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Aktion: Keine BILD in meinen Briefkasten!

„Axt-Mörder“, „Kannibalen-Insel“, „Pleite-Griechen“ – mit reißerischen Schlagzeilen wirbt die BILD-Zeitung Tag für Tag um ihre Leser/innen. Oft rücksichtslos und ohne Skrupel: Um möglichst viel Sensation zu bieten, wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Tatsachen zu verdrehen und zu verfälschen. Über 2,5 Millionen Exemplare gehen täglich über den Ladentisch. Damit ist BILD die auflagenstärkste Tageszeitung Deutschlands. Das […]

„Axt-Mörder“, „Kannibalen-Insel“, „Pleite-Griechen“ – mit reißerischen Schlagzeilen wirbt die BILD-Zeitung Tag für Tag um ihre Leser/innen. Oft rücksichtslos und ohne Skrupel: Um möglichst viel Sensation zu bieten, wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Tatsachen zu verdrehen und zu verfälschen. Über 2,5 Millionen Exemplare gehen täglich über den Ladentisch. Damit ist BILD die auflagenstärkste Tageszeitung Deutschlands.

Das ist dem Springer-Konzern offenbar nicht genug: Im Juni will er eine gigantische Werbemaßnahme starten. Zum 60. BILD-Jubiläum soll an jeden der rund 41 Millionen Haushalte in Deutschland ein Gratis-Exemplar verteilt werden – ungefragt. Mit einer massenhaften Verweigerung der Zustellung wollen wir gemeinsam mit der Kampagne „Alle gegen Bild“ eine Debatte über die journalistisch höchst fragwürdige BILD-Berichterstattung anstoßen. Erteilt der BILD eine Absage!

Jetzt online die Zustellung verweigen!

Keine andere Zeitung wird so oft vom Deutschen Presserat wegen Verstößen gegen den Pressekodex gerügt wie die BILD. Regelmäßig werden in der BILD die Persönlichkeitsrechte der dargestellten Personen verletzt oder die Menschenwürde missachtet. Wir wollen dem Springer-Verlag zeigen, was wir von diesen Methoden halten. Jetzt bietet uns der Konzern selbst die Möglichkeit dazu: Wenn zigtausende Menschen die Jubiläums-Ausgabe verweigern, ist das für den Verlag nicht nur ein logistisches Problem, sondern auch ein ganz eindeutiges Signal.

Die Daten der Teilnehmer werden gemeinsam mit dem E-Mail-Text an den Springer-Verlag versendet. Das ist notwendig, damit der Springer-Verlag den Verweigerern auch wirklich keine unerwünschten Zeitungen schickt. Um den Missbrauch der Daten durch den Verlag zu verhindern, steht in unserem Absage-Formular ausdrücklich, dass diese Daten zu keinem anderen Zweck verwendet werden dürfen und hinterher sofort wieder gelöscht werden müssen. Wer dieser Formulierung nicht traut, kann gemäß § 6 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz jederzeit Auskunft vom Springer-Konzern darüber einfordern, welche seiner oder ihrer persönlichen Daten gespeichert sind und kann deren dauerhafte Löschung bzw. Sperrung verlangen.

Mit einem einfachen Online-Formular kann jede/r der Zustellung der BILD-Zeitung widersprechen. NEIN zur BILD und ihren Methoden!

Ich will keine BILD in meinem Briefkasten!

P.S. Mit der Kampagne wollen wir eine Debatte über die Berichterstattungs-Methoden der BILD-Zeitung initiieren. Deshalb unterstützen wir mit zwei Dritteln der eingenommenen Spenden das Online-Portal „Bildblog.de“. Das verbleibende Drittel benötigen wir, um die Kosten unserer Kampagne zu decken. Als unabhängiges Netzwerk kritischer Journalist/innen deckt Bildblog „Fehler, Sinnentstellendes und bewusst Irreführendes“ auf – in der BILD und anderen Medien. Wer 5 Euro oder mehr spendet, bekommt von uns als Dankeschön einen „Keine BILD!“-Aufkleber für den Briefkasten zugeschickt.

 

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Autor*innen

120 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Wenn die allen ein Gratis-Exemplar schenken wollen, warum nicht? Sollen sie doch.

    Aber ich werde einen Sch*dreck tun und bei dieser Aktion meine eMail-Adresse oder meine Postanschrift zu hinterlassen. Wer sind diese Campact überhaupt? Was machen die mit meiner Postanschrift? An Bild weiterleiten? Na super. Durch diese Aktion kommt der Springer Verlag kostenlos an zig-tausende Adresse (und das kostenlos) an die zukünftig Werbung verteilt werden kann.

    Ich rufe hiermit alle auf, die Seite http://www.campact.de zu boykottieren und sich NICHT in die dortige Aktion einzutragen. Durch diese Aktion kommt der Springer-Verlag an tausende von Adressen.

    Schöne Woche noch.

    • Ja, wir leiten die Adresse an den Axel Springer Verlag weiter, so wie wir es auch auf den Websites zur Aktion ankündigen. Dies ist notwendig, damit der Axel-Springer-Konzern demjenigen, der die Jubiläums-BILD nicht will, auch wirklich keine unerwünschten Zeitungen schickt. In unserem Absage-Formular steht ausdrücklich, dass diese Daten zu keinem anderen Zweck verwendet werden dürfen und hinterher sofort wieder gelöscht werden müssen. Käme der Konzern dem nicht nach, würde er sich strafbar machen, das wäre ein Riesen Skandal. Das kann der Verlag sich nicht leisten. Zur Frage, wer Campact ist: Campact ist ein gemeinnütziger Verein. Wir ermutigen Menschen, gesellschaftliche und politische Themen auch jenseits von Wahlen selbst mitzudenken und mitzugestalten. Unser Konzept ist, dort mitzumischen, wo es brennt. Es geht uns um eine sozial gerechte, ökologisch nachhaltige und friedliche Gesellschaft. Wir sind oft auch Verstärker von Bewegungen, die dadurch noch mehr Durchschlagskraft erhalten, wie es jetzt bei der Initiative http://www.alle-gegen-bild.de der Fall ist.

  2. Tatsächlich macht Ihr oft sehr interessante Aktionen hinter denen ich stehe und mich auch gerne beteilige.
    Aber … dieses ganze Gewese um die Bildzeitung und deren kostenlose Zustellung macht in meinen Augen keinen Sinn. Diejenigen, die die Bildzeitung sowieso käuflich erwerben, werden dies auch weiterhin tun und der Rest kann das Blättchen gleich in Ablage „P“ entsorgen zum einen. Zum anderen gehören sie wahrscheinlich zu dem Personenkreis, die – wie auch ich – die Bildzeitung in ihrem Leben noch nie käuflich erworben haben und es ablehnen, dies auch künftig zu tun.
    Allerdings kann die Aufklärung um die Machenschaften der gesamten Presse (von wegen Pressefreiheit … dafür tuten die allesamt zu oft ins gleiche Horn und scheinen mir eher Gehirn-gewaschen als denn Presse-freiheitlich zu sein!!) nicht schaden.

    • Also ich bin total froh, dass die Initiative http://www.alle-gegen-bild.de angefangen hat, Menschen zu mobilisieren und uns angefragt hat, bei ihrer Kampagne mit zu machen. Vorher hatte man echt den Eindruck die BILD hätte mit ihrer Imagekampagne dafür gesorgt, dass die Kritik an der menschenverachtenden Berichterstattung der BILD untergeht bzw. alle es einfach stillschweigend hinnehmen. Jetzt wird klar, es wurde vorher nur nicht groß darüber geredet, aber das bedeutete noch lange kein Einverständnis – ganz im Gegenteil. Es gibt jede Menge Menschen, die die regelmäßige Verletzung von Persönlichkeitsrechten und die skrupellosen Methoden der BILD ablehnen. Aktueller Stand der Verweigerer über 166.000 Menschen! Und es gibt auch viele, die sich öffentlich zu dem Statement: „Ich will keine BILD in meinem Briefkasten!“ bekennen, z.B. auf Twitter oder Facebook.

  3. Hallo zusammen,
    es wurde ja schon angedeutet: es gibt so viel andere „Volksverdummung“ in Deutschland und so viele wirklich wichtige Themen. Und da stürzt ihr euch auf die Bildzeitung???
    Ist sie als „vermeintlich“ konservative Presse euch doch eher „links“ eingestellten Leuten ein solcher Dorn im Auge, dass ihr gegen eine Tageszeitung vorgeht????
    Es laufen in den Privatsendern massenhaft volksverdummende, teilweise die Menschenwürde verachtende Sendungen. Da habe ich auch noch keinen Protest von Euch gelesen.
    Wenn ihr glaubwürdig sein wollt, dann macht Kampagnen für Bildung, gute Schulausstattung und bessere Lernbedingungen. Dann würden es vielleicht später mehr Leute schaffen, die FAZ zu lesen und nicht nur die BILD 😉
    Freundliche Grüße von Sabrina

    • Hallo Sabrina, uns geht es um die öffentliche Diskussion der skrupellosen Berichterstattung der BILD. Die war schon längst fällig. Und wir nutzen hier die einmalige Chance, die der Axel Springer Konzern selbst geliefert hat. Der Verlag hat die öffentliche Reaktion provoziert, indem er potentiellen Anzeigenkunden öffentlich angeboten hat, selbst Werbeverweigerern die Jubiläums-BILD einzuwerfen – ungefragt. Jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, wofür er sich einsetzt und eben auch zu entscheiden, was er im Briefkasten haben will oder nicht. Zeitgleich haben wir auch andere Kampagnen, am Samstag gibt es zum Beispiel eine Aktion beim FDP-Parteitag gegen Vorratsdatenspeicherung – es wird eine Twitter-Wall geben, so dass sich jeder über Twitter oder unserer Website mit Kurznachrichten an dem Protest beteiligen kann. Und wir haben vorletzte Woche gerade eine Kampagne gestartet dafür, dass Geld umverteilt wird, statt weiter an Schulen, Bibliotheken und sozialen Einrichtungen zu sparen (http://www.campact.de/vst/info/5min). Ist ein wichtiges Thema, da hast Du Recht 🙂 Liebe Grüße! Sandra

    • Der Axel Springer Verlag muss die Daten restlos löschen. Alles andere wäre illegal. Aggressiv Schlagzeilen machen und skrupellos Berichterstatten ist das eine. Das gehört zum Geschäftsmodell der BILD, damit machen sie ihren Profit. Das andere ist, sich eine Datenschutzaffäre einzuhandeln – damit würden sie ihre Existenz gefährden.

    • Schreib einen fiktiven Mittelnamen mit rein – William J.Mustermann – dann kannst Du Missbrauch sogar dokumentieren, wenn er stattfände. Ich schätze mal: Die werden sich hüten, ausgerechnet mit dem BILDkritischsten Teil der Bevölkerung Missbrauch zu treiben. Diese Angreifbarkeit wollen sie sich nicht geben. Nein,… Adressenverkauf, schwarze Listen, Feindbeobachtung: bisschen viel Paranoia, meiner Meinung nach. Und wenn wir erstmal 500.000 sind, wird der Aufwand auch ein bisschen groß in der Rudi-Dutsche-/Ecke Axel-Springer-Straße in Berlin, oder? 😉

  4. Eure Aktion ist ja ok und im Sinne der möglichst breiten öffentlichen Wahrnehmung richtig, aber ich habe schlichweg ein Problem damit, meine Adressdaten über euch an den Springer-Verlag zu senden, denn wer sagt mir, dass der Verlag diese Daten nicht weiter verwendet oder verkauft. Der BILD und dem Springer-Verlag traue ich alles zu.

    Ich werde mir einen der Briefkasten-Aufkleber von http://www.nachdenkseiten.de (Beitzrag v. 17.04.12) ausdrucken und auf den Briefkasten kleben. Wenn dann doch eine BILD im Kasten sein sollte, geht die unfrei an den Verlag zurück.

    • Hi Ulrich, der Verlag wird die Annahme der Rücksendung verweigern, schätze ich. Das Ziel der jetzigen Kampagne ist doch vor allem, im VORFELD Widerstand zu dokumentieren. Wenn 150.000 Leute schon jetzt für Schlagzeilen sorgen (und viele Tausend bei Doch-Belieferung dem Springer-Verlag kostenpflichtige Abmahnungen schicken), wird die Sache zum medienwirksamen Politikum – Dein einsames Zurückschicken kriegt dagegen kein Schwein mit.

  5. Ich habe noch nie diese Zeitung gekauft. Sollte jemals ein solches Exemplar in meinen Briefkasten gelangen, werde ich wahrscheinlich amüsiert darin herum lesen – wie sonst auch, wenn mir eines zufällig vor die Brille gerät. Anschließend werde ich die „Lektüre“ entsorgen, – ohne Schaden genommen zu haben.
    Glaubt ihr von Campact, bei allem Respekt vor euren guten Taten etwa, dass ihr eure Anhänger durch eine solche Aktion vor Schaden bewahren solltet? Das hieße doch die Urteilsfähigkeit eurer Klientel ziemlich grob zu unterschätzen.
    Die Dummbatze sind nicht die BZ Redakteure und – Verleger. sondern die, die eine Zeitung dieser Art kaufen.

    • Nein, darum geht es uns nicht. Jeder, der die BILD lesen will, soll sie gerne lesen. Wir bieten mit der Aktion denen, die die BILD nicht ungefragt eingeworfen haben wollen, die Möglichkeit, schnell und einfach zu widersprechen und damit auch ein persönliches Statement abzugeben.

    • Hallo, die Frage ist was war zuerst da?Das Ei o. die Henne?Fakt ist Bild bedeudet Volksverdummung.Hat eine gefährliche Macht.Kein Politiker,Prommi,u.s.w. kann es sich nicht leisten, diese Comiczeitung zu verärgern.Dann wird dieses Blatt, auch noch von Schauspielern,sog. VIP’s im T.V. propagandiert.Ich bin nicht d. Meinung,daß der/die Leser/innen das Problem sind.Die Mehrheit d. Bevölkerung ist nun mal nicht hochpolitisch unterwegs,welches auch ein Recht ist.Die Zeitung muß entlarvt werden.Ich finde,daß diese Aktion von Campact ein guter Anfang ist.Allerdings man könnte auch das Blatt anehmen u. an Absender zurück draufschreiben u. im Briefkasten der Post werfen.J.Westhaus

  6. Die werden meiner bescheidenen Meinung nach die Mails in den Spamordner schicken und löschen und außerdem, wie soll man nachweisen, dass eine Mail angekommen ist? Ist ja schließlich kein Einschreiben mit Rückschein!

    Ich werde einfach einen Din A4 Umschlag als Werbeantwort und „Gebühren Zahlt Empfänger“ an die Bild schicken und vielleicht noch ein freundliches anonymes Anschreibenvon wegen: „Liebe Bild, bitte entsorgt euren Müll selbst“, denn, immer freundlich bleiben.

    Das hat, so denke, ab einer gewissen Masse viel mehr, als vorab eine Mail, die eh keine Berücksichtigung finden wird.

    http://meinemeinung.blog.de/2012/04/17/bildzeitung-geht-besser-campact-kampagne-13528946/

  7. Eine bessere Werbung hätte sich die Bild nicht wünschen können….
    Ich finde es gibt so viele wichtige Themen in diesem Land um die man sich kümmern sollte und die es Wert sind dafür Geld auszugeben. Muss es wirklich die Bild-Zeitung sein?
    So fragwürdig manches in der Bild-Zeitung ist, es muss jeder für sich selbst entscheiden was er liest – meiner Meinung nach stärkt so eine Aktion eher die Auflage, als dass sie sie senkt.
    Altpapier wird man so nicht vermeiden, weil es dem Springer-Verlag mit Sicherheit egal ist ob jemand widerspricht. Außerdem ist Altpapier prima um darin Biomüll einzuwickeln….
    Liebes Campact-Team bitte kümmert euch um wichtigeres im Leben als die Bild-Zeitung!

    • Liebe Babette, um die anderen Themen wie z.B. Vorratsdatenspeicherung, Atomkraft usw. kümmern wir uns weiterhin. Die BILD-Zeitung ist bereits überall bekannt, wir verschaffen ihr weder Bekanntheit noch wird sie dadurch attraktiver. Ganz im Gegenteil. Für uns ist es ein sehr wichtiges Thema, es geht ja nicht nur um eine Gratis-Aktion, sondern darum ein Zeichen gegen die Methoden der BILD zu setzen. Es schreiben bei Facebook einige von Fällen, wo sie selbst erlebt haben, dass die Berichterstattung der BILD schlimmes anrichten kann. Dort steht zum Beispiel eine Frau: „Dieser Fall ist mir persönlich bekannt: ein 14jähriges Mädchen bekam 5 Mark für einen Botengang; ihr Auftraggeber wartete in seinem Auto auf Antwort; als sie zu ihm zurückkam, wurde sie von ihm gepackt, in das Auto gezerrt, verschleppt und sexuell mißbraucht …Diese Zeitung titelte: Für 5 Mark ging sie mit! In der Folge wurde sie sowohl von Mitschülern als auch in der Nachbarschaft wie eine Hure behandelt und auch so betitelt. Daß sie sich nicht das Leben nahm, rührt nur von der Fürsorge guter Freunde der Familie – weder staatliche Stellen noch ihre Lehrer schützten sie!“

    • Liebe Sandra,
      beim Thema Facebook stellen sich mir momentan ehrlich gesagt mehr die Haare zu Berge als bei der Bild-Zeitung. Dort wird viel mehr Hetze betrieben. Nicht nur der aktuelle Fall von Emden muss hier angeklagt werden, auch bei uns im Ort gab es Opfer von Facebook-Attacken (und wer weiß wie viele noch). Daran ist aber nicht vorrangig die Bild schuld, sondern dass viele Menschen einfach nicht nachdenken was mit Veröffentlichungen im Netz angerichtet werden kann. Da sehe ich ein noch viel größeres gesellschaftliches Problem (sowie bei Doku-Soaps, Reality-Shows etc). Ich möchte nicht falsch verstanden werden und die Bild-Zeitung in Schutz nehmen – ich lese die einfach nicht – aber ich finde, dass dieser Zeitung durch solch eine Aktion einfach zuviel Aufmerksamkeit zuteil wird.

    • Liebe Babette, ich wundere mich auch manchmal über den Umgangston Einzelner im Internet und ich kann Deinen Gedankengang auch nachvollziehen, gerade das mit der Aufmerksamkeit. Doch ich glaube, dass die BILD nicht von dem öffentlichen kritischen Reflektieren ihrer Berichterstattung profitiert. Auch Promis werden sich in Zukunft nicht mehr so schnell für Werbung hergeben, wenn ihnen bewusst ist, dass mittlerweile schon 137.353 die Annahme der Gratis-BILD verweigert haben.

  8. Hi, habe eigentlich gedacht, wir sind jetzt in einem Staat, in dem man sich seine eigene Meinung bilden kann und jeder das Recht hat, dies auch zu tun. Verstehe die Aktion nicht, da es unheimlich viele Zeitschriften gibt, die die gleichen Aktivitäten pflegen wie die Bild-Zeitung. Hauptsache eine gute Schlagzeile und viele Interessierte kaufen die Zeitung, Zeitschrift o. ä.
    In meinen Augen gibt es wirklich Wichtigeres, als so eine Aktion zu starten. Wir haben in Deutschland größere Aufgaben zu bewältigen, als so eine Sache. Schaut auf die vielen Babyleichen, die Kinder ohne Zukunft und die vielen Hartz IV-Betrüger usw. Die Liste ist unendlich, aber es sind weit aus wichtigere Fälle als eine Bild-Zeitung.

    • Genau, jeder kann und sollte sich seine eigene Meinung bilden. Die BILD ist nicht wie andere Zeitungen. Sie macht Geld indem sie die Persönlichkeitsrechtsverletzung von Menschen verletzt. Keine andere Zeitung wird so oft vom Deutschen Presserat wegen Verstößen gegen den Pressekodex gerügt wie die BILD-Zeitung. Doch das scheint sie nicht die Bohne zu interessieren. Zugleich hat sich die BILD mit viel Geld ein positives Image verpasst durch die Plakatkampagne für die etliche Prominente ihr Gesicht hinhalten. Die BILD ist die auflagenstärkste Tageszeitung in Deutschland, über 2,5 Millionen Exemplare werden täglich verkauft. Dadurch kommt ihr eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung zu.

    • Ich verstehe die Aktion trotzdem nicht. Wer die Bild nicht lesen will, soll sie einfach in die Papiertonne schmeißen, damit man vielleicht eine LVZ davon drucken kann, die genau die gleichen hirnrissigen Schlagzeilen bringt. Find ich echt genial. Habt ihr alle keine anderen Probleme. Schaut auf die vielen Obdachlosen, die hungrigen Kinder, die mittellosen Familien. Wir schmeißen jeden Tag Essen sorglos weg und denken nicht darüber nach. Keiner würde da Anstoß dran nehmen oder gar eine Aktion starten. Hier geht es nur um eine Zeitung, die von vielen jeden Tag gekauft wird und danach in der Tonne landet. Wollt ihr jetzt auch noch das Fernsehen oder Internet bestreiken? Dort gibt es noch mehr Haß, Wut, Verhetzung usw. Was ist damit?

    • Es geht doch gerade auch um diese wichtigeren Themen.

      Es geht doch gerade auch darum, dass das Volk so verblödet wird und zwar gezielt, so dass es genau diese wichtigen Themen nicht mehr differenziert wahrnimmt.

      Das Volk wird so vernebelt von ganz besonders dieser „Zeitung“, dass es gar nicht wirklich mitkriegt, welche Ursachen die von Ihnen aufgezählten Missstände haben.

      Es geht nicht nur um irgendein Käseblatt, das schlecht recherchierte flache Artikel schreibt, es geht um ein gefährliches Machtinstrument, das das Volk davon abhält, die Dinge überhaupt erst einmal wirklich in ihrer kompletten Dimension wahrzunehmen.

      Es geht darum, das bewusst zu machen.

      Es geht um all diese Dinge, von denen Sie schon ein paar Auswirkungen selbst aufgezählt haben.

      Es geht genau darum!

  9. Ich finde, Bild verstärkt tagtäglich die animalischen Triebe unserer Natur und macht sich damit schuldig am Niedergang der westlichen Kultur, an der Verdummung der Menschen, der Entwertung von Werten, durch die nur ein Gesellschaft zusammengehalten werden kann.
    Warum stiftet Bild nicht das ganze Geld für diese irre Aktion an soziale Projekte??

  10. ich hätte auch noch ne idee für eine aktion: wenn ich die bild zugeschickt bekomme, werde ich diese zusammen mit altpapier in eine versandtasche (35×25 cm, 5 cm höhe, max. 1000g) zurück an den springer-verlag schicken mit dem hinweis, wenn die ihr altpapier bei mir entsorgen, kann ich das auch! wenn das nur 1000 leute machen, haben die schon eine tonne an papier zu entsorgen, vom verwaltungsaufwand mal ganz abgesehen. das sind mir schon 2,20 euro wert… 😉

    • Wenn 150.000 Leute „ihr“ Exemplar abbestellen und trotzdem eins kriegen… und Campact dann ’ne Abmahnungswelle organisiert und nur ein DRITTEL der Leute da mitmachen… dann gehen 50.000 Abmahnungen an Bild. Jede kostet den Empfänger gern mal 300,- Euro. Macht zusammen… ähm… 15 Mio Euro Schaden für den Springerverlag.

      Dein einzelnes zurückgeschicktes Exemplar wird per „Annahme verweigert“ in den Orkus geschickt, das kann die Post dann schreddern. So bringt das nix: ZUSAMMEN gibt’s ein BILD des Widerstandes!

  11. Habe keinen Bestätigungslink für die Aktion „Alle gegen Bild“ erhalten.
    Wird es trotzdem verschickt oder soll ich gleich noch mal ausfüllen?

  12. Ich habe den Text des Briefs an Springer etwas verändert (verschärft. Z.B. die freundlichen Grüße ersetzt durch verächtliche, usw.) Bekommen die das dann auch so auf den Tisch?

    • So wie Du den Text verändert hast, bekommt der Springer-Verlag den Text, wir leiten ihn einfach weiter.

  13. aus Berlin: Erlebnis am Kudamm bei der Post: Ich hätte gerne 5 Briefmarken zu 55. Aber nicht die SPRINGERMARKE !!! Die ist als Toilettenpapier zu klein. Wer will bei SPRINGER schon hinten lecken ???
    Ruf aus der Wartschlange: die Post „ehrt“ einen Hetzer und Verleumder !!!
    Antwort: solange die schwarze Brut am Ruder sitzt ist alles möglich wieder in Deutschland !!!
    Man(n) muß dem Volk schon auf´s Maul schauen und erlebt gute Nachrichten trotz BILDNEBELBOMBEN aus Harzburger Frontzeiten.
    Ab in den Orkus mit diesem Clan !!!

  14. Diese Aktion könnte auch von BILD gestartet worden sein, um all jene zu ermitteln, die nicht ansprechbar sind. Somit könnte BILD Druck- und Vertriebskosten sparen.

    Besser wärs, alle empfangenen Exemplare in Papierkontainern zu sammeln, das mediengerecht aufzubereiten und den Erlös aus dem Altpapier der Jungen Welt zu zu spenden. Die Schlagzeile wär doch geil: BILD sponsort Junge Welt.

    • Der logistische Aufwand, alle Haushalte zu beliefern, die die Lieferung nicht verweigert haben ist größer, wie einfach alle zu beliefern. Außerdem ist der Kundenstamm interessant, von dem Springer die Adressen besitzt oder besitzen möchte. Die antworten aber nicht.

  15. Ich würde gerne einen Blogbeitrag zu Eurer Kampagne bringen. Darf ich Euer Bild (Hand vor Logo) dafür verwenden? Namensnennung und Copyright-Vermerk sowie Link auf Eure Kampagnenseite verstehen sich von selbst.

    Ob ich mich an der Aktion beteilige, muss ich noch überlegen. Ich schwanke zwischen Verbot der Zustellung und unfrei zurücksenden… beides hat Charme.

    Was passiert zum Beispiel, wenn ich doch ein Exemplar bekomme? Muss ich mich dann um einen Anwalt kümmern? Oder sammelt Ihr die Vorfälle und gebt die als „Sammelklage“ weiter?

    • @Michael:
      Ja, Du kannst die Grafik mit einem Copyrightvermerk verwenden.
      Zu Deiner Frage findest Du eine knappe Antwort in unserer FAQ.
      Bisher gibt es noch keine Bestrebungen in Richtung einer Sammelklage. Solltest Du trotz Ablehnung Post bekommen, wäre es aber gut, wenn Du uns kurz informieren könntest.

    • Lieben Dank! Könnte sein, dass der Verlag die Annahme verweigert, wenn Du ihm die Zeitung zurück schickst. Aber Du kannst auch einfach einen Aufkleber anbringen, wenn Du trotzdem mitmachen willst. Wichtig ist, dass darauf auch auch Gratiszeitungen abgelehnt werden und nicht nur Werbung.

  16. Selten eine so unnütze Aktion gesehen. Ich bekomm alle 3 Tage ne Kostenlose Zeitung, Die landet direkt im Mülleimer, der Bild wird es nicht anders ergehen, Es wäre klüger die Energie die in diese Aktion gesteckt wird für wichtigere Themen aufzubringen.

    • Es geht darum der Bild bzw dem Verleger klar und deutlich zu zeigen daß man dieses Blatt und deren Methoden der Berichtersattung in keinster Weise unterstützt und das erreicht man nicht, indem man die Zeitung einfach wegwirft.
      Und ganz nebenbei geht uns der entstehende Papiermüll alle etwas an.

  17. Also, ich bin schockiert, entsetzt, enttäuscht über die überwiegend vordergründigen Gedanken, wie sie hier geäußert werden. Das ganze hat nicht mehr als mittleres Bild-Niveau. Worüber hier diskutiert wird könnte von den BILD-Machern selbst nicht besser angezettelt sein. Die lesen hier mit und lachen sich schlapp… Und gegen Gratiszeitungen ist rechtlich kaum etwas auszurichten (die BILD-Aktion wäre allerdings ein Spezialfall, da es sich hier zunächst um eine Einmalaktion eines üblicher Weise Nicht-Gratisblattes handelt)

    Wer sich auf ein Duell mit den BILD-Machern einlassen will, sollte zuerst den Schauplatz des Duells selbst bestimmen und sich nicht auf das Niveau des Herausforderers einlassen, denn der ist auf seinem Terrain ein nahezu uneingeschränkt perfekter Herrscher.
    Die bisherige Publizität, die diese angekündigte BILD-Aktion bisher auslöst, ist unbezahlbare Publicity für die BILD-Macher. Für die BILD gilt: any Publicity ist good Publicity. Rücksendeaktionen, Verbrennungen oder ähnliches könnten von den BILD-Machern doch kongenial ausgeschlachtet werden. Ich kann auf Seiten der BILD-Macher keine Untergrenze des Niveaus erkennen.

    Ich halte, ohne jegliche Ironie, die BILD-Macher für sehr intelligent (wenn auch einseitig begabt). Mit Blick auf die BILD-Zielgruppe ist das Blatt nahezu perfekt gemacht.
    Ich gehöre aber nicht zur Zielgruppe – ich BILDe mir meine Meinung selbst – und ich habe die Möglichkeit den Schauplatz des Duells auf einen anderen Schauplatz zu verlegen, auf dem die BILD-Macher möglicher Weise weniger gut agieren könnten:
    Denken wir mal an die Werbekunden, die mit einer solchen BILD-Aktion Publizität erzielen wollen. Hier rechnet sich alles nach 1000der Kontaktpreis. Rein mathematisch funktioniert das zunächst.

    A b e r :

    Was würde geschehen wenn alle Adressaten, die diese Ausgabe gegen ihren Willen erhalten, alle Firmen, die in dieser Ausgabe Werbung schalten boykottieren? Oder zusätzlich die B I L D a n A n z e i g e n k u n d e n z u r ü c k s e n d e n ?

    Das hätte eine Wirkung. Werbekunden, die in dieser BILD-Ausgabe Werbung schalten, lassen sich darauf ein, dass ihre Anzeige auch an Adressaten verteilt wird, die erklärt haben, keine Werbung oder explizit diese BILD erhalten zu wollen. Das kommt dem Effekt gleich, wie wenn ich Adressen verwende, die in der ‚Robinson-Liste‘ stehen (erklärte Werbeverweigerer für Direktwerbung). Das heißt, hier würde eine eindeutige Willenserklärung eines Menschen bewusst und vorsätzlich missachtet. Der Effekt beim unwillentlichen Empfänger ist negativ. Also bewirbt BILD mit der Ankündigung auch an Werbeverweigerer zuzustellen einen absehbaren Schaden für den Werbekunden. Die angekündigte ‚verbreitete‘ Auflage wäre zudem unkorrekt.

    Und mal so am Rande zur Macht des vermeintlich ‚Einzelnen‘.
    Was würde eigentlich geschehen, wenn etwa 4 Millionen Autokäufer mal zwei Wochen mit ihrem Neuwagenkauf warten würden?

    Pardon für den langen Text aber meine Zeit war zu begrenzt für einen kürzeren…

    • Das halte ich für eine gute Idee! Sollte ich in meinem Briefkasten gegen meinen bei dieser Aktion dargelegten Willen doch ein Exemplar finden, werde ich mir überlegen, was ich damit mache. Sicher werde ich mich an Ihren Text erinnern.

      Sich gegenseitig zu verteufeln und dieses Aktion hier zuerst klein zu machen und als lächerlich darzustellen, um dann die eigene Idee umso großer präsentieren zu können, gefällt mir allerdings nicht. Ich finde jede Aktion, die eine Diskussion auslöst ist gut. Unscheinbare Gedanken, dröhnende Gedanken, einfache Ideen und komplizierte Ideen – alle haben ihre Berechtigung und helfen weiter.

      Ihr Vorschlag ist bei genauem Hinsehen ja auch eher eine gute Ergänzung zu dieser Aktion hier. Vermutlich ist es Ihnen während des Schreibens auch selbst bewusst geworden :-), das Ende deutet darauf hin.

      Das Argument, dass man mit dem eigenen Tun der Gegenseite Publicity verschafft und die sich ins Fäustchen lachen finde ich übrigens irreführend. Man könnte dieses Argument ja immer anbringen, wenn sich Menschen darum bemühen, ein Thema öffentlich zur Diskussion zu bringen. Der Umkehrschluss daraus ist aber Ducken und Schweigen, also Dulden.

      Die Frage lautet also: Dulden oder alle gemeinsam an demselben Strang ziehen und in die Öffentlichkeit vordringen?

  18. Vielleicht sollte man massenhaft Aufkleber für Briefkästen mit dem Logo und dem Satz „Keine BILD in meinen Briefkasten!“ drucken und verteilen lassen. Der hätte nebenbei eine super Außenwirkung für den Besitzer des Briefkastens, weil er ein Mindestmaß an Niveau suggeriert. Nur schade, dass eine konsequente Umsetzung locker einen zweistelligen Millionenbetrag kostet und sich dafür wahrscheinlich so schnell kein Sponsor finden läßt.

  19. Die Aktion die Bild Zeitung zu verweigern ist großartig.Die Bildzeitung wird die Post mit „an alle Haushalte“ adressieren. Jeder der es im Vorfeld verweigert wird von der Bild einzeln aufgenommen werden müssen und diese Info muß an die Post weitergegeben werden.Die Idee die Post unfrei zurückzuschicken um dem Springer Verlag Kosten zu verursachen klingt im ersten Moment gut.Aber auch eine unfreie Sendung kann verweigert werden und sie kommt evtl zurück.Wird die Sendung dann wiederum veweigert landet sich irgendwann im Müll.

  20. Gute Aktion, ich hoffe auf rege Beteiligung. Die Bild „Zeitung“ ist die gottverdammt widerwärtigste Macht in diesem Land. Es ist erschütternd, dass rund 12 Millionen Menschen dieses Schmierenblatt lesen. Es zeugt vom geistigen Zustand in dieser Republik. Beschämend.

  21. Gute Aktion.

    Seit Schultagen mit „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ weiß ich, was ich von BILD zu halten habe. Neben Demokratie und Partizipation in der Jugendpolitik beschäftige ich mich beruflich seit über 25 Jahren mit Journalismus und (guter) Presse- bzw. Medienarbeit.

    Ich bin als Anwalt zugelassen und übernehme gerne die Vertretung von Opfern (zumeist in Strafsachen), hier von ungewollten Sendungen. Bitte wendet Euch gerne an:

    Björn Seelbach, Rechtsanwalt, An der Dammheide 10, 60486 Frankfurt am Main, bjoern.seelbach@consense.de, Tel. 01803 446446-418, Fax -417.

    Die Gerichte haben in letzter Zeit nicht nur Untlassungsansprüche bei Wiederholungsgefahr, sondern auch Schadenersatzansprüche gegen „Spammer“ gelten lassen. Es ist dafür wichtig, dass der Zugang der „Absage“ bei BILD bewiesen werden kann (Faxbericht, Einschreiben-Nachweis, Lesebestätigung).

    Ist das gewährleistet?

    • Vielen Dank! Wir dokumentieren auf Seite unseres Servers den Versand jeder einzelnen Email an Springer. Mehr können wir technisch nicht machen.

    • Moin.

      Ich empfehle denjenigen, die für den Fall, dass Springer die Aktion überhaupt noch riskiert, einen Schritt weitergehen und eine Unterlassungserklärung und Schadenersatz fordern wollen, die Untersagung per Fax mit Faxbericht bzw. Einschreiben und jeweils Zeugen für das Absenden bzw. Eintüten & Einwerfen zu übersenden. Den Zugang muss der Absender beweisen.

      Wenn Springer nicht noch mehr kritische Aufmerksamkeit als heute Abend im Ersten („100.000 lehnen BILD-Jubiläumsausgabe ab“) und auch noch eine Prozesswelle bekommen möchte, werden sie Sache jetzt ohnehin abbrechen.

    • Man bekommt einen Bestätigungslink geschickt, ohne ihn funktioniert die Aktion nicht. Also Aktion am besten nochmal machen, wenn keiner gekommen ist.

  22. an Marina u. alle Anderen die zurückschicken wollen.
    Wenn zurückschicken, dann doch unfrei mit dem Vermerk: „Gebühr zalhlt Empfänger“ !

    Sollte im Übrigen mit aller unerwünschter Werbung gemacht werden. Oft ist ja ein Rücksendeumschlag dabei. Mach ich seit Jahren.

    • Die BILD wird einfach eingeworfen werden von einen Zusteller. Das mit dem Zurückschicken auf Kosten es Absenders funktioniert unseres Wissens nach nur, wenn man die Zeitung über Postweg erhalten würde.

  23. Hallo,

    sehr schöne Aktion.

    Schon jetzt 64.000 Teilnehmer.

    Vielleicht haben die Skeptiker zumindest Lust die Mail der Aktion weitläufig weiterzuleiten ?

    Hoffentlich kommt eine öffentliche Diskussion zu Stande.

    Grüße,

    Peer

  24. Hey Leute wir leben in einen Demokratischen Land.-und da sind nun mal auch so Schundblätter wie die Bild erlaubt bzw. erwünscht. Ich persöhnlich habe schon Jahre lang keine Bild mehr angeschaut, aber eine Online Petition werde ich deshalb nicht unterschreiben,-weil auch diese Schundblätter ihre berechtigung haben—Wir haben immerhin Meinungsfreiheit .
    Wer eben die Bild nicht will braucht sie ja nicht zu lesen

  25. so blauäugig wie eure bildzeitungsaktion zum datensammeln des springerkonzerns kann man doch eigentlich gar nicht sein. hoffentlich sind alle anderen aktionen , auch die, die ich bereits unterstützt habe, etwas cleverer

    • Aggressiv Schlagzeilen machen und skrupellos Berichterstatten ist das eine. Das gehört zum Geschäftsmodell der BILD, damit machen sie ihren Profit. Das andere ist es, sich eine Datenschutzaffäre einzuhandeln. Der Springer-Konzern hat ja noch viele andere Medien und würde bei so einem Daten-Skandal seine Existenz aufs Spiel setzen. Das werden sie nicht tun.

    • Meiner Meinung nach ist die Aktion unnötig und umständlich. Erst schickt man die Daten an Compact, die schickt sie an Springer und wenn ich eine Bild-Zeitung im Briefkasten habe, soll ich es dann wieder irgendwo melden usw.
      Springer könnte die Adresse z.B. verkaufen. Vielleicht an Zeitungen wie „Der Freitag“ oder TAZ und alle wären hoch erfreut, wenn dann von denen eine Probezeitung im Kasten fänden. Gewinner: Springer

      Oder sie verkaufen die Adressen an Schober. Das merkt kein Mensch.

      Es gibt Zeitungen, die bestimmte Gruppen kaufen. Würden sie sie nicht wollen, gäbe es sie nicht. Und hinter vermeintlich serösen Zeitungen stehen sehr unterlautere Absichten. Da ist dann die fehlende Menschenwürde etwas intellektueller verpackt.

    • Umständlich ist es für den Einzelnen selbst einen Widerspruchstext zu formulieren, der juristisch so formuliert ist, dass der Konzern tatsächlich nicht einwerfen darf. Die Idee war ja gerade: Wir wollen eine Debatte über die BILD anregen und vielen Leuten ermöglichen, auf einfachem Wege Widerspruch einzulegen, wenn sie kein Gratisexemplar der BILD zugestellt haben möchten. Darum kann man das mit wenigen Klicks über das Formular auf unserer Seite machen. Wir leiten dann die Nachricht mit den Daten und dem Widerspruch an den Springer-Konzern weiter. Doch jeder kann natürlich auch selbst eine Mail, ein Fax oder einen Brief direkt an Springer schicken.

      Wer journalistisch unsauber arbeitet, verkauft noch lange keine Daten. Verletzung des Pressekodex bringt Springer nur eine Rüge des Presserates ein. Und sie machen diese Form der Berichterstattung, um Auflage zu machen. Das ist Ziel des Konzerns. Ein Datenschutz-Skandal wäre illegal und würde die Existenz des Konzerns gefährden. Das werden sie nicht tun.

  26. besser noch:
    wickelt alte batterienindie zeitung + schicktsie an axel springer zurück…ein paar tonnen bleiakku´s dürften reichen :))

  27. also, so richtig kann ich diese Hysterie nicht verstehen. Ich habe seit Jahren keine Bild-Zeitung mehr gelesen. Aus vielen nachvollziehbaren Gründen. Jetzt bekomme ich ein kostenloses Exemplar. So what? Ich werde sie interessiert durchlesen und mich auf Kosten des Springer-Verlages wohl davon überzeugen können, dass die Bild-Zeitung tatsächlich mit zu den schändlichsten aller Medien in Deutschland gehört. Man muss seinen Gegner kennen, wenn man ihn bekämpfen will. Oder will hier ein passionierter Bild-Gegner etwa andeuten, dass er den Inhalt der Zeitung gar nicht kennt!? Lieber die Bild-Zeitung einmalig umsonst im Briefkasten finden, als den Springer-Verlag auf einfachste Weise mit dem versorgen, was ich nur ungern weiter gebe: meine persönlichen Daten!

    • Judith von ‚Wir sind Helden‘ hat mit ihrer Absage zur Werbekampagne, Springer eine öffentlich schallende Ohrfeige verpasst mit der sie sich leider nicht brüsten können (any publicity is good publicity). Warum? Weil sie in eigenen Worten die erschreckende Ideologie von Springer – auch für Bild-Leser – sehr treffend zusammengefasst hat.

      Man soll sich nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch mit der Gedankenweise auseinandersetzen. Ich finde es ist wichtig, aktiv und offen ein Zeichen zu setzen und „nein“ zu sagen. Denn für mich ist keine Antwort auch eine Antwort. Und mit der Aktion von CompAct (oder sonst wen) gebe ich eben eine solche Antwort.

      http://www.wirsindhelden.de/2011/02/1069/

  28. „Bild“ ist keine Zeitung, das ist eine Seuche.
    Sie macht Stimmung gegen alles und für alles, nur um die eigene Auflage zu halten.
    Dabei bedient sie gerne die niedrigsten Instinkte ihrer Leser.

    Jeder Versuch ihren Einfluss zu schwächen, ist ein gute Idee.

    Aber,
    in meinem Briefkasten landet immer wieder Werbung mit der Adresse „An den Bewohner des Hauses Nr.85“ Ich denke mal, man kann hier
    http://www.deutschepost.de/dpag?check=yes&lang=de_DE&xmlFile=link1015550_1087
    solche Zustellungen kaufen.

    Sie werden das Dreckblatt einfach in jeden Briefkasten stecken lassen, ohne sich um die „Keine BILD in meinen Briefkasten!“-Adressen zu kümmern.
    Gegen welches Gesetz würde der Springer-Verlag verstoßen, wenn er flächendeckend „Werbung“ macht?

    Die Aktion „Keine BILD in meinen Briefkasten!“ ist wirklich sehr gut gemeint, wird aber so nicht funktionieren.

    Alles Gute

    arno

    • Die Online-Aktion gegen die BILD wurde von einer Anwaltskanzlei geprüft. Der Appell ist so formuliert, dass der Springer-Verlag die BILD-Zeitung an die Verweigerer nicht ausliefern darf. Wenn Springer trotz Widerspruch die Bild zustellt, kann der Verlag kostenpflichtig abgemahnt und zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert werden. Die Zustellung von Postwurfsendungen gegen den ausdrücklichen Willen des Empfängers stellt einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht (dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung) dar.

    • Unterlassung – das würde sich dann auf die weitere Zukunft beziehen? Es ist aber doch eine einmalige Jubiläumsaktion.

      Wie soll die Abmahnung organisiert werden? So wie eine Sammelklage? Wird Campact dahingehend aktiv werden bzw. die Rechtsanwälte, die schon befragt wurden?
      Wer würde hieraus finanzielle Wiedergutmachung (wegen des verletzten Persönlichkeitsrechts) beziehen?

    • Wir haben bis jetzt keine Sammelklage geplant. Solltest Du trotz Ablehnung Post bekommen, wäre es aber gut, wenn Du uns das sagen würdestt.

  29. Diese Aktion halte ich eher für kontraproduktiv und unnütz.
    Jedenfalls werde ich mich nicht freiwillig in eine Adresskartei des Springerverlags eintragen lassen.

    Wer glaubt schon einem solchen Schmudelverlag das er den Datenschutz respektiert.

    Ausserdem habe ich einen Antiwerbeaufkleber auf meinem Briefkasten und sollte ich trotzdem das Blatt mit den roten Buchstaben darin finden, wandert dieses ungelesen in den Restmüll und nicht zum Altpapier.

    Fäkalien haben darin nichts zu suchen.

    Eine letzte Anmerkung: Die Kosten für diese Werbemassnahmen kann der Axel Springer Verlag gerne zahlen. Mir tut es jedenfalls nicht weh.

    • Niemand kann das garantieren, dass Axel Springer die Daten löscht. Aber alles andere wäre illegal. Wenn der Verlag die Daten nicht löscht, wäre es ein Riesen-Skandal. Und gemäß § 6 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz kann man natürlich jederzeit Auskunft darüber einfordern, welche persönlichen Daten bei einer staatlichen oder privaten Einrichtung gespeichert sind und kann deren dauerhafte Löschung bzw. Sperrung verlangen.

    • Und was ist mit Drittanbietern? Also wenn der Axel Springer Verlag die Daten anderen zur sog. Weiterbearbeitung übertragen würde?
      Da hat doch keiner mehr die Kontrolle.

  30. Gute Aktion, die ich allerdings nur bedingt unterstützen möchte. Wenn ich meine Verweigerung an den Springer Verlag sende verweigere nur ich allein, nicht aber meine anderen Familienmitglieder. Also müsste jeder der Familie seine Verweigerung abschicken. Außerdem habe ich selbst erfahren wie schwer es ist, dass die persönlichen Daten gelöscht werden bzw. nicht an Dritte weitergegeben werden. Daher gefällt mir die Idee mit dem Zurücksenden der Bild wirklich gut. Her mit dem Käseblatt und zurück an den Absender!

    • Das funktioniert leider nicht, weil die Zeitung nicht per Post verschickt wird, sondern durch Zusteller eingeworfen und wenn die Zeitung zurück geht kann Springer auch die Annahme verweigern.

    • Wenn der Springer-Verlag die Annahme verweigert, was kann er tun, wenn ich meinen Absender überhaupt nicht genannt habe oder irgendeinen Phantasieabsender angegeben habe?
      An wen – bitte schön – kann und will er denn zurücksenden?
      Wie will denn der Verlag feststellen, dass meine Angaben richtig sind? Das geht gar nicht … Der einzige Hinweis wäre der Poststempel, z.B. Briefzentrum soundso und Datum …
      Na, und?!
      Man muss sich doch gegen solche Leute wie z.B. beim Springer-Verlag zu wehren wissen!
      Es hat schließlich nur der wirklich Macht, wenn man sie ihm zubilligt …
      Und aus der Geschichte wissen wir:
      Selbst der kleine David hat gegen den Riesen Goliath gesiegt!

  31. Was viel naheliegender wäre, wenn einfach jeder die „Kostenlose Zeitungen einwerfen verboten!“-Aufkleber zu dem Datum hin an seinem Briefkasten erneuert und wer unbedingt Lust dazu hat, den Zusteller bei Einwerfen in den Briefkasten filmt, um ihn danach anzuzeigen.
    Natürlich trifft das wieder den falschen, denn vermutlich wird der Axel dafür ein Drittunternehmen anheuern, aber wenn das genug machen würden hätte man damit wirklich ein (monetär schmerzhaftes) Zeichen gesetzt.
    Aber ich denke auch, man könnte sich hier wirklich wichtigerem Zuwenden, als der kostenlosen Verteilung von Toilettenpapier (auch wenn die Bild massenhaft Meinungen von weniger bemittelten Menschen manipuliert, aber dann sollte man das zum Thema machen, nach außen hin sieht diese Aktion, vorallem für den Bildleser evtl. merkwürdig aus).

    • Das ist eine Möglichkeit, die jedem frei steht. Auch dann darf die Zeitung nicht eingeworfen werden. Bei unserem Partner, der Initiative http://alle-gegen-bild.de/ kann man demnächst Aufkleber mit einem vergleichbaren Aufdruck bestellen. Doch die Aktion bewirkt mehr, wenn die Widersprüche vorher eingereicht werden – denn dann muss sich der Konzern im Vorfeld damit beschäftigen und sich die Mühe machen zu schauen, wo sie die Lieferung überall unterlassen müssen.

      Außerdem wird bei der E-Mail-Aktion sichtbar, wie viele Menschen in Deutschland die BILD nicht mal geschenkt haben wollen – das sind jetzt schon über 42.000! In den Online Medien wird bereits über die Aktion berichtet, die anderen Medien folgen hoffentlich. Die Verbreitung der Aktion ist ein starkes Zeichen dafür, dass der Bevölkerung echter Journalismus und die Würde des Menschen wichtig ist. Von daher lohnt es sich, mitzumachen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    • Was ist mit dem Webauftritt Eures Partners alle-gegen-bild.de los?
      Irgendwie kann ich die Seite nicht aufrufen.
      Das sieht nicht sehr seriös aus.
      So sieht man auch gar nicht, wer diese Seite initiiert hat. Da muss man schon eine whois Anfrage bei der Denic stellen o.ä.

      Ich glaube ich würde an Stelle von Campact e.V. (!) da lieber nicht kooperieren. Im Hinblick auf die Außenwirkung. Aber Ihr werdet wissen was Ihr tut.

    • alle-gegen-bild.de hatte technische Probleme, ihre Website war dem Ansturm nicht gewachsen. Hier bekommt ihr aktuelle Infos auf der Fanpage von der Initiative „alle gegen BILD“ https://www.facebook.com/allegegenbild Aber danke für den Hinweis, ich werde jetzt auch über Twitter nochmal darüber informieren.

  32. Ich glaube, die Aktion ist deshalb wichtig, um die Menschen einfach mal wieder aus ihrem Schlaf zu rütteln.

    Es geht hier ja nicht darum, sie zu verbieten, sondern nur darum, ihr den teuer „erworbenen“ Schleier wieder herunterzureißen.

    Mittlerweile genießt die BILD-Zeitung wieder ein viel zu hohes Ansehen und Vertrauen. Es haben sich ja nun einige Prominente, die früher vehement die teils menschenverachtenden Verfehlungen der BILD-Zeitung aufgezeigt haben, jetzt dafür hergegeben, ihr zu einem guten kritischen Image zu verhelfen. Mir rollen sich jedes Mal die Fußnägel auf, wenn ich diese Werbespots sehe (!).

    Ich kann mir zwar ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass nun gerade mein Briefkasten von diesem Käseblatt verschont bleibt, sie wird ja sicher nicht mit Adressaufkleber versendet (in dem Falle würde ich sowieso keine kriegen wg. Robinson Liste), unterschrieben habe ich trotzdem, weil ich finde, dass die Diskussion darüber endlich und unbedingt mal wieder auf die Tagesordnung gehört.

  33. Richtig, man koennte die Bild-Zeitung mit einigem Recht auch als journalistische Dreckschleuder betrachten. Aber: nach meiner Beobachtung kann sie sich bei zwei Vorkommnissen auch Verdienste zuschreiben: Sie deckte z.B. die Zusammenhaenge um Kundus/Afghanistan auf, und sie liess nicht locker, das eigenartige Amtsverstaendnis unseres letzten Bundespraesidenten bekannt zu machen. Ich abonniere die Bild-Zeitung nicht; ich kann aber damit leben, dass es sie gibt.

  34. Hoch lebe die Druckindustrie 😉
    An dieser Kampagne gegen die Blöd-Zeitung werde ich mich nicht beteiligen. Allerdings wird diese Zeitung direkt von mir im Altpapier entsorgt. Wo soll das denn hinführen, wenn wir uns jetzt auch noch um den „Springer-Verlag“ kümmern sollen. Morgen ist es dann vielleicht „Gruner und Jahr“. Wer diesem Mist lesen möchte wird es tun.
    Wir werden Deutschland nicht von der Dummheit der MitbürgerInnen befreien, die diese Zeitung regelmäßig lesen, durch eine solche Aktion.

  35. Also, mit dieser Aktion, liebe Campcter, schießt ihr meiner Meinung nach doch deutlich übers Ziel hinaus.
    Ich finde zwar nicht, daß diese Werbeaktion irgendwas mit Pressefreiheit zu tun hat. Aber ich werde doch nicht dem Springerverlag meine Adressdaten schicken in der irren Annahme, daß die mir deshalb höchst persönlich nichts in den Briefkasten werfen. Die wären doch bescheuert. Stattdessen werden sie sich über meine Adresse freuen und damit munter hantieren. Oder glaubt ihr etwa, daß die mein ausdrückliches Untersagen irgendwie juckt?!

    • Ja, denn alles andere wäre illegal. In dem vorformulierten Widerspruch wird dem Konzern ausdrücklich untersagt, die Daten für andere Zwecke als für die Umsetzung des Widerspruchs zu verwenden. Außerdem wird er aufgefordert, die Daten anschließend umgehend und restlos zu löschen. Wenn der Verlag die Daten trotzdem anders nutzen würde, wäre es ein Riesen-Skandal und könnte dem Springer-Konzern teuer zu stehen kommen. Und für den Konzern selbst sind die Adressen gar nicht von Wert – es sind schließlich Adressen von Personen, die nichts für Skandal-Journalismus übrig haben.

  36. Gute Aktion.

    Anregung: Adresse des Verweigerers in der E-Mail nicht maschinenlesbar machen, sonder als Captcha-Bild generieren.

    Erhöht den Aufwand bei Springer deutlich.

  37. Hallo,

    zu -> Klar, das kostet ein bisschen Geld

    kann ich nur sagen, stimmt nicht, man kann sogar ganz gut damit verdienen…

    Man beauftragt eine Firma die unerwünschte Post zu beseitigen, dazu muss man der Arbeit vern bleiben weil der Termin und die öffnung des Briefklastens nur in deiner anwesenheit geschehen kann, anschließend machst Du das Entgeld des verpassten Arbeitstages geltend, man beauftragt dafür einen Anwalt der das ganze in die Hand nimmt.

    Wenn Du ganz dreist bist, machst von der Aktion Bilder, und sendest die an die Medien, verkaufst dort die Rechte, und schon kannst gut Urlaub machen, 🙂

    Gruß

  38. Hallo
    Ich selbst lese keine Bild und finde Bild – wie ihr auch – ein Zeichen für schlechten Journalismus. Trotzdem werde ich die Aktion nicht unterstützen. Pressefreiheit sollte über allem stehen. Bild hat schon manchen Skandal, unter anderem den von unserem Bundespräsidenten Wulf, aufgedecket. Ich sehe die Werbeaktion von Bild als legitim. Auch andere Anbieter verteilen ihre Kataloge flächendeckend in die Haushalte. Andere Tageszeitungen hatte ich auch schon in meinem Briefkasten zum probelesen. Warum also die Hetze gegen bild? Nein diesmal ohne mich!

    • Die Methoden von BILD haben mit Pressefreiheit nichts zu tun. Regelmäßig werden in der BILD die Persönlichkeitsrechte der dargestellten Personen verletzt oder die Menschenwürde missachtet. Keine andere Zeitung wird so oft vom Deutschen Presserat wegen Verstößen gegen den Pressekodex gerügt wie die BILD-Zeitung. Wir wollen eine öffentliche Debatte über die BILD-Berichterstattung anstoßen. Wenn viele Menschen mitmachen und die Medien darüber berichten, ist das ein starkes Signal gegen unlautere Methoden und zugleich für guten Journalismus sowie Pressefreiheit.

    • Natürlich haben die Methoden von BILD nichts mit Pressefreiheit zu tun. Ich möchte jedoch sagen, dass allgemein die etablierten Medien ihrer Informations-Pflicht längst nicht mehr nachkommen. Deshalb geht auch jede „Tageszeitung“, die sich in meinen Briefkasten verirrt, kostenpflichtig an den Empfänger zurück. Ein besonders großer Skandal ist die GEZ-Zwangsgebühr, die ab nächstem Jahr auf uns zukommen soll. Warum nicht gleich eine monatliche Spende-Pflicht an die CDU, alles möglich in dieser Staats-Simulation?! Ich würde mir dazu auch noch eine Aktion von Campact wünschen – Unterstützer gäbe es sicherlich genug.

    • BLÖD ist kein schlechter Journalismus sondern perfider, hetzerischer Dreck. Das schlimmste an der Wulff-Affäre fand ich nicht dessen Verhalten, Vertuschen, Lügen und Hinhalten – damit mag sich die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Ich fand am schlimmsten, dass die BLÖD die Sache nicht nur genüsslich ausgeschlachtet hat und tagelang gratis-Werbung in den Nachrichten bekam, sondern sich gar noch als Hüterin der Pressefreiheit gerieren konnte – da kann man gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte.

  39. Hallo!

    Ja, eine sehr schöne Aktion die Ihr da gestartet habt. Super Sache, der Werbebanner auf meinem Blog ist sofort zu Sehen! 😉

    Ich habe mich, von euch durch den Newsletter inspiriert, auch noch mal zu dem Thema in einem Artikel in meinem Blog ausgelassen. Ich hoffe die Aktion wird ein voller Erfolg!!!

    Grüße aus Berlin

  40. Der Text der Mail enthält IMHO einen Widerspruch: Man untersagt die Zustellung für jedwedes Datum, verlangt aber dass die eigenen, persönlichen Daten unverzüglich gelöscht werden sollen. Das geht doch aber nicht wenn der Verlag sicherstellen soll, dass man keine Post mehr von ihm bekommt, ohne Rücksicht auf das Datum, also nie mehr. Dazu müssen sie logischerweise die Daten unbegrenzt lange vorhalten.

    • In der Absage an BILD steht wortwörtlich: „Ferner untersage ich Ihnen ausdrücklich, meine persönlichen Daten zu einem anderen Zwecke zu verwenden, als es für die logistische Umsetzung meines hier formulierten Anliegens zwingend notwendig ist und fordere Sie auf, anschließend sämtliche Daten umgehend und restlos zu löschen.“

    • Genau, das ist der eine Teil des Widerspruchs. Der andere ist dieser Absatz: „Hiermit untersage ich der Axel Springer AG, Tochtergesellschaften, eventuellen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift am 23.06.2012 oder an einem anderen Tag ohne meine vorherige schriftliche Einwilligung die BILD-Zeitung oder andere Erzeugnisse der Axel-Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen oder in den Briefkasten einzulegen oder durch Dritte zustellen oder in den Briefkasten einlegen zu lassen.”

      Wie soll Springer diese Forderung erfüllen wenn die Daten gelöscht werden sollen!? Da steht, dass man weder am 23.06. noch an irgend einem anderen Tag in der Zukunft die BILD oder ein anderes Erzeugnis von dem Verlag haben möchte. Die beiden Absätze können zusammen nicht funktionieren. Entweder will ich nie wieder etwas ungefragt von denen bekommen, oder ich will dass sie meine Anschriftsdaten nicht dauerhaft speichern. Beides zusammen geht nicht.

    • Keine Sorge, der Text ist wasserdicht. Wir haben ihn von einer Anwaltskanzlei mit Schwerpunkt Datenschutz prüfen lassen.

    • Hallo Sandra,
      Dann frag mal in der Anwaltskanzlei nach, wie gut sie gegen Regress versichert ist.
      Die Kanzlei kann mit ihrer Meinung auch total falsch liegen.
      Sei mal nicht so rechtanwaltgläubig !!

  41. Hallo
    Finde ich nicht gut.
    Auch wenn die Bild des öfteren diese reißerischen Schlagzeilen bringt, ist sie fast das einzigste Blatt in Deutschland was sich nicht an die politisch korrekte Berichterstattung hält.
    Ich bin Abonnent der Mitteldeutschen Zeitung und hier fragt man sich manchmal warum gewisse Dinge nicht beim „Namen“ genannt werden.
    Eine Zensur wie in der DDR lässt sich bei einigen Themen sehr gut erkennen.

  42. Huhu,
    die Aktion an sich find ich gut, der Bild sollten einfach mal Grenzen hinsichtlich ihres „Journalismus“ aufgezeigt werden.
    Was ich allerdings für wirkungsvoller als einfache Verweigerung halte:
    Jeder nimmt die Bild an. Schickt sie aber an die Bild Redaktion bzw. den Axel Springer Verlag zurück. Klar, das kostet ein bisschen Geld und vor allem mehr Beschäftigung mit dem Thema, aber wie gut wäre es denn bitte, wenn ein paar Tage nach dem 60. Geburtstag die Bild an ihrer eigenen Kacke erstickt?

    • Klar, stimmt, kostet etwas Geld!
      Doch dieses gebe ich lieber aus als all meine persönlichen Daten preiszugeben …
      Wer sagt denn, dass sich BILD, d.h. der Springer-Verlag, an die Klausel
      hält?!
      Kennt Ihr nicht den Spruch: „Wer einmal lügt, …“?
      Und ich glaube und traue diesem Lügenbaron von BILD partout nicht!
      Nachher werden meine Daten – OHNE mein Wissen – MISSBRAUCHT … !
      Ansonsten unterstütze ich gerne manche Campact-Aktion, DIESE
      aber NUR bedingt, d.h. ich schicke dieses Märchenblatt an den Absender
      zurück … Ganz einfach!
      PS:
      Vielleicht als Büchersendung – kostet nur etwas mehr als ein Brief …

    • Warum wollt Ihr da noch aus eigener Tasche Porto zahlen?

      Annahme verweigert — Gebühr zahlt der Empfänger.

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