Stuttgart 21 stoppen!
Das Milliardengrab verhindern! Die Kosten für Stuttgart 21 schießen in die Höhe – wie beim Berliner Flughafen. Vor der entscheidenden Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats am Dienstag muss Kanzlerin Merkel die Notbremse ziehen. Unterzeichnen Sie unseren Appell! 2,6 Milliarden Euro sollte Stuttgart 21 ursprünglich kosten. Dann hieß es, die Kosten blieben auf jeden Fall unter 4,5 Milliarden. […]
Das Milliardengrab verhindern!
Die Kosten für Stuttgart 21 schießen in die Höhe – wie beim Berliner Flughafen. Vor der entscheidenden Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats am Dienstag muss Kanzlerin Merkel die Notbremse ziehen.
Unterzeichnen Sie unseren Appell!
2,6 Milliarden Euro sollte Stuttgart 21 ursprünglich kosten. Dann hieß es, die Kosten blieben auf jeden Fall unter 4,5 Milliarden. Jetzt prognostiziert die Bahn 6,8 Milliarden, ein internes Papier des Verkehrsministeriums noch weit mehr. Alles erinnert fatal an den Berliner Flughafen. Stuttgart 21 verschlingt Geld, das dringend woanders gebraucht wird – für den Nahverkehr, ein modernes Schienennetz und den Transport von mehr Gütern per Bahn.
Am Dienstag entscheidet der Aufsichtsrat der Bahn. Auch die Vertreter der Bundesregierung im Aufsichtsgremium erwägen mittlerweile den Ausstieg aus Stuttgart 21. Doch absägen können sie das Projekt nur mit Rückendeckung von Angela Merkel – und sie zögert. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit hat sie sich frühzeitig hinter Stuttgart 21 gestellt. Jetzt müssen wir ihr klarmachen: Sturheit und Ausblenden der Realität hilft nicht. Es ist Zeit, endlich die Notbremse zu ziehen! Schaffen wir es, bis Dienstag über 100.000 Menschen zu werden?!
Unterzeichnen Sie unseren Eil-Appell!
Im Dezember musste die Bahn Kostensteigerungen von 2,3 Milliarden Euro einräumen. Ein Anfang diesen Monats bekannt gewordenes, internes Papier des Bundesverkehrsministeriums warnt sogar vor weit höheren Mehrkosten – und geht davon aus, dass sich das Projekt nicht mehr rechnet. Damit kommt die Regierung als Eigentümer unter Druck: Sie darf im Aufsichtsrat keinem Projekt mit „negativer Eigenkapitalverzinsung“ zustimmen. Schließlich ist die Aufgabe des Aufsichtsrates, Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Somit kommt auch das Verkehrsministerium zum Ergebnis, dass „Alternativen bis hin zum Ausstieg ernsthaft untersucht werden“ müssten. Eine Alternative liegt längst auf dem Tisch: Die Modernisierung des Stuttgarter Kopfbahnhofs. Sie würde mehr Zugfahrten und bessere Anschlüsse ermöglichen, wäre weit günstiger und schrittweise umsetzbar.
Bei der Volksabstimmung vor eineinhalb Jahren hatte sich eine Mehrheit der Baden-Württemberger/innen gegen den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung von Stuttgart 21 ausgesprochen – unter der Prämisse von maximal 4,5 Milliarden Euro Kosten. Campact akzeptierte das demokratische Votum, wir stellten unsere Aktivitäten gegen das Milliardenprojekt ein.
Doch jetzt ist die Situation eine neue: Die Kosten explodieren – und damit entfällt die Grundlage der Volksabstimmung. Zudem hat sich die Stimmung in Baden-Württemberg gedreht. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage von letztem Wochenende befürworten mittlerweile nur noch 39 Prozent der Baden-Württemberger/innen das Projekt – und 54 Prozent dagegen.
Angela Merkel muss endlich reagieren – und das Milliardengrab Stuttgart 21 stoppen.
Die schwäbischen Ingenieure wollen sich ein Denkmal setzen. „Wir können alles außer Hochdeutsch,“ Dann lernt doch mal Hochdeutsch denken! Liebe in die Zukunft drängende Schwaben einen solchen Schwabenstreich wie S21 habt ihr doch gar nicht nötig! Warum seid ihr immer noch so komplexbeladen und wollt ein „Vorzeigeprojekt“ im Wettstreit mit anderen Städten? Es gab einmal den schönen alten Werbespruch für Stuttgart: “ Stuttgart,Stadt zwischen Wein,Wald und Wiesen“,dann „Stuttgart, Stadt zwischen Hängen und Reben“ und dann “ Stuttgart,Partner der Welt“. Spätestens hier hätte man die Großkopfeten , besonders in der Stadtverwaltung ,die ihren Höhenflug begannen, auf den Teppich zurückholen müssen. Liebe schwäbische Ingenieure,ihr seid wirklich Spitze, also beißt euch mal die Zähne aus wie man diese wunderschöne Stadt von ihren Verkehrswunden befreit ,die man ihr in den 60ziger Jahren zugefügt hat nach dem Leitgedanken “ Autogerechte Stadt“. Das wäre wirklich ein Ding und ein echtes Vorzeigeprojekt!
Wir zeigen mit den Fingern auf andere Länder und belächeln deren Politik. Wir sind kein deut besser solange wir uns solche Flops wie Stuttgart 21 leisten wollen. Dieser Wahnsinn MUß gestoppt werden.
Bleibt standhaft, höchster Respekt für euren Wiederstand gegen dieses Machtkartell ! S21 muss gestoppt werden
„Stuttgart 21, heißt Stuttgart 21, weil,
wenn im Jahre 2100 der erste Zug
den Bahnhof verlassen kann,
dann sind die Baukosten
bei 21 Milliarden Euro angekommen.“
„Erst denken, dann lenken.“ Das hätte für die maßgeblichen politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen gelten sollen!
Spätestens vor etwa zweieinhalb Jahren hätten diese einlenken müssen … Ein Wahn-
witz ist das – würde ich so handeln, ich hätte längst mein Gesicht verloren!
Ich verstehe das einfach nicht, können denn die Betreffenden nicht rechnen?
Geht man so mit den Geldern um?
Der Stuttgarter Bahnhof – ein Prestige- und Vorzeigeprojekt?
Ein ewig großes Schandmal für all diejenigen, die Stuttgart 21 gefördert haben, und ein Objekt, das auch überregional für schallendes Gelächter sorgen wird und es vielleicht schon tut – und über das man sicherlich noch lange reden wird – wegen seiner berühmten negativen Schlagzeilen in der Öffentlichkeit?!
Ein möglicher Schildbürgerstreich sondergleichen – für alle Zeiten …
Hab mich ja schon immer gefragt, wie es sein kann, dass 1 Bahnhof in einer Provinzhauptstadt ca. 5x so viel kosten soll wie 15 km Fehmarnbelt-Querung (ob nun über- oder unterseeisch!), 3x so viel ein ganzer Hauptstadtflughafen (und immer noch fast doppelt so viel wie dieser nach Bauverzögerung) – und ein -Zigfaches der unumgänglichen Sanierung einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt…
Wenn das Projekt jetzt gestoppt würde, kostet das lt. Bahnauskunft ungefähr dasselbe, was es ursprünglich INSGESAMT hätte kosten sollen, und weniger als die bisherige Preissteigerung – und niemand weiß, was der Endpreis sein würde, wenn es nicht gestoppt wird!
Ein Stopp ist mit Sicherheit peinlich, aber die günstigste Lösung. Wieviel ist Grubes Gesicht uns wert?
Ganz wichtig ist aber auch, dass der Gesetzgeber veranlasst, dass die DB gemachte Gewinne, die nicht ausgeschüttet oder ins Staatssäckel eingezahlt werden, zweckgebunden und in erster Linie für die Sanierung und den Ausbau des Streckennetzes (und der Züge und wirklich rotten alten Bahnhöfe) einsetzen muss. Erst danach dann vielleicht Prestigebauten!
Da diese Sorte schwachsinniger Prestigeprojekte immer auch ganz stark der Subventionierung der Wirtschaft dienen, wäre bei einem Abbruch zumindest in der Hinsicht nichts gewonnen oder verloren: der Steuerzahler zahlt. Gut, für gar nichts, und die Platanen können auch nicht wiederbelebt werden, aber vielleicht ist das dann ein Vorbild für das Stadtschloss in Berlin?
Mensch sollte denken, dass in demokratischen Zeiten ein Staat in anderer Weise bzw. WIRKLICH für das Wohl seiner Bürger sorgt und sich andere, dezentere und unvergänglichere Denkmäler setzen kann als kryptofeudalistische Angeber-Architektur.