu können.

49 Euro sind die Schmerzgrenze

Die über 10 Millionen Menschen, die das 49-Euro-Ticket nutzen, werden sich sicher freuen – und vielleicht wird die Preissicherung auch ein paar neue Abonnent*innen anlocken. Wie es 2025 weitergeht, ist jedoch noch völlig ungewiss. Eine Preiserhöhung könnte jedenfalls die Erfolgsgeschichte jäh beenden. Umfragen zeigen, dass für viele Menschen 49 Euro bereits die Schmerzgrenze sind. Steigen sie aus, fehlt den Verkehrsverbünden Geld. Das könnte eine weitere Erhöhung oder das Ende des Tickets bedeuten.

Jetzt muss das Sozialticket kommen


Doch eine weitere Forderung aus unserem Appell ist noch nicht erfüllt: Ein bundesweites, verbilligtes Sozialticket für Menschen mit geringem Einkommen fehlt. Einige Bundesländer sind mit eigenen Angeboten vorangegangen, eine flächendeckende Lösung ist aber nicht in Sicht. Beim Semesterticket für Studierende war das dagegen möglich. Ab dem Sommersemester soll es in ganz Deutschland für 29,40 Euro zu haben sein.

Damit noch mehr Menschen das klimaschädliche Auto stehen lassen und den ÖPNV nutzen, muss dieser weiter ausgebaut und die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert werden. Auch dafür werden wir uns weiter einsetzen! Bleibe mit uns dran: Auf unserer Themenseite Verkehr findest Du alle aktuellen Aktionen und Kampagnen.

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Autor*innen

Matthias Flieder ist studierter Geisteswissenschaftler und seit 2017 Campaigner bei Campact. Nachdem er zuvor für Greenpeace hauptsächlich für Klima- und Umweltschutz aktiv war, versucht er jetzt in allen Politikfeldern progressive Politik voranzubringen. Für den Campact-Blog schreibt er über die Freuden und Leiden des Fahrradfahrens und die deutsche Verkehrspolitik. Alle Beiträge

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