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Montagslächeln: Dann eben Faschismus

Wenn Rhetorik nicht mehr reicht, muss eben die Wahrheit herhalten: Die AfD zeigte bei ihrem Parteitag in Riesa, wie ihr wahrer Kurs zur Bundestagswahl aussieht. Die aktuelle Karikatur von Harm Bengen dazu.

Die Karikatur "Dann eben Faschismus" von Harm Bengen anlässlich des Parteitags der AfD am 11. Januar 2025 in Riesa.
Quelle: Harm Bengen / toonpool

Die Karikatur von Harm Bengen zum Parteitag der AfD am 11. Januar 2025 in Riesa spricht für sich: Parteichefin und Kanzlerkandidatin der Partei Alice Weidel zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht. Mit ihren Forderungen zu Abschiebungen, Windkrafträder-Abriss und EU-Austritt zeigt sie einen klaren Kurs auf, der sich knapp zusammenfassen lässt: „Wenn es Faschismus heißen soll, dann heißt es eben Faschismus!“ Die Worte, die Harm Bengen ihr hier in den Mund legt, sind nur eine kleine Abwandlung dessen, was sie tatsächlich gesagt hat: „Wenn es dann Remigration heißen soll, dann heißt es eben Remigration.“

Alice Weidel als Kanzlerkandidatin ist in ihrer Partei geliebt und gefürchtet zugleich. Die einen feiern sie als „Kanzlerin der Herzen“ mit dem Ruf „Alice für Deutschland“ – ein Ausspruch, der nur knapp an der verbotenen SA-Losung „Alles für Deutschland“ vorbeigeht. Andere kritisieren sie für ihren Lebenswandel, der auch mit einem Blick von Außen Widersprüche aufweist: Weidel ist mit einer Frau verheiratet. Das geht gegen das homophobe Weltbild der AfD; Weidel sagt aber selbst von sich, dass sie nicht queer sei.

Proteste gegen Parteitag

Am Rande des Parteitages in Riesa war ebenfalls einiges los: rund 15.000 Teilnehmende verzeichnete der Protest gegen die AfD. Eine an sich positive Bilanz für die Initiator*innen. Aber sie kritisieren den Einsatz von Schlagstöcken und Gewalt der Polizei gegen Demonstrant*innen. Augenzeugen berichten von Verletzten und Repressionen. Ein parlamentarischer Beobachter der Linkspartei, Nam Duy Nguyen, und sein Begleiter seien von Polizisten angegangen und zu Boden geschlagen worden.


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