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Corona-Zuschuss fürs Klinikpersonal

12-Stunden-Schichten, hohes Ansteckungsrisiko, Überlastung: Die Arbeit in Krankenhäusern ist hart. Nach monatelangem Protest erhält das Klinikpersonal ein Dankeschön - einen Gehaltszuschlag. Ein erster Erfolg. Jetzt brauchen wir langfristige Verbesserungen.

Campact setzt sich für das Klinikpersonal ein. / Foto: Bermix Studio [CC BY-ND 2.0]
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„Ich spüre, dass ich mit meinen Kräften an meine Grenzen komme”, beschreibt Krankenpflegerin Barbara ihren Arbeitsalltag auf der Corona-Station. Seit einem Jahr versorgt das Klinikpersonal Corona-Patent*innen – sie schuften 12 Stunden täglich für das Überleben. Um diese Leistung anzuerkennen, unterzeichneten 301.281 Menschen unseren Appell: Alle forderten einen Gehaltszuschuss für das Klinikpersonal. 

Das Klinikpersonal verdient mehr

Auf Social Media oder mit Zeitungsanzeigen: Das Klinikpersonal verdient mehr – das haben wir überall gezeigt. Von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderten wir: mehr Geld für die Lebensretter*innen. 

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Corona-Zuschuss für alle

Mit Erfolg: Für die erste Corona-Welle im Frühjahr 2020 sollte das Pflegepersonal bis zu 1.000 Euro erhalten. Doch das Geld war knapp: Nur ein Drittel der Klinikangestellten bekam das Dankeschön. Der Großteil ging leer aus. Das soll dieses Mal anders laufen: Im Frühling 2021 bekommen die Gesundmacher*innen ein zweites Dankeschön – bis zu 1.500 Euro. Endlich soll auch das Reinigungspersonal einen Gehaltszuschuss bekommen. 

Diesen Erfolg haben wir auch unserem Protest zu verdanken: Monatelang war der Stress des Klinikpersonals Thema in den Medien. Parteien, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft forderten gemeinsam: Das Klinikpersonal verdient mehr! Nur gemeinsam konnten wir den Zuschuss ermöglichen. 

Arbeitsbedingungen langfristig verbessern

Doch die Corona-Zuschüsse sind nur ein erster Erfolg. Schon vor der Pandemie herrschten in vielen Krankenhäusern chronische Überlastung, Personalmangel und unterdurchschnittliche Löhne. Das müssen wir langfristig ändern. Darum beenden wir unsere Kampagne für Gehaltszuschüsse und streiten für dauerhafte Verbesserungen für das Klinikpersonal. 

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Autor*innen

Friederike Gravenhorst hat neben ihrem Politik-Studium die Bremer Landespolitik kennengelernt. Mit einer Jugendorganisation hat sie sich gegen Autos und Polizeigesetze eingesetzt und für junge Perspektiven in der Politik gestritten. Seit 2020 unterstützt sie Campact als Junior-Campaignerin, seit November 2020 als Campaignerin. Alle Beiträge

2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Längst überfällig. Ausßerdem hätte man die Gehälter der Pflegeräfte schon lange vor Corona anspassen müssen. An der Stelle stinkt der Fisch vom Kopf. Hoffe, hier gibt es langfristige und nachhaltige Änderungen.

  2. Ihr habt eine Gruppe der Pflegekräfte vergessen die
    von Pflegediensten aus ihre Patienten zu hause versorgen,
    die haben auch ein Dankeschön mal verdient nicht immer
    nur die Pflegekräfte in denn Krankenhäusern und
    Altenheimen,es ist richtig das sich im Pflegeberuf einiges
    ändern mus da mit sich wider mehr junge Leute für einen
    Beruf in der Pflege zu entscheiden,was ich mir wünsch
    würde ist ein Bundesweiter Tariefvertrag in der Pflege
    das müssen die Tariefparteien aushandeln.

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