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Dein SPD-Funktionär freut sich über Post

Die Kohlelobby bedrängt die SPD-Spitze, damit sie die Energiewende ausbremst. Dagegen aktivieren wir die beste Gegenkraft: Jetzt Mail an SPD-Mitglieder schicken...

Die Kohlelobby bedrängt die SPD-Spitze, damit sie bei den Koalitionsverhandlungen die Energiewende ausbremst. Dagegen aktivieren wir nun die beste Gegenkraft – und schicken Nachrichten an SPD-Mitglieder bei uns vor Ort.

Schicken Sie SPD-Mitgliedern bei Ihnen vor Ort einen Brief…

Die Koalitionsverhandlungen gehen in die entscheidende Phase: Die umstrittenen Punkte sollen nun in kleiner Runde entschieden werden. Es geht ums Ganze: Wird die Bürger-Energiewende mit einem Ausbaudeckel für die Erneuerbaren blockiert? Gibt es neue Subventionen, die alte Kohlekraftwerke am Netz halten? Und kommt statt einem bindenden Klimaschutzgesetz lediglich ein unverbindlicher Klimaschutzplan?

Die Energiekonzerne setzen derzeit ihre einflussreichsten Lobbyisten in Gang, um die Verhandlungen zu beeinflussen. Und sie haben in der SPD mächtige Verbündete gefunden: „Frau Kraft macht gerade meinen Job“, witzelte gestern ein Lobbyist der Kraftwerksbranche laut Spiegel-Online. Die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens sitzt direkt am Tisch der kleinen Runde, die alle noch strittigen Punkte entscheidet (Papier der Arbeitsgruppe Energie als pdf-Datei, alle strittigen Punkte sind gelb hinterlegt).

Eine mächtige Gegenkraft: die SPD-Basis

Grafik SPD-Basis: Tut was!

Doch es gibt auch eine mächtige Gegenkraft: die SPD-Basis. Viele Mitglieder und Funktionsträger/innen vor Ort wollen nicht, dass die Energiewende ins Stocken gerät. Und die Parteispitze hört genau auf sie. Schließlich stimmen sie im Dezember per Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag ab.

Jetzt Brief schreiben

Nun aktivieren wir die SPD-Basis und fordern sie auf, Einfluss auf ihre Verhandler/innen zu nehmen. Damit das gelingt brauchen wir Sie und viele andere Campact-Aktive: Schicken Sie jetzt den unten stehenden Brief an SPD-Funktionsträger/innen bei Ihnen vor Ort – zum Beispiel lokalen Vorstandsmitgliedern, Bürgermeister/innen, Bundes- und Landtags-Abgeordneten sowie Stadtrats- und Gemeinderatsmitgliedern.

Sie finden deren E-Mail ganz einfach: Tippen Sie dafür „SPD“ und Ihren Wohnort bei Google oder einem anderen Internet-Suchdienst ein. Klicken Sie dann auf die lokale SPD-Webseite und dort zum Beispiel auf „Vorstand“. Häufig finden sich dort Mailadressen von SPD-Funktionsträger/innen.

Wenn Sie eine Mail schreiben, schicken Sie uns die Mail bitte ebenfalls zu. So wissen wir, wieviele Mails versandt werden: Senden Sie uns dafür einfach eine Kopie an aktion@campact.de.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Hier finden Sie unseren Briefentwurf. Kopieren Sie ihn einfach in eine Mail und verändern Sie ihn gerne auch individuell:

+++ Start Brief +++

Retten Sie die Energiewende!

Sehr geehrte/r Herr/Frau,

bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.

Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.

„Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft“, so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.

Kontaktieren Sie bitte die SPD-Verhandlungsführer/innen in den Koalitionsgesprächen! Fordern Sie diese auf,…

die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.

keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.

…beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.

…die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.

…nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.

Mit freundlichen Grüßen

+++ Ende Brief +++

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Autor*innen

Christoph Bautz ist Diplom-Biologe und Politikwissenschaftler. Er gründete 2002 gemeinsam mit Felix Kolb die Bewegungsstiftung, die Kampagnen und Projekte sozialer Bewegungen fördert. 2004 initiierte er mit Günter Metzges und Felix Kolb Campact. Seitdem ist er Geschäftsführender Vorstand. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrats von WeMove, der europaweiten Schwesterorganisation von Campact, sowie der Bürgerbewegung Finanzwende. Alle Beiträge

120 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Erzählt den Menschen einfach die WAHRHEIT!!!!!!!

    ……auch wenn es euch die Machtstellung kosten würden!!

  2. Bitte keine neuen Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ hinterlassen und die Energiewende JETZT einleiten

  3. Sehr geehrter Herr Gasper,

    bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.

    Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.

    „Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft“, so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.

    Ich bitte Sie…,

    …die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.

    …keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.

    …beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.

    …die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.

    …nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.

    Mit freundlichen Grüßen

    Raimar Proemel

  4. Retten Sie die Energiewende!

    Liebe Frau Winter,
    bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.
    Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.
    „Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft“, so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.
    Kontaktieren Sie bitte die SPD-Verhandlungsführer/innen in den Koalitionsgesprächen! Fordern Sie diese auf,…
    …die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.

    …keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.
    …beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.
    …die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.
    …nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.
    Viele liebe Grüße von Ihrer Freundin Ria Hennecke

  5. Wollen wir das Klima retten, dass wir auch morgen noch sorgenfrei leben können, müssen wir auf das Verbrennen von Öl, Gas und besonders Köhle umgehend verzichten..Die Energiewende muss kommen und darf nicht durch ewig gestriges Denken behindert werden.
    Momentan scheint Frau Kraft die falsche Ministerpräsidenttin zu sein. Gestern war Steinzeit. Schluss damit!

  6. Sehr geehrte Frau Kraft,
    bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.
    Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.
    „Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft“, so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.
    Kontaktieren Sie bitte die SPD-Verhandlungsführer/innen in den Koalitionsgesprächen! Fordern Sie diese auf,…
    …die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.
    …keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.
    …beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.
    …die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.
    …nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.
    Mit freundlichen Grüßen
    Carola Scholz

  7. Retten Sie die Energiewende!

    Sehr geehrte Frau Schimeta,

    bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.

    Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.

    „Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft“, so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.

    Kontaktieren Sie bitte die SPD-Verhandlungsführer/innen in den Koalitionsgesprächen! Fordern Sie diese auf,…

    …die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.

    …keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit „Kapazitätsmärkten“ zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.

    …beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.

    …die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.

    …nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lothar Kuhn

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