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NRW-Grüne feiern Kohlekröte – doch dürfen sie nicht schlucken!

Fast alle Politiker/innen der Grünen versuchen sie zu beruhigen, als sie sich auf den Weg in den Konferenzsaal des Parteitags machen. Einige streicheln der Kohlekröte über die Schnautze, andere reden ihr gut zu. Aber immer wieder fängt sie an zu quaken und knurren und springt auf die erschreckten Delegierten zu: Auf dem Weg zu ihrer […]

Fast alle Politiker/innen der Grünen versuchen sie zu beruhigen, als sie sich auf den Weg in den Konferenzsaal des Parteitags machen. Einige streicheln der Kohlekröte über die Schnautze, andere reden ihr gut zu. Aber immer wieder fängt sie an zu quaken und knurren und springt auf die erschreckten Delegierten zu: Auf dem Weg zu ihrer Parteisitzung müssen alle an der Kröte mit dem umgehängten Schild „Schluck mich!“ vorbei.

Kohle-Kröte schreckt Grüne Delegierte

Hier soll es darum gehen, wie die Grünen in Nordrhein-Westfalen das Angebot der SPD einschätzen, gemeinsam eine Minderheitsregierung unter Hannelore Kraft zu bilden – verbrieft mit einem gemeinsamen Koalitionsvertrag. Und die Kohlekröte sieht ihre Chance, geschluckt zu werden, denn sie fürchtet, dass die Grünen für eine Regierungsbeteiligung auch den Neubau von Kohlekraftwerken in NRW mittragen würden – oder sie zumindest akzeptierten.

Doch die Delegierten – inklusive der Spitzenpolitiker/innen um Sylvia Löhrmann, deren Double sich mit Messer und Gabel auf die Jagd nach der Kröte macht – freuen sich sogar über die Aktion und die essbaren Gummikröten. Die bekommen sie, zusammen mit unserem Flyer mit der Forderung nach einem Neubaustopp für alle klimaschädlichen Kohlekraftwerke, von Campact-Aktiven am Eingang überreicht.

Gummikröten für die Delegierten

Doch die Kröte drängt sich weiter auf und hüpft in den Saal, wo sie noch einmal beklatscht und gefeiert wird. Dabei will sie mehr erreichen als das, was die Grünen bisher anbieten wollen: Statt sich auf Verhandlungen mit der SPD in der Kohlefrage einzulassen, verlangt sie das Aus nicht nur für den skandalösen Schwarzbau des Kraftwerks Datteln, sondern auch für die vier weiteren Klima-Killer, die in NRW geplant sind.

Bei der Forderung „Kein Koalitionsvertrag ohne Ausstieg aus der Kohlekraft“ klatschen dann auch nur noch wenige der Delegierten. Muss die Kohle-Kröte fürchten, in den Koalitionsgesprächen ab kommender Woche doch noch geschluckt zu werden?

Fotos: Mike Völker

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1 Kommentare

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  1. Die SPD hat da einen ziemlich fiesen taktischen Trick auf Lager: Sie fordert ja, auch den Kohlebergbau in NRW weiter zu fördern. Keine andere Partei will dies. Irgendwie hab ich den Verdacht, dass diese Forderung nur als Verhandlungsmasse existiert. Also kann die SPD jetzt sagen „jeder bewegt sich einen Schritt“ 🙁

    Kann man also nur hoffen, dass die Kröte wenigstens vorher verkleinert wird…

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