Als Vorsitzende der Arbeitsgruppe Energie verfügt die Hannlore Kraft über viel Einfluss auf die energiepolitische Linie der künftigen Koalition. Das Problem: Als Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen steht sie der Kohleindustrie traditionsgemäß sehr nahe.
„Auf die Plätze, fertig – los!“, schallt es lautstark über den Potsdamer Platz. Im nächsten Moment geht der Sturm los: Da wird gerannt, geradelt, gejoggt, gerollt und gelaufen – rund 300 Menschen machen sich auf in Richtung CDU-Bundesparteizentrale, wo CDU/CSU und SPD mit ihren Koalitionsverhandlungen beginnen. Hier wird entschieden, wie es mit der Energiewende weitergeht: Wird sie abgewürgt, indem weiterhin an Kohle- und Atomenergie festgehalten wird, und das Geld in den Kassen der Energiekonzerne nur so klingelt? Oder gibt es einen Ausbau der Erneuerbaren Erneuerbaren, möglichst dezentral und in den Händen der Bürgerinnen und Bürger?