Erfolg: Wie Mutbürger für die Energiewende kämpfen!
Gemeinsam gingen Umweltminister Altmaier und Wirtschaftsminister Rösler gestern bei unserer Aktion vor dem Kanzleramt ans Werk: Die Motorsäge heult auf, Altmaier setzt sie am Mast an, Rösler schlägt zu – und schon fällt das große Windrad nieder. Auf Teamarbeit verstehen sich mittlerweile auch die echten Minister: Sie legten dem Energiegipfel von Bund und Ländern ihre […]
Gemeinsam gingen Umweltminister Altmaier und Wirtschaftsminister Rösler gestern bei unserer Aktion vor dem Kanzleramt ans Werk: Die Motorsäge heult auf, Altmaier setzt sie am Mast an, Rösler schlägt zu – und schon fällt das große Windrad nieder. Auf Teamarbeit verstehen sich mittlerweile auch die echten Minister: Sie legten dem Energiegipfel von Bund und Ländern ihre gemeinsam erarbeitete „Strompreisbremse“ zur Entscheidung vor – die sie ehrlicherweise „Energiewendebremse“ hätten taufen müssen. Nach dem Treffen ist jedoch klar: Die Motorsägen heulen erst mal nicht auf.
Die „Energiewendebremse“ ist zumindest vorerst gescheitert! Die Bundesländer stellten sich quer – weil direkt vor Ort genauso wie überall im Land Mut-Bürger/innen sie unter Druck setzen. Der Erfolg von gestern ist der einer breiten Bürgerbewegung, die für die Energiewende und gegen Atom- und Kohlekraft streitet.
Mit Campact mischen wir in dieser Bewegung für die Energiewende kräftig mit und bringen unsere Stärken ein: Sehr viele Menschen erreichen – über 800.000 sind Teil unseres Netzwerks. Schnell reagieren, wenn Wirtschaftslobbies Klientelpolitik durchsetzen wollen – etwa mit Online-Appellen und Telefon-Aktionen. Viel Erfahrung im Organisieren und beim Schmieden von Bündnissen wie gestern zusammen mit dem BUND – um phantasievolle Aktionen auf den Weg zu bringen. Wir alle zusammen verbinden immer wieder den Protest im Netz mit dem auf der Straße. Dass Campact dies auch finanziell durchhalten kann, dafür sorgen unsere Förderinnen und Förderer mit ihren regelmäßigen Beiträgen.
Unterstützen Sie uns: Werden Sie jetzt Campact-Förderer/in!
Auch wenn die Pläne für die „Energiewendebremse“ vorerst gestoppt sind, heißt es weiter wachsam bleiben. Denn noch sind sie nicht endgültig vom Tisch: Bis Mai soll jetzt Kanzleramtsminister Pofalla zusammen mit den Ländern Möglichkeiten für eine Einigung ausloten. Mit unerfreulichen Folgen: Wenn eines Gift ist für den Zubau Erneuerbarer Energien, dann mangelnde Planungssicherheit für Investoren.
Klar ist: Es braucht eine Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG), um den Ausbau besser zu koordinieren und ihn möglichst günstig sowie zielgerichteter zu gestalten. Aber dies darf nicht mit der Brechstange und im heraufziehenden Wahlkampf erfolgen. Nach der Wahl muss reformiert werden. Und wir wollen im Bündnis mit vielen anderen Organisationen dafür sorgen, dass nicht wieder Pläne im Sinne von E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall verfasst werden.
Um die Lobbymacht der Atom- und Kohlekonzerne zu brechen, brauchen wir einen langen Atem. Unverzichtbar für Campact sind dabei die mittlerweile gut 12.000 Förderer/innen. Sie unterstützen Campact mit einem monatlichen Beitrag von 5, 10 oder auch 20 Euro. So bilden sie unser finanzielles Rückgrat und machen es möglich, dass wir aus dem Stand Aktionen starten und mit langem Atem an Kampagnen dran bleiben können. In den nächsten Wochen wollen wir 1.000 weitere Förderer/innen gewinnen.
Werden Sie jetzt Campact-Förderer/in!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Christoph Bautz
PS.: Wenn Sie bis zum 28. März Campact-Förderer/in werden, erhalten Sie von uns als Bestärkung, dass sich politisches Handeln im Kleinen wie im Großen lohnt, das Buch „Mut Bürger: Die Kunst des neuen Demonstrierens“. Ich will Campact-Förderer/in werden! Falls Sie Brief oder Fax bevorzugen, einfach unser Förderer-PDF ausdrucken. Klicken Sie hier!
Dummheit ist erneuerbar – Energie nicht.
Es soll nur keiner von den Aktivisten später kommen und sagen, er hätte es nicht wissen können.
Außer den Aussteigern, d.h. denen, die überhaupt ohne Strom oder auch ohne ständige, sichere Stromversorgung leben wollen (es gab jahrhundertelang Krankenhäuser ohne Strom, es gab Jahrtausende ohne Internet und Handy) – also außer denen, denen das egal ist, sollte niemand ernsthaft glauben, daß wir in Deutschland ein Wind- und Sonnenstromnetz mit den erforderlichen Speichern und zugehörigen Umwandlungsanlagen errichten, geschweige denn bezahlen könnten. Wir sollten, solange wir noch können, unsere Nachbarn finanziell unterstützen. Dann haben wir vielleicht die Chance, uns von ihnen helfen zu lassen im Rahmen des europäischen Stromverbundes (wenigstens im Winter), wenn wir endlich die verhaßten Stromkonzerne vernichtet und unsere Energiewirtschaft total zugrunde gerichtet haben – aber das alles mit eine Hunderten Milliarden an Euros (kein Problem, das kriegen wir ja aus den riesigen Kapitalreserven der vernichteten Stromkonzerne) und einer unbeschreiblichen ENERGIEVERSCHWENDUNG unter dem Deckmantel der Energiewende.
Wieviel Wenden braucht das deutsche Volk noch?