Über 80.000 Gelbe Karten von Campact-Aktiven haben wir am Freitag an Mitglieder des RWE-Aufsichtsrats gegen den Bau zweier hochriskanter Atomreaktoren im bulgarischen Belene überreicht. Mit Wirkung: Als sich am Sonntag der Aufsichtsrat zu einer Sondersitzung in Essen traf, gab es dort keine Mehrheit dafür, 1,2 Milliarden Euro Eigenkapital in das Atom-Projekt einzubringen und damit den Reaktorbau zu ermöglichen. Die Entscheidung musste vertagt werden. Ein wichtiger Erfolg für uns! Leider gibt es aber auch einen bitteren Wermutstropfen: Der Aufsichtsrat gab grünes Licht für einen ersten Kredit.
„Wenn Ihr jetzt dran bleibt, dann war das der Anfang vom Ende des Belene-Projekts“, kommentierte eine gut informierte Quelle die Sitzung. Nachdem wir die Gewerkschafter im Aufsichtsrat wohl auf unsere Seite gezogen haben, müssen wir jetzt die Oberbürgermeister von Dortmund, Essen und Mühlheim als Vertreter der Kommunen noch stärker ins Visier nehmen. Unsere Chance: Die Politiker fürchten, dass ihnen eine Pro-Atom-Haltung nächstes Frühjahr bei den Kommunalwahlen um die Ohren fliegt. Jetzt müssen noch viel mehr Menschen den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Gelbe Karte zeigen!
Senden Sie Gelbe Karten an den Aufsichtsrat und weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Aktion hin!