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Süddeutsche kritisiert Campact – weil wir ihr geglaubt haben

Update 25. Juni 2014: Inzwischen liegt uns der Brief von Sigmar Gabriel an Gesine Lötzsch vor. Er zeigt: Unsere Informationen waren in der Tat korrekt. Wir haben den Blogbeitrag entsprechend aktualisiert.   Da haben wir offenbar einen Nerv getroffen: Innerhalb von nur 5 Tagen unterzeichneten mehr als 310.000 Menschen unseren Appell gegen Fracking. Wirtschaftsminister Sigmar […]

Update 25. Juni 2014: Inzwischen liegt uns der Brief von Sigmar Gabriel an Gesine Lötzsch vor. Er zeigt: Unsere Informationen waren in der Tat korrekt. Wir haben den Blogbeitrag entsprechend aktualisiert.


 

Da haben wir offenbar einen Nerv getroffen: Innerhalb von nur 5 Tagen unterzeichneten mehr als 310.000 Menschen unseren Appell gegen Fracking. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die Umweltpolitikerin Ute Vogt und der parlamentarische Staatssekretär Ulrich Kelber kritisieren unsere Kampagne zum Teil scharf. Auch Sueddeutsche.de berichtet, dass wir zu Unrecht die Pferde scheu gemacht hätten – obwohl sie einige Tage zuvor selbst geschrieben hatte, dass die Bundesregierung Fracking im Schatten der WM legalisieren will.

Vorweg: In der Tat ist uns bei der Abfassung des 5-Minuten-Infos zur Kampagne ein Fehler unterlaufen. In dem ursprünglichen Text hieß es, noch vor der Sommerpause sollten Regierung UND Bundestag entscheiden. Diese Information war falsch. Und dafür möchten wir uns entschuldigen.

Davon abgesehen waren unsere Informationen aber korrekt. Am 23. Mai schrieb Sigmar Gabriel an Gesine Lötzsch einen Brief zum Stand des Verfahrens. Dort heißt es eindeutig:

„Ziel ist es, diese Entwürfe in den nächsten Wochen zu finalisieren und danach im Ressortkreis abzustimmen. Daran würde sich die Beteiligung der Länder und der Verbände anschließen. Eine Kabinettsbefassung – das gilt auch für die Ministerverordnung – mit den Entwürfen wird noch vor der Sommerpause angestrebt.“

Die Deutsche Presseagentur zitierte diesen Brief. Eine Reihe von seriösen Zeitungen griffen dies auf, unter anderem Spiegel-Online, die FAZ, die Welt und der Tagesspiegel.

Entscheidend ist aber: Von den vielen Empörten in der SPD hat niemand dem eigentlichen Skandal widersprochen. Ob während oder nach der WM: Ein Gesetz, das Fracking auf gesetzliche Grundlage stellt, soll tatsächlich kommen. Niemand hat widersprochen, dass bestimmte Formen des Frackings in Deutschland weiter erlaubt bleiben sollen – und genau das ist es, wogegen die 310.000 Campact-Aktiven unterschrieben haben. Sie haben nicht etwa gegen ein mögliches WM-Foul von Gabriel protestiert. Sondern sie fordern mit unserem Appell unmissverständlich: “Sorgen Sie dafür, dass jegliche Form des Fracking in Deutschland gesetzlich verboten wird.”

Von einem Fracking-Verbots-Gesetz ist in der SPD allerdings nichts zu hören. Geplant sind allenfalls Umweltauflagen und ein Verbot in Wasserschutzgebieten – die nicht einmal 20 Prozent des Bundesgebietes ausmachen. Selbst die Umweltpolitiker der SPD Schleswig-Holstein halten Gabriels Pläne für “nicht akzeptabel”, weil es “Fracking Tür und Tor öffne”. Sie fordern ganz klar: “Die Umweltpolitiker der SPD Schleswig-Holstein erwarten von der Bundesregierung, dass Fracking in Deutschland grundsätzlich verboten wird.”

Warum also die große Aufregung? Wollen die Spitzen der SPD von diesem eigentlichen Skandal ablenken? Wir sind uns sicher: Die Auseinandersetzung auf einen Nebenschauplatz zu verlagern, wird nicht funktionieren. Die Bewegung gegen Fracking in Deutschland wächst – sie wird nicht zulassen, dass Fracking den Segen der Bundesregierung bekommt.

PS: Auch die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) bestätigt: „Die Sorge der Campact-Leute war aber berechtigt. Gabriel selbst hatte in einem Brief an die Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Gesine Lötzsch (Linke), geschrieben, eine Kabinettsbefassung „mit den Entwürfen wird noch vor der Sommerpause angestrebt“. Beim Streben ist es dann geblieben. Nun heißt es hinter den Kulissen, es werde Spätsommer/Herbst werden.“

 

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Autor*innen

86 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. @S. Arnd
    Natrium-Carboxymethylcellulose (0,35 %)
    Schwefelsäure (0,02%)
    Aluminiumsulfat (0,06%)
    Zitrusextrakt (0,01%)
    Isopropanol (0,01%)
    Hemicellulase (Enzyme) (0,001%)
    Zitronensäuretriethylester (0,06%)

    Würdest du das essen oder trinken?

    @All
    Für alle die versuchen hier Fracking zu verharmlosen folgender Vorschlag. Wandert nach USA aus und sucht euren neuen Wohnsitz dort so aus, dass ihr unmittelbar an einer Fracking Stelle wohnen könnt. So könnt ihr von all den positiven Eigenschaften des Frackings unmittelbar partizipieren.

    Wer von wirtschaftlichen Vorteilen hier spricht sollte mal eine Vollkostenrechnung machen in der auch die Beseitigung von mittel und langfristigen Umweltschäden mit einbezogen wird. Wie immer wird am Ende der Stadt mit den Steuergeldern einspringen müssen. Siehe Fukushima, Golf von Mexico, Atommüll usw. Da man so viel Geld gar nicht besitzen kann um alles wieder zu säubern und zu entgiften, werden die nächsten Giftblasen unseren Kindern auf mehrere Generationen vererbt.

    Ich muss über manche nur Kopfschütteln. Ist doch egal wer wo was falsch gesagt oder geschrieben hat. Ein gesunder Menschenverstand müsste doch bei diesem Thema schon ausreichen um zu einem „NEIN!!!“ zu führen.

    Presse hin oder her.
    Man sollte dankbar sein, dass es jemanden gibt der sich die Mühe macht allen anderen eine Möglichkeit zu geben seine Meinung kund zu tun ohne vom Sofa aufzustehen. Fehler können jedem unterlaufen, die CAMPACTer hier so anzugehen bzw. anzuzählen ist dumm und undankbar. Verbesserungsvorschläge ist eine Sache mit Steinen zu werfen ist eine andere.

    Macht weiter so CAMPACT meine Unterstützung habt ihr!

  2. und das hier geht an die industrie: ihr solltet euch meiner meinung nach mal langsam überlegen wie lange ihr business-as-usual noch durchziehen wollt angesichts des klimawandels und der endlichkeit der ressourcen auf der erde, denn darum geht es ja wohl bei den unkonvetionellen fördermethoden: das man jetzt einfach noch mal 100 jahre so weiter machen kann. wenn ihr statt dessen all euer wissen über fördermethoden und all deren gefahren ehrlich offenlegen würdet und kooperativ und selbstkritisch mit den erneuerbaren zusammenarbeiten würdet, um gemeinsam die best mögliche, für die kommenden generationen nachhaltigste lösung des energieproblems zu finden und um die menschheit schonend auf das ende des fossilen zeitalters vorzubereiten, wäre das eine ganz andere geschichte. aber das sehe ich einfach nicht. was ich statt dessen sehe ist eine in sich extrem verschlossene industrie, die ein riesen geheimniss um ihre technologie macht, die bürger einseitig bis garnicht informiert und ihre kritiker öffentlich diskreditiert. solange sich dass nicht ganz grundsätzlich ändert braucht ihr euch über das misstrauen, das euch entgegengebracht wird wirklich nicht zu wundern.

  3. Ich habe heute über Open Petition Werbung für diese Kampagne bekommen und las zum Ende das hier:

    „PS: Der Energieriese Exxon betont unablässig Fracking sei völlig ungefährlich – und verdient damit Milliarden. Doch ausgerechnet Konzernchef Rex Tillerson protestiert gegen ein Fracking-Projekt nahe seiner Pferderanch in Texas. Er weiß, warum.“

    Erst die Peinlichkeit, einer Ente u.a. der Süddeutschen Zeitung aufzusitzen und schon wird die nächste Desinformation aufgrund einer Ente verbreitet.

    Der Herr Tillerson wehrt sich NICHT gegen Fracking nahe seiner Pferseransch, sondern gegen einen WASSERTURM!

    Das kann man sowohl hier: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/geplanter-wasserturm-exxon-chef-gegen-fracking-vor-der-eigenen-tuer-12822274.html

    als auch hier: http://www.star-telegram.com/2014/02/24/5597785/water-tower-suit-involving-exxons.html?rh=1

    nachlesen.

    Zitat aus der FAZ: „In dem Streit geht es um einen fast 160 Meter hohen Wasserturm, der in einem wohlhabenden Vorort von Dallas errichtet werden soll.“ und „Wie das „Wall Street Journal“ schrieb, sind im seit dem Jahr 2007 im Umkreis von Tillersons Anwesen mindestens neun Fracking-Bohrstellen entstanden.“

    Es existieren also bereits seit 7 Jahren „Fracking-Bohrstellen“ in der Nähe des Anwesens und dagegen hat sich Tillerson, der seit 2001 auf der Ranch lebt offenbar NICHT geweht.

    Zitat aus der 2. Quelle: „It can’t have been what Exxon Mobil CEO Rex Tillerson expected when he joined a lawsuit to try and stop a big WATER TOWER from being built near his Denton County horse ranch.“

    und:

    „According to Texas Railroad Commission records, about a dozen gas wells are within a mile of Tillerson’s ranch.“

    Es ist schon erstaunlich, wie man aus dem Widerstand gegen einen 160 Fuß (etwa 50 Meter) hohen Wasserturm einen Widerstand gegen ein „Fracking“-Projekt machen kann.

    Vor diesem Hintergrund erscheint Eure Kampagne umsomehr als Hetzkampagne.

    • Ich sehe keine Ente. In dem von ihnen zitierten Artikel heißt es:

      Die Tillersons und einige ihrer Nachbarn fürchten nun, dass der Turm zu einer Versorgungsstation für Wasser wird, das beim Fracking zum Einsatz kommt.[…] Sie fürchten, dass mehr Lastwagen auf den Straßen unterwegs sein werden, die sich an dem Turm mit Wasser eindecken.

      Auch wenn Tillerson es selbst vielleicht nicht gerne so nennen möchte: Er wehrt sich hier ganz eindeutig gegen Auswirkungen des Fracking. Und es bleibt die Frage: Warum will Tillerson diese Auswirkungen anderen zumuten, wenn er sie selbst nicht ertragen will?

      Ich finde, die Peinlichkeit liegt hier ganz auf Seiten Exxons…

  4. könnten sie mir bitte mal erklahren was bei ihrer kollegin behrens los ist, das sie meine kommentare nicht veröffentlicht. sorry, aber ich fühl mich irgedwie ein bisschen zensiert. ehrlich gesagt habe ich mir den letzen 2 tage den sonstwas auf gerissen, experten auf zu treiben, die auf unserer seite sind und finde so ein verhalten reichlich daneben.

    • das weiteren würde ich gern dies bezüglich kontakt mit euch auf nemen, aber euer kontakt formular ist ehrlichgesagt viiiiiiiiiiiel zu klein. was denkt ihr euch denn bei sowas? kommt nich besonders bürgenah, wenn die einzige möglichkeit kontakt aufzunemen ein annonymes 20 zeiche formular ist.

    • Das Kontaktformular hat 75 Zeichen 🙂 Wenn Sie dort ihr Anliegen eingeben, melden wir uns direkt bei Ihnen – versprochen!

    • Liebe/r „Someone“,
      Sorry, keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist. Eigentlich sind die Kommentare schon seit ein paar Tagen freigeschaltet. Wenn ich was übersehen habe, tut mir das leid. Wenn viel los ist, kann es manchmal ein wenig dauern. Vielen Dank auf jeden Fall für die vielen wertvollen Kommentare – ich habe dabei einiges gelernt.
      Beste Grüße,
      Chris Methmann

    • es tut mir leid das ich so ungeduldig war, ich habe es in den moment auch irgendwie nicht hinbekommen meine kritik auszuformulieren, passiert nicht nochmal. es verstört mich halt regelrecht, wenn ich sehe, wie politisch über die köpfe der bürger hinweg entschieden wird und wie schlecht die bürger von der politik über mögliche gefahren aufgeklärt werden. daher müssen wir gucken wie wir uns selbst helfen und dazu benötigen wir fundierte informationen aus zuverlässigen quellen dringender als irgendwelchen presse-spin oder irgendwelche heute show albernheiten (jetzt nichts gegen die heute show).

  5. Das kleine feiste Fracking-Ferkel

    War einmal ein kleines Schwein,
    das schnüffelte am Berggestein
    nach Öl und Gas in großen Tiefen,
    das Großkonzerne wollten hieven,
    der riesigen Profite wegen.
    Doch das Volk, es war dagegen
    und sprach zum skrupellosen Schwein:
    Verpiss` dich hier und lass` das sein!
    Wir sind das Volk und wir behüten
    die Erde vor Profit-Banditen!
    Das Schwein sodann schlich leise fort,
    auf Rache sinnend an ´nem fernen Ort.
    Dann ist es zu Haus geblieben
    und hat dort ein Buch geschrieben,
    nämlich, wie man munter frackt,
    ohne dass die Natur verreckt.

    Berlin, 30.06.2014, Reinhard Hopp

  6. Der Paderborner Umweltschutzverein pro grün hat sich einmal die Mühe gemacht, in die von Arnsberg genehmigten Aufsuchungsfelder der internationalen amerikanischen und kanadischen Konzerne in Ostwestfalen-Lippe einige Mineralquellen und Kurbäder einzuzeichnen, die sich in diesen Claims befinden. Man kann nur den Kopf darüber schütteln, dass eine deutsche Behörde in solch einer Gesundheits- und Touristikregion Gebiete für Fracking hat ausweisen können! Die Karte kann man einsehen unter http://www.progruen-paderborn.de. Doch dieses exemplarische „stop-fracking-owl.de“ sollte nicht nur für OWL und auch nicht nur für ganz Deutschland gelten sondern für überall auf der Welt!

    • HÖCHST UNVERANTWORTLICH und auch katastrophal,
      was sich die zuständige Stelle bei der Bezirksregierung in Arnsberg da erlaubt hat!

      Nein,
      NUR Kopfschütteln darüber – das ist m.E. VIEL ZU WENIG!

      Aus diesem Grund habe ich mich ja auch vor geraumer Zeit an der betreffenden Unterschriftensammlung GEGEN Fracking beteiligt …

      Ich hoffe,
      es kommen hierbei mehr als genug Stimmen zusammen – und
      die zuständigen politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen verhalten sich nicht gerade resistent diesen gegenüber, d.h. sind nicht blind, taub und stumm (wie die berühmten 3 Affen) –
      und sitzen das Ganze quasi aus!

  7. Hallo Campact, die Vorbereitungen für Fracking wurden längst getroffen und mit der geänderten Trinkwasserverordnung bzw. den geänderten Messmethoden für Trinkwasser in Deutschland bekommt unser Wasser auch in Zukunft die besten Noten! „Harmonisiertes Messverfahren“ als Messmethode und das Bundesgesetzblatt sagt dazu mit Anmerkungen als Gesetz, Zitat:

    „Anmerkung 1, die entsprechende Beurteilung insbesondere zur Auswahl geeigneter Materialien im Sinne von § 17, erfolgt nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik
    Anmerkung 2, Messungen bei anderen Temperaturen sind erlaubt, in diesem Fall ist die Norm EN 27888 zu berücksichtigen.
    Anmerkung 3, Die Kontrollhäufigkeit, die Kontrollmethoden und die relevantesten Überwachungsstandorte werden zu einem späteren Zeitpunkt gemäß dem nach Artikel 12 der Trinkwasserrichtlinie festgesetzten Verfahren festgelegt.
    Anmerkung 4, die zuständige Behörde ist nicht verpflichtet eine Überwachung von Trinkwasser im Hinblick auf Tritium oder Radioaktivität zur Festelegung der Gesamtrichtdosis durch zu führen, wenn sie auf der Grundlage anderer durchgeführter Überwachungen davon überzeugt ist, das der Wert für Tritium bzw. der Berechnete Gesamtrichtwert deutlich unter dem Parameter Wert liegt. In diesem Fall teilt sie dem Bundesministerium für Gesundheit über die Zuständige oberste Landesbehörde oder eine von ihr benannte Stelle die Gründe für ihren Beschluss und die Ergebnisse dieser anderen Überwachung mit.
    Anmerkung 5, mit Ausnahme von Tritium, Kalium-40, Radon und Radonzerfallsprodukte.

    Seite 2992-2998. Aus Bundesgesetzblatt im Internet, Jahrgang 2013, Teil 1 Nr. 46 ausgegeben zu Bonn am 7. August 2013“

    http://www.bgbl.de/Xaver/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl#__Bundesanzeiger_BGBl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl113s2977a.pdf%27%5D__1375951130937

    Wenn Sie mehr zu diesem Thema möchten, nur zu! Freundlichst, Ulrich Fiege

  8. Gabriel

    ist ein Gauner wie er im Buche steht. Ich bin sicher das Gabriel weis das 90 % der deutschen Fracking nicht wollen. Deswegen muss es in der Sommerpause durchgedrückt werden. Ich frage mich wehr ihn dafür bezahlt (wie auch immer) das er so einen versuch startet. Und wie immer wartet Frau Merkel lauernd ab.
    Schnittger

  9. Guten Morgen!

    Ich bin aus mehreren Gründen gegen Fracking – und damit nicht allein. Auch echte Fachleute schließen sich hier ja an…sozusagen: „I’m with Rex“.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/exxon-chef-rex-tillerson-will-kein-fracking-nahe-seinem-wohnhaus-a-955818.html

    Es ist m.E. nicht wichtig, ob die Politik jetzt ein wenig zurückrudert oder wann genau abgestimmt werden soll. Es geht vielmehr darum, dass die Menschen über diese Kampagne der Politik sagen können, was sie über Fracking denken und was sie sich wünschen. Dass dies den Nerv des Geldverdienens trifft, merken Sie auch am aufkommenden Gegenwind. Man wird Sie mit Schmutz, Vorwürfen bzgl. Desinformation und Konspiration etc. bewerfen. Das Ziel ist es, Sie und Ihre Kampagne zu diskreditieren. Immerhin geht es um viel Geld und Sie treten viele Füße. Reagieren Sie doch auf diesen Aufmerksamkeits-Erfolg so: ruhig weitermachen, sich über die Aufmerksamkeit freuen, irrelevante Kleinigkeiten wie Termine richtig stellen und für diese Information sogar nett danken.

    Die Menschen in Deutschland sollten bzw. müssen den Politikern ihre Meinung zum Thema Fracking mit Nachdruck mitteilen. Sonst besteht die Gefahr, dass wir wieder etwas kaputtmachen, das unsere Kinder nicht mehr reparieren können. Radioaktivität überall, strahlender Müll für alle Zeiten, Mikro-Plastik im Wasser, Treibhausgase in der Atomsphäre… ein einziges Mal könnten wir doch auf ein nicht abschätzbares Risiko verzichten.

    Herzliche Grüße!
    Dr. Jürgen Kuhn

  10. Lieber Peter Miehl,

    wieso schätzen Sie diese Technik als harmlos und unbedenklich ein?

    freundliche Grüße aus Berlin

    Friedhelm Maria Leistner

    • Millionenfach erprobt, Stand der Technik, die Gasindustrie hat im Vergleich zu anderen Industrien ungleich höhere Sicherheitsstandards, die gleichen Substanzen geben sie täglich beim Duschen ins marode Abwassernetz

    • Dies in der Kürze zu tun ist nicht einfach. Diese Technik sowie die Technik der Öl- und Gasförderung insgesamt ist nicht harmlos und unbedenklich, wenn sie in falsche Hände kommt (siehe USA).
      Jedoch betreiben wir in Europa seit vielen Jahrzehnten diese Technologie mit geringster Beeinträchtigung der Umwelt. Wäre die Gefahr der Verseuchung von Grundwasserhorizonten gegeben, dann würde das bei jeder Öl- oder Gasbohrung passieren, mit oder ohne Fracking, da schon die normale Bohrspülung geeignet wäre diese zu verseuchen. Dies passiert aber nicht, da bei jeder Bohrung die Grundwasserhorizonte, sie befinden sich in den obersten Schichten, nach deren Durchteufung verrohrt und zementiert (abgedichtet) werden, je nach geplanter Endteufe mit mehreren ineinanderliegenden, zementierten Stahlrohren. Bis dahin wird mit Süßwasser als Spülung gebohrt. Danach ist es unerheblich mit welchen Flüssigkeiten weitergebohrt oder gefrackt wird. Die tieferliegenden Schichten beinhalten bereits jetzt „giftige“ Flüssigkeiten, die nicht ins Grundwasser kommen sollten und auch nicht tun. Sie können also de facto nicht zusäzlich verseucht werden.
      Fracking selbst ist seit Jahrzehnten bekannt und Teil der herrschenden Technik und wird als sogenanntes EOR – oder Tertiär Verfahren angewandt ohne je von der Öffentlichkeit wahrgenommen worden zu sein.

  11. Mich interessiert ganz klar, wann die Stimmen, die hier gegen Fracking gesammelt wurden, wem vorgelegt werden. Wie lange läuft dieser „Appell“ noch, und was unterscheidet ihn von einer üblichen Online-Petition auf der Seite des Bundestages? Macht es für die Entscheidenden einen Unterschied, ob es 500.000 oder 1.000.000 Stimmen sind? M.E. muss das Bemühen um noch viel mehr Öffentlichkeit und Aufklärung ein zuvörderstes Anliegen sein, dann werden die Menschen, die Fracking aus Überzeugung ablehnen, mit Sicherheit sehr viel zahlreicher werden.

    • Wir wollen die Unterschriften Herrn Gabriel vor der entscheidenden Kabinettssitzung in einer öffentlichen Aktion übergeben – der Unterschied ist, dass eine Petition zunächst den Petitionsausschuss des Bundestages erreicht, und dort oft versanden. Zwar haben unsere Appelle keine Bindungswirkung, aber sie schaffen größere Öffentlichkeit. Und ja, ich glaube, dass Zahlen in den Dimensionen einen Unterschied machen: Beim Thema TTIP ist es gelungen, dass kaum ein Bericht mehr an unserem Appell mit über 500.000 Unterschriften auskommt. Das finde ich ist ein Erfolg, denn so kann man breite Ablehnung symbolisieren. Das wollen wir beim Fracking wiederholen.

    • Gibt es hier nur EINEN bei den „aktivisten“ der fundiert über die Zusammenhänge bei der Erdgasförderung und damit den Stimulationsverfahren bescheid weiß?

      Man liest hier nur Polemik vom feinsten. Schwarz-weiss denken aus unseren besten Epochen….

    • von dem typen können sich einige wissenschaftler aus diesem bereich mal eine scheibe ab schneiden, es gehört eine menge mut und selbstvertrauen dazu sich mit „big oil“ an zu legen, ich sehe dass immer wieder im rahmen der diskussion um den klimawandel. aber: wissen macht und macht verantwortung. imho ist man als wissenschaftler moralisch dazu verpflichtet die wahrheit zu erzählen und die bevölkerung zu informieren, wenn man in einer technologie eine gefahr für sie erkennt.

    • Ich habe Bekannte, die eine ausgedruckte Liste sofort unterschreiben würden. Andere haben online unterschrieben und weiter geleitet.

      Aber mit der Liste könnte ich Menschen unterschreiben lassen, sie nicht online unterschreiben (aus unterschiedlichen Gründen) Dann könnte ich zu einem bestimmten Zeitpunkt die Liste euch zuschicken. Sie kann auch bei Freunden von mir, die kleine Geschäfte haben, ausgelegt werden, man erreicht mehr Leute, auch ältere, als nur über Internet.

      Gibt es also eine Liste zum Ausdrucken. Und zwar: Fracking TTIP Massentierhaltung (na ja, und dann halt auch noch andere wichtige Themen.

      Ich habe nicht viel Zeit, um an anderen Aktionen teil zu nehmen, aber das mit den Listen wär emöglich.

      Gruß, Brigitte Breuer

    • Vielen Dank für die Anregung. Wir bieten selbst keine solche Listen an – wenn sie uns aber Unterschriften unter den ausgedruckten Appell zuschicken, nehmen wir das gerne mit auf.

  12. wie neutral,solide und glaubwürdig die SZ und konsorten sind ,verrät ein blick ,in die jährlichen gästelisten der b i l d e r b e r g e r .

    einfach googlen

    dann ahnt man auch, wer die fäden in den händen hält.

  13. Herr Miehl,
    Informieren sie sich bitte über die Zusammensetzung der sog. Fracfluide. Diese werden vor der Öffentlichkeit aus gutem Grund geheim gehalten. Biozide und Giftstoffe haben im Grundwasser nichts zu suchen.
    Der Verbraucher darf solche Stoffe nicht einmal beziehen, aber die Obrigkeit nimmt es sich heraus diese ins Grundwasser zu fördern.

    Nur ein kleiner Auszug:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Chlormethylisothiazolinon
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethylenglycolmonobutylether
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethylendiamintetraacetat
    http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumperoxodisulfat

    P.S.
    und wenn selbst schon von „Unsinn“ schreibt und keine wirkliche Argumentation bringt, wirkt man auch als Uniabsolvent nicht gerade sehr kompetent.

  14. Grüß Gott,

    diese Kampagne ist ein Unsinn und bestehende Ängste sind ein Resultat einer völligen Falschinformation der Bürger.
    Ich schreibe das obwohl ich keinerlei wirtschaftliches Interesse an der Sache habe, alleine aus dem Grund, daß ich als Fachmann (Leobner Uni Absolvent) weiß wovon ich rede, im Gegensatz von den meisten hier involvierten. Ich habe unter anderem die von der EU beauftragte Studie zu diesem Thema gelesen und komme zu dem Schluß, daß die Autoren eigentlich nicht verstehen wovon sie reden. Wie auch, sie sind durchwegs Consultants für erneuerbare Energien. Es ist ihnen nicht einmal das Fachvokabular geläufig, geschweige denn sind sie in der Lage Vorkommnisse in den USA richtig zu bewerten und ihre Relevanz für Europa abzuschätzen. Um sich nicht auf das für sie glatte Terrain des Fachwissens begeben zu müssen ergehen sie sich ausschließlich in Vermutungen und kryptischen Anmerkungen.

    Dies alles ist nicht geignet die Bürger objektiv zu informieren, sondern eigentlich eine gezielte (oder unabsichtliche) Desinformation.
    Auch ist es nicht geeignet das Vertrauen in Campagnen von Umweltschützern zu stärken.

    Allein, daß ich auf Ihrem Verteiler zu finden bin zeigt, daß ich sehr wohl gegen umwelt- und demokratiekritische Vorgangsweisen bin und es unterstütze dagegen aufzutreten. In diesem Fall tut man sich und der Sache jedoch keinen guten Dienst. Das Vertrauen in Ihre Integrität und Objektivität wird durch solche Aktionen geschwächt und der wirtschaftliche Nachteil für Europa ist evident und wird von genau jenen Medien die am lautesten dagegen sind im nächstem Atemzug als riesiges Versagen der Politik im Wettbewerb mit den USA bejammert.

    Falls Sie zu diesem Thema genaueres wissen wollen stehe ich gerne für Informationen zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    D.I.Peter Miehl

    • Guten Tag, Herr Miehl,
      wenn Sie der Ansicht sind, dass Sie die besseren Informationen zum Thema „Fracking“ haben, warum geben Sie dann nicht ein paar Empfehlungen. Der Link zu der EU-Studie, die Sie ansprechen, wäre vielleicht nützlich. Da kann sich ja jede und jeder selber ein Bild machen. Wenn Sie ein Experte sind, können Sie vielleicht auch gut lesbare und trotzdem fachliches Wissen übermittelnde Literatur angeben? Solche, die auch das Fachglossar in eine verständliche Sprache übersetzen.
      Mit bestem Dank und freundlichem Gruß
      Marianne

    • Sehr geehrter Herr Miehl,
      Sie haben diese Studie definitiv NICHT ! gelesen. Ich bin nach dem Lesen erschrocken, dass überhaupt noch darüber nachgedacht wird Hydrofracking in Deutschland zuzulassen. Ich kann nur empfehlen ab Seite 80 die „Schlussfolgerungen und Empfehlungen“ zu lesen.
      Das hier langt eigentlich schon… Zitat:
      „Die unkontrollierte Rissbildung, die eine unkontrollierte Mobilisierung von Fracking- Flüssigkeiten oder sogar des Erdgases zur Folge hat, stellt ebenfalls ein Risiko dar. So können durch das Hydrofracking bekanntlich schwache Erdbeben ausgelöst werden, die bewirken können, dass Gas und Flüssigkeiten durch „natürlich“ gebildete Risse ausdringen.“

      Das heißt die Methanverunreinigung des Grundwassers kann nicht ausgeschlossen werden!

      Meines Erachtens sind Sie auch kein Fachmann mit Uniabschluss und wenn doch, armes Deutschland!

      MfG
      S. Kadur

    • Herr Miehl,

      ein Universitätsabschluss macht Sie noch lange nicht zum Fachmann. Beispiel: Selbst innerhalb eines Maschinenbaustudiums gibt es zahlreiche Fachbereiche. Das gleich gilt für selbstverständlich für die Verfahrenstechnik (Ich schätze mal das Sie an diesen Institut Ihren Abschluss machten).

      Da Sie keinerlei Quelle, nicht mal den von Ihnen angesprochenen Studie, anhängen bzw. verweisen, macht den Sachverhalt nicht besser. Zu der Sache in den USA: Es gibt zahlreiche Studien darüber, die unmissverständlich Fracking als Grund für Gasansammlungen im Grundwasser machen. zumal es erst ab dem Fracking vorkommt. Beispiele: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2009/12/02/AR2009120203984.html?nav%29emailpage

      http://s3.amazonaws.com/propublica/assets/natural_gas/ohio_methane_report_080901.pdf

      Mit kollegialen Grüßen

    • Ich bin kein Grüner und ich gebe auch nicht viel auf meinungsbildende Berichterstattung aus den USA. Außerdem ist es durchaus wahrscheinlich, dass ich mit den Ausführungen im Fachvokabular einer solchen Studie nicht viel anfangen kann, weil mir dazu das erforderliche Wissen fehlt.
      Was mir nicht fehlt, ist der gesunde Menschenverstand. Und sagt, dass es nicht gut sein kann Chemikalien, welcher Art auch immer, in den Boden zu pumpen, aus dem wir unser Trinkwasser gewinnen und auf welchem wir unser Gemüse pflanzen.

    • Moin Miehl,

      wenn Sie schon Ihren Titel vor sich her tragen, dann wäre es überzeugender, Sie unterfütterten diesen sowohl formal wie inhaltlich.

      – formal (ist mir persönlich nicht so wichtig): Ihr Text strotzt nur so vor Interpunktions- und Grammatikfehlern. Das lässt Sie – gelinde gesagt – nicht gut aussehen.

      – inhaltlich: wenn Sie hier Behauptungen und Unterstellungen lancieren, dann wäre es schon geschickt, Sie brächten mindestens ein, besser zwei Argumente.

      Also Miehl, nicht mit Steinen schmeißen, wenn man im Glashaus sitzt.

      Uwe

    • Sehr geehrter Herr Miehl,
      von Experten-Äußerungen wie der ihrigen wird mir offen gestanden fast angst und bange.
      Dass es immer noch „Fachleute“ gibt, die sich für eine Technik stark machen, die unbelehrbar wie halsstarrig weiter auf die Totalausbeutung unserer Umwelt setzt, macht mich beinahe fassungslos. Der Anachronismus Fracking gehört schlichtweg auf den Schrotthaufen der größten technischen Übeltaten, die es auf unserem Planeten gibt.
      MfG

    • „Ich schreibe das obwohl ich keinerlei wirtschaftliches Interesse an der Sache habe, alleine aus dem Grund, daß ich als Fachmann (Leobner Uni Absolvent) weiß wovon ich rede, im Gegensatz von den meisten hier involvierten.“
      – sehr gut, dann könnten wir ihre hilfe wirklich gut gebrauchen, um das hier aufzuklähren.

      „… und komme zu dem Schluß, daß die Autoren eigentlich nicht verstehen wovon sie reden. Wie auch, sie sind durchwegs Consultants für erneuerbare Energien. “
      – ich vermute das problem ist, leute zu finden die ahnung haben, aber trotzdem diesem industriezweig neutral gegenüberstehen, und dazu noch bereit sind, sich im zweifelsfall mit ihm „anzulegen“.

      “ … Vorkommnisse in den USA richtig zu bewerten und ihre Relevanz für Europa abzuschätzen.“
      – das würde mich ganz besonders interessieren. wären denn die ausmaße der förderung in de und us vergleichbar, wenn die industrie irgendwann mal voll entwickelt ist? von welchen „vorkommnissen“ sprechen sie hier konkret, und was garantiert mir dass das hier nich genauso gut passiern kann?

      „Dies alles ist nicht geignet die Bürger objektiv zu informieren, sondern eigentlich eine gezielte (oder unabsichtliche) Desinformation.“
      – wer könnte daran ein interesse haben eine solche „gezielt“ zu verbreiten?

      „Allein, daß ich auf Ihrem Verteiler zu finden bin zeigt, daß ich sehr wohl gegen umwelt- und demokratiekritische Vorgangsweisen bin und es unterstütze dagegen aufzutreten.“
      – es tut mir wirklich leid, aber „allein“ das sie auf den verteiler sind, sagt überhaubt garnichts aus. ich kann auch den newsletter der spe abonniern, ohne einer zu sein. bitte verstehen sie, dass wir hier scheinbar echt jede information nachprüfen müssen.

      „und der wirtschaftliche Nachteil für Europa ist evident und wird von genau jenen Medien die am lautesten dagegen sind im nächstem Atemzug als riesiges Versagen der Politik im Wettbewerb mit den USA bejammert.“
      – von welchen medien sprechen sie hier konkret? den meschen hier geht es nicht um wirtschaft oder wettbewerb, sie sind einfach in sorge vor den risiken dieser industrie, mit denen sie als ingenieur ja vertraut sind.

      „Falls Sie zu diesem Thema genaueres wissen wollen stehe ich gerne für Informationen zur Verfügung.“
      wir _müssen_ sogar genaueres dazu wissen, also bitte tragen sie ihrer argumente hier in der öffentlichkeit vor. es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich eine kultur der offenheit in dieser industrie entwickeln würde, damit wir halbwegs wissen wovon wir reden, wenn wir sie kritisieren.

  15. Hey Leute, was geht denn bei euch ab?

    Fracking ist eine schlimme Sache, die Politik wendet sich gegen uns, unsere Gesundheit und die unserer Kinder und riskiert auf die Kosten des Volkes (uns) alles für ein unnötiges Wirtschaftswachstum… Als ob wir ein bösartiges Virus wären, das versucht seinen Wirt zu töten… Und ihr habt nichts besseres zu tun, als typisch Deutsch, auf Kleinigkeiten rum zu hacken und die Guten, also Campact, mit eurer Haarspalterei zu Diskreditieren?? Ist das euer verfluchter Ernst?? Könnt ihr Nachts noch schlafen mit dem ganzen Bullshit in euren Köpfen??

    Tatsache ist, entweder ist man intelligent und kämpft mit Campact gegen die Vergewaltigung durch unsere Hochnäsige Politik, oder man ist dumm und hält zur anderen Seite.

    Doch eines erwarte ich persönlich von dummen Menschen, und zwar dass sie wenigstens versuchen damit keinen Schaden an zu richten!

    Also, entweder ihr unterschreibt die Petitionen und kämpft mit, oder ihr verlasst diese Seite und unterlasst die Diffamierung deser guten Menschen, die wahrlich großartige Arbeit leisten!

    • Selten habe ich so gelacht in letzter zeit, als bei dieser Schwarz/Weiß ansicht von Ihnen!
      Da auch ich in einem Beruf tätig bin, der mit der Erdgasförderung zu tun habe, ist nach Ihrem denken scheinbar nicht mit Intiligenz vereinbar.

      Leider aber wiederlegen sie diese selbst, da sie sich NICHT oder nur EINSEITIG Informiert haben, und deswegen der völlig falsche Ansprechpartner für jedwede Diskussion über dieses Thema sind

  16. http://www.rp-online.de/politik/deutschland/was-der-bundestag-unterm-wm-schutzschirm-beraet-aid-1.4323069

    Bringt dringend eine Petition gegen das Drohnengesetz!!!

    „Drohnen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vermeidet das Thema, wenn es irgendwie geht. Die Anschaffung von „unbemannten fliegenden Systeme“, wie es im Fachjargon heißt, für die Bundeswehr ist äußerst umstritten. An Popularität gewinnt man mit Kampfdrohnen nicht. Am 30. Juni – der Tag, an dem ein Gruppensieger Deutschland im Achtelfinale stünde – findet nun eine große Anhörung im Verteidigungsausschuss statt. Viele fordern, dass von der Leyen Stellung endlich bezieht – muss sie aber nicht. Wann eine Entscheidung fällt, ist völlig offen.
    Quelle: pst dpa“

    …Als ob Gabriel einräumen würde, dass sein Plan uns während der WM „reinzulegen“ leider nicht geklappt hat…er konnte die Petition doch „live“ mitverfolgen…
    Es ist wohl so gewollt, dass die nächsten Petitionen es schwerer haben!!!

  17. Lieber Herr Dr. Methmann,

    ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihr Engagement bedanken.
    Aufgrund Ihrer Artikel sind überhaupt erst so viele Bundesbürger auf die vielen Missstände aufmerksam geworden. Es ist erschreckend, wie viele Menschen aber trotzdem immer noch keine Kenntnis über das Thema Fracking haben!
    Ich bitte Sie, möglichst engagiert weiter für die Information der Bevölkerung zu sorgen. Auf diesem Wege wünsche ich Ihnen dafür alles erdenklich Gute und viel Kraft.

  18. Hallo,

    einige Beiträge hier kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Sicherlich ist es ärgerlich, wenn eine als glaubwürdig eingestufte Information sich als Fake herausstellt. Und es ist auch sicherlich erstrebenswert, sich zukünftig besser abzusichern. Die Petition habe ich aber nicht nur unterschrieben, weil sich gestern evtl. die Gesetzeslage geändert hätte. Ich habe unterschrieben, weil ich gegen Fracking bin. Und ich bin dagegen, dass Fracking in Deutschland erlaubt wird – egal wann. Das Zitat:

    “Gerade die Risiken des „unkonventionellen“ Frackings, insbesondere bei der Schiefergasförderung, sind zurzeit nicht abschätzbar. Eine kommerzielle Nutzung dieser Technologie kommt vor diesem Hintergrund bis auf Weiteres nicht in Betracht.”

    weckt bei mir keine Sicherheitsgefühle sondern eher Angst, wegen der vagen Formulierung. Was bedeutet „bis auf weiteres“ und „zurzeit“? Diese Formulierung läßt viel Spielraum zu, vielleicht meinen ja manche Konzerne, dass sie es morgen abschätzen können, da sie eine eigene Studie durchgeführt haben, die zeigt, dass Fracking unbedenklich ist…

    Je öfter wir uns zu Wort melden, dass wir gegen Fracking sind, desto besser. Bei uns sind leider zwei solcher Testflächen in der direkten Nachbarschaft. Übrigens ganz in der Nähe eines Trinkwassergebietes…Lieber einmal zu viel unterschrieben als sich nicht drum gekümmert. Wenn unser Trinkwasser erstmal verseucht ist, dann ist es zu spät. Also, bitte weiterhin am Thema dranbleiben!

  19. Hallo.
    Es ist typisch, jetzt wird darüber diskutiert wer, wann, wem.
    Fracking bleibt dabei als Thema auf der Strecke.
    Ich sage es noch einmal und mit aller Deutlichkeit:
    Dieses Verfahren muss verboten werden.
    Abgesehen won der Wirtschaflichkeit, die wie Ölsandförderung völlig
    idiotisch ist, da es die Natur masiv zerstört und die Beseitigung der Folgen nicht mitkalkulliert ist.
    Wie bei Atomkraft, wer übernimmt die Beseitigung und Entsorgung? Im Strompreis einkalkuliert,
    Rücklagen geschaffen? Nein.
    Die Lösung ist seit Jahrzehnten bekannt, wird einfach schlecht geredet und als unrentabel dargestellt:
    Solarstrom/Windstrom Überschüsse durch Elektrolyse zur H2/O2 Gewinnung einsetzen und in das Gasnetz einspeisen.
    So werden Flauten abgefedert und es steht genug Gas zur Verfügung ohne unser Grundwasser zu vergiften. Gel?

  20. Es würde mich nicht weiter wundern, wenn der gute Sigmar – sobald er seine Zeit im Bundestag abgesessen hat – in die freie Wirtschaft wechseln würde. Womöglich zu einer Gasfördergesellschaft ? Immerhin hätte das in der SPD ja eine gewisse Tradition.

  21. Laut Nato (Generalsekretär Rasmussen) sind Umweltaktivisten, die gegen das grundwassergefährdende Fracking protestieren nun
    „RUSSLANDGESTEUERTE, ÖKOANARCHISTISCHE TERRORISTEN“
    und gehören entsprechend bekämpft.

    Für mich sind solche Natomitglieder nur noch
    „US-GESTEUERTE, MENSCHENRECHTSVERACHTENDE IMPERIALISTEN“
    und gehören entsprechend von den UN sanktioniert. Leider wird diese allerdings auch von den USA dominiert …

    • Recht hast du!

      Leider ist unsere Regierung sowie die EU schlichtweg „Amerika“-hörig!
      Ich frage mich, was dahinter steckt?!!
      Zwang?!? Oder doch mehr…?

      Die Verteufelung von Putin, weil er den USA und der EU einen Strich durch die „Krim“-Rechnung gemacht hat, ist auch nahezu lächerlich, wenn man sich mal über die Hintergründe der Krise dort informiert und dies WOHLGEMERKT mal ausserhalb unserer „gleichgeschalteten“ Medien tut, welche uns doch in so manchen Fällen eine sehr fragliche Wahrheit präsentieren…
      Wer hier Interesse hat, kann mal den Link hier aufrufen und sich ein bisschen Zeit nehmen, um sich das mal durchzulesen…

      http://kenfm.de/blog/2014/05/21/fracking-friedhof/

      Zur Info: auch dort geht es um Energiefragen…!

      Sodann, immer schön wachsam bleiben, gerade in unseren Zeiten, wo die Großkonzerne uns eine „Wirtschaftsdiktatur“ auf´s Auge drücken wollen und dabei auf Umwelt- und Verbraucherschutz pfeifen…!!!

    • Für mich sind solche Natomitglieder nur noch
      “US-GESTEUERTE……

      Der NATO-Oberbefehlshaber ist immer ein ein US-amerikanischer General oder Admiral,
      und der Nato-General!sekretär! immer Europäer.

      Sagt doch alles oder?

  22. Es ist doch definitiv uninteressant was wann wo in welchem Brief auch immer stand. Fakt ist, Fracking birgt Gefahren für unser Grundwasser. Deutschland ist zu dicht besiedelt um überhaupt über so ein Verfahren nachzudenken. Ich würde sogar so weit gehen, dass es weltweit nicht zu verantworten ist, Fracking zuzulassen.
    Es gibt halt Dinge die ein gesunder Mensch nicht tut. Fracking gehört dazu!

    Verliert Euch nicht in Haarspaltereien, sondern schafft Öffentlichkeit und lebt unsere Demokratie, denn unsere Print-Medien sind großteils nicht mehr in der Lage das zu leisten.

    • Ja, krasses Bild! Das hängt ein wenig von der verwendeten Technologie ab. Bei dem, was häufig als unkonventionelle Lagerstätte bezeichnet wird, ist der Flächenverbrauch in der Tat sehr hoch, weil alle paar hundert Meter neu gebohrt werden muss. Bei anderen Lagerstätten kann das weniger sein.

    • Unsinn! Um Schiefergas zu gewinnen, werden Horizontalbohrungen durch die Lagerstätte geführt, deren Horizontalstrecken ohne weiteres 1 Kilometer Länge haben können. Sinnvollerweise werden dabei mehrere Bohrungen von einem Platz aus (bis zu 20 möglich) gebohrt, der ungefähr den Umfang eines Fußballplatzes hat. Aufgrund der Horizontalstrecken muss nur alle 1 bis 2 Kilometer ein Bohr- und Förderplatz errichtet werden.

      Im Gegensatz dazu sind die Bohrplatzabstände bei konventionellen Lagerstätten im Regelfall geringer. In der Altmark, wo ich herkomme und wo bereits zu DDR-Zeiten in zahlreichen Vertikalbohrungen gefract wurde, beträgt stattdessen der Abstand von Bohrplatz zu Bohrplatz nur 500 Meter.

      Bei manchen Lagerstätten, wie z.B. Varnhorn in Niedersachsen liegen die ca. 10 Bohrungen tlw. nur 100 Meter auseinander.

      Der Flächenverbrauch wäre bei der Schiefergasgewinnung nach deutschen Standards also geringer als bei der Erdgasgewinnung aus konventionellen Lagerstätten.

      Für die „Verseuchung“ von Grundwasser oder sogar Trinkwasser durch Fracarbeiten, also Fracfluide, hätte ich btw gerne stichhaltige Beweise.

    • Nichtssagend, da man außer den hellen Flecken nichts erkennt. Könnte auch ein klassisches Erdölfeld sein. Dort sind die Bohrlochsabstände ähnlich eng.

      Korrigiere: Es ist ein Ölfeld. Man erkennt bei GoogleMaps eindeutig die Tiefpumpenantriebe. ugspr. Pferdekopfpumpen. Ob „klassisch“ oder nicht ist nebensächlich (s.o.).

      Dazu nur eine Bohrung/Platz statt 10 bis 20 wie es durchaus möglich ist.

      Im übrigen würde ich zu gerne von Euch Campaignern wissen, welche „giftigsten“ (also noch giftiger gäbe es dann nicht), aktuell für Fracfluid-Rezepturen, insbesondere für die Schiefergasgewinnung, eingesetzt werden. Nach aktuellstem Stand sollen das nut Cholinchlorid und Butyldiglycol sein:

      http://www.wiwo.de/politik/deutschland/umstrittene-foerdermethode-im-umweltbundesamt-broeckelt-der-widerstand-gegen-fracking/10115938.html

      In Barth wurden beim jüngsten Frac in einer konventionellen Lagerstätte diese Substanzen verwendet:

      Natrium-Carboxymethylcellulose (0,35 %)
      Schwefelsäure (0,02%)
      Aluminiumsulfat (0,06%)
      Zitrusextrakt (0,01%)
      Isopropanol (0,01%)
      Hemicellulase (Enzyme) (0,001%)
      Zitronensäuretriethylester (0,06%)

      Quelle: http://tinyurl.com/pqadf2n

      Wo sind da jetzt bitte die „giftigsten“ Chemikalien? Gegenbeweise bitte!

      MfG

    • Das Bild ist hier mit Ortsangabe genannt und gehört definitiv zu einem Feld, auf dem auch gefrackt wird.
      https://www.flickr.com/photos/ddimick/8948175181/

      Es geht uns ja auch nicht nur um das, was in die Bohrlöcher eingespritzt wird, sondern auch um das, was wieder rauskommt. Und selbst beim Fracking mit klarem Wasser werden Schwermetalle, radioaktive Isotope etc. ausgespült.

      Im Übrigen: Ihre Frage ist schwer zu beantworten, denn welche Flüssigkeiten regelmäßig zum Einsatz kommen, das halten die Konzerne weitestgehend geheim.

    • „Für die “Verseuchung” von Grundwasser oder sogar Trinkwasser durch Fracarbeiten, also Fracfluide, hätte ich btw gerne stichhaltige Beweise.“
      http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1745-6584.2012.00933.x/abstract

      es geht ja nich nur allein um das verpressen des frac fuids. was ist wenn auf dem weg dahin beim transport oder bei der lagerung etwas schief geht? ausserdem es macht mir fast noch mehr sorgen was man aus der formation hoch holt, als was man rein presst, sowohl für das trinkwasser, als auch für das klima.

      ausserdem muss ich ehrlich sagen, dass ich diese „wir-machen-mal-und-ihr-müsst-dann-beweisen-das-es-gefährlich-ist“ logik äusserst undemokratisch finde.

    • update: ich muss mich an dieser stelle korregieren, ich war nicht auf dem neusten stand. ich habe noch folgende studien zum thema frac fluid migration gefunden:

      http://onlinelibrary.wiley.com/enhanced/doi/10.1111/j.1745-6584.2012.00933.x/
      http://onlinelibrary.wiley.com/enhanced/doi/10.1111/gwat.12095/

      http://www.pnas.org/content/109/30/11961.abstract?ijkey=8fc23f7f3717b0ef188f7f6be8f90efdebf508d5&keytype2=tf_ipsecsha
      http://www.pnas.org/content/109/52/E3625.full?ijkey=381c9f24a36a641299fbafbe5c59a4a9ae5189a1&keytype2=tf_ipsecsha
      http://www.pnas.org/content/109/52/E3626.full

      wie bereits gesagt, das auch nicht das zentrale problem. wir dürfen uns hier auch echt nicht auf dieses eine argument versteifen, das hat mich schon immer gestört. „kein gift in unsere erde“ – ist zwar schön plakativ, aber so einfach ist es ganz offensichtlich nicht und wir sollten es abstellen so ein komplexes thema so einfach abzuhandeln. „kein gift aus unserer erde“ wäre vielleicht passender, denn die probleme mit flowback, lagerstättenwasser, casing/cement failure und letztendlich den treibhausgasen sind viel bedeutender.

      ganz davon ab gesehen, besteht die möglichkeit, das frac fluid auf dem gesamten transportweg auf der oberfläche in kontakt mit der umwelt gerät nach wie vor.

    • Schöner Film über das Fracken in den Staaten. Lasst uns doch alle unsere Heimat für die Gasmultis und kurzfristige „Ressourcen“ opfern. Bis auf ExxoN-Chef Tillerson, der will das nämlich nicht in seiner Nachbarschaft, warum eigentlich nicht?! Sollte er hier nicht mit Pioniersgeist vorrangehen?

      „Gasland“
      http://www.youtube.com/watch?v=jV-bENteDiE

  23. Egal ob Beschlüsse vor, nach oder während der WM gefasst werden, ich habe unterschrieben, weil die Technologie in einem der dichtbesiedelsten Länder in Europa Selbstmord ist. Da ist es mir wurscht, ob die Entscheidung jetzt oder in 4 Wochen getroffen wird. Was für eine Spiegelfechterei.
    Ein Gutes hat die Diskussion … es wird öffentlich diskutiert und es erreicht Menschen, die durch die Aufregung um seriöse oder unseriöse Zeitungen erstmalig mit der Thematik in Berührung kommen. Die meisten Bürger wissen nämlich nichts von der Technologie und wie bedrohlich es für unser Grundwasser ist.
    Verstärkt also die Bemühungen noch mehr über die Technik, wer daran verdient und wer daran stirbt unter unsere Mitmenschen zu bringen.
    … und wer Medien unvoreingenommen traut glaubt auch an den Klapperstorch. Soll es ja auch geben.
    Macht bitte der SPD Dampf, denn diese Partei ist es wieder, die die unpopulären Maßnahmen durchdrückt um nach 4 Jahren abgeschlagen einer CDU mit weißer Weste das Feld zu überlassen. Dieses Spielchen sollte doch mittlerweile allen bekannt sein.

  24. Liebe „Macher“ von CAMPACT,

    den sogenannten „seriösen“ Medien schenke ich schon lange kein Vertrauen mehr. Wertneutrale Berichterstattung muss Sensationsgier weichen. Agenturen wie DPA verbreiten für Entgelt quasi jede Meldung unkommentiert und leider meist ungeprüft. Die Medien, die darauf zurück greifen, sehen sich nur im Wettbewerb, wer zuerst die „Skandalmeldungen“ verbreiten kann. Der Niedergang des Qualitätsjournalismus schreitet rasant voran. Ausgerechnet „Spiegel Online“ , „FAZ“, „Welt“ und „Tagesspiegel“ als seriöse Quellen aufzuführen, zeigt mir eigentlich nur, dass ihr damit ebenfalls ein tolles Sommerlochs- Thema für viele Klicks nutzen wolltet. Gerade wenn man sich selbst als verlängerter Arm der Mitbestimmung von Bürgern etablieren möchte, muss man sehr sorgfältig solche Themen aufbereiten. Was soll eigentlich euer Appell bewirken? Ich erkenne darin keinerlei juristische Relevanz. Wie wollt ihr denn den Parlamentarieren eine Unterschriftensammlung vorlegen, wo Leute anonym oder pseudonym ihre Stimme abgeben können? Ich selbst habe es getestet und konnte problemlos mehrfach voten und sogar mit Phantasienamen. Diese Umfrage ist leicht zu manipulieren und kann dmzufolge keinerlei Aussagekraft besitzen. Das wisst ihr selbst am besten und die Parlamentarier natürlich auch. Allerdings ist das vielen Menschen, die sich guten Glaubens an solchen Aktionen beteiligen nicht bewusst. Schlimm darin ist jedoch, dass jene Menschen sich deswegen an tatsächlich relevanten Aktionen nicht mehr beteiligen, weil sie glauben, sie hätten ja damit bereits ihr Soll erfüllt. Ich vermisse die Transparenz eures Angebots. Immerhin nennt ihr eure Aktionen jetzt „Appell“ und nicht mehr „Petition“. Letzteres suggeriert vielen Leute eine falsche Vorstellung dessen, was es eigentlich ist: eine nicht repräsentative Meinungsumfrage. Ihr wolltet Publicity, jetzt habt ihr sie. Aber ob es das wert war?

    • Lieber Thomas Brück,
      Vielen Dank für Ihren kritischen Kommentar. Nur kurz zwei Einwände: Zu den Campact-Aktionen, z.B. bei unserer Wahlkreis-Tour zur Sonnensteuer in Bayern, kommen regelmäßig viele Menschen – ich kann versichern: Die sind echt. Wie sonst hätten wir 6,5 Millionen TTIP-Türhänger verteilt bekommen sollen? Und Appelle können durchaus was bewirken: Jüngst die Deutsche Bank beim Thema Great Barrier Reef, zuvor das Europaparlament beim Thema Netzneutralität haben durchaus reagiert.
      Beste Grüße,
      Chris Methmann

  25. eine sache noch, dann hör ich auch auf euch auf die nerven zu gehen: hört euch mal dr.anthony ingraffea auf youtube zu dem thema an bzw bringt die leute dazu sich das mal an zu tun. er ist industrie-insider, weiss wovon er da redet, bietet starke, argumente gegen unkonventionell an, immer mit dem focus auf die wissenschaftlichkeit, und bekommt es dabei auch noch hin, das ganze für normale leute verständlich und amüsant rüberzubrigen.

  26. Stand 19.06, war ure Ausage einfahc unwahr. Ihr solltet Euch ein Vorbild an der Süddeustchen nehmen udn Euren Fehler endlich korrigieren.

    „2. ist die förderung aus unkonventionellen lagerstätten mittels high volume slickwater hydraulic fracturing nach der aktuellen gesetztgebeung nun erlaubt ? “

    Aufgrund unseres antiquierten Bergrechts ist Fracking zur Zeit völlig legal. Um so schlimmer, dass Campact gegen Änderungen des Bergrechts und des Wasserrechts agitiert, die diesen Zustand endlich beenden.

    Wenn ich jetzt verschwörungstheoretisch unterwegs wäre, würd ich jetzt über eine Spende Exxonmobils an campact spekulieren.

    So stelle ich fest, dass campact schlampig recherchiert, grob fahrlässig agitiert hat und jetzt völlig unfähig zur Selsbtkritik ist.

    • Wir sehen das wie hier dargestellt anders – wenn das Ministerium selbst einen solchen Zeitplan rausgibt und nicht dementiert, dann kann man wohl glauben, dass es stimmt.

      Was das Gesetz angeht: Uns ist bewusst, dass Fracking gegenwärtig erlaubt ist. Uns gehen die vorgeschlagenen Änderungen am Bergrecht nicht weit genug. Das haben auch die Aktiven im Appell so unterschrieben: Für ein grundsätzliches Verbot des Fracking!

  27. Ich versteh diese Aufregung einfach nicht.. es ist doch wohl unser gutes Recht gegen eine Sache zu stimmen vorallem wenn die Regierung das Volk nicht einmal fragt ob es solche Änderungen möchte.. wie so oft eben.. doch beim fracking hört für mich der „Spaß“ auf.. Ich habe unzählige Berichte aus den USA gesehen und um himmelswillen, welch normale Mensch möchte solche Auswirkung auf seine Lebensqualität haben? Das wirklich Leute, die unser Land regieren, und uns immer wieder predigen wir sollen mehr Umweltbewusst leben etc, nun eine solche Methode ins Land holen wollen stößt bei mir auf mehr als nur Unverständnis. Wir haben definitiv genug andere Probleme in unserem Land als dass wir uns nun noch ein Zusätzliches ins Haus holen müssen. Ich bin dafür, immer weiter protestieren und unterschreiben! Wir können nicht einfach bei allen Entscheidungen unserer Regierung die Augen verschließen…

    LG Niki

  28. Liebe Campacter,

    zur Sache:

    1. Der im Brief an Frau Lötzsch (VOR EINIGEN !!! WOCHEN) genannte Zeitplan war falsch. Dieses ist ärgerlich, hat zu Irritationen geführt und ist vom Ministerium zu verantworten.

    2. Die „Zeitungsenten“ bei seriösen Zeitungen, dass es noch vor der Sommerpause „im Schatten der WM“ eine Bundestagsentscheidung geben solle, waren erstaunlich. Sie werfen ein schlechtes Bild auf die Medien. Vor allem, weil der eine vom anderen ohne weitere Recherche abgeschrieben hat.

    3. Die Aussagen von Ute Vogt zum Thema sind auch inhaltlich klar und nachzulesen unter
    http://www.spdfraktion.de/themen/rote-karte-für-eine-„schwalbe-von-campact“

    Daraus ein Zitat:
    „Gerade die Risiken des „unkonventionellen“ Frackings, insbesondere bei der Schiefergasförderung, sind zurzeit nicht abschätzbar. Eine kommerzielle Nutzung dieser Technologie kommt vor diesem Hintergrund bis auf Weiteres nicht in Betracht.“

    Ist doch klar, oder?

    4. Trotzdem – und gerade weil ich die Arbeit von Campact sehr schätze – war Euer Umgang mit dem Thema ein Fehler. Und er fügt Euch und dem gemeinsamen Anliegen bei so vielen Themen Schaden zu. Und ihr müsstet doch wissen, dass das was ihr von anderen fordert auch für Euch gelten muss: Transparenz herstellen und Fehler klar benennen!
    IHR HABT EBEN NICHT EINFACH die fehlerhafte Berichterstattung übernommen, sondern ihr habt eins drauf gesetzt. Ihr habt nämlich eine Befassung am heutigen Tag unterstellt im Bundeskabinett unterstellt und dagegen mobilisiert. Und damit ein Empörungsmoment genutzt, das ihr definitiv konstruiert habt. Es wäre ein Leichtes gewesen, das ordentlich zu recherchieren.

    Also redet bitte nicht drumrum, sondern bekennt Euch zu diesem zentralen Fehler und sorgt bitte dafür, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Sonst zerstört Ihr die wirklich gute Idee von Campact. Glaubwürdigkeit ist nämlich zentral!

    Liebe Grüße
    Frank Schwabe

    • Lieber Herr Schwabe,

      Vielen Dank für Ihre Darstellung.

      Die Faktenlage war aus unserer Sicht aber klar.

      Die DPA zitierte aus dem Brief des Ministeriums. Mehrere Qualitätszeitungen griffen das auf. Und tatsächlich sind die Inhalte des Briefes in den Medien ja auch korrekt wiedergegeben.

      Dass das Ministerium einen falschen Zeitplan verbreitet hat, ist ärgerlich – wir haben es aber als glaubwürdige Quelle eingeschätzt. Und die Berichte wurden unseres Wissens auch nicht dementiert. Deswegen sahen wir keinen Grund, den Zeitplan in Zweifel zu ziehen.

      Im übrigen hat auch die FR noch am 18. Juni über eine mögliche Befassung im Kabinett am heutigen Mittwoch berichtet. Hier der Link: http://www.fr-online.de/wirtschaft/fracking-fracking-im-eiltempo,1472780,27525806.html

      Wie auch immer: Wir freuen uns, dass der Zeitplan sich entspannt hat. So können wir in eine kritische Diskussion über Fracking einsteigen – denn aus unserer Sicht sind die Pläne der Regierung nicht ausreichend.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Chris Methmann

    • Hat die FR eben nicht:

      „Doch Gabriels Vorhaben trifft auf Widerstand. Das ebenfalls mit den Fracking-Regelungen befasste Bundesumweltministerium dämpft die Erwartungen. Man wolle sie „so schnell wie möglich“ umsetzen, doch müsse die Sorgfalt bei der komplexen Materie Vorrang haben, hieß es dort auf Anfrage. Es sei unwahrscheinlich, dass das Thema noch vor der Sommerpause ins Kabinett komme.“

      Womit Eure Aussage am 19. Juni bewusst falsch war.

    • Falsch war diese Aussage m.E. nicht – „bewusst“ falsch schon gar nicht.

      Die FR schreibt zurecht, das Umweltministerium zweifele daran, dass es vor der Sommerpause kommt. Wir haben in unseren Mailing explizit erwähnt, dass Hendricks das kritisch sieht. In dem selben FR-Artikel heißt es aber, Gabriel würde es am liebsten doch schnell ins Kabinett bringen.

  29. Liebes Campact,

    die Reihe seriöser Zeitungen, auf die sie sich berufen, darunter auch die Süddeutsche Zeitung, hat eine Gemeinsamkeit: Wie die ZDF- Sendung „Neues aus der Anstalt“ vor eingen Wochen aufgezeigt hat und wie auch aus Wikipedia ersichtlich ist, wenn man sich die Mitgliederlisten von transatlantischen Organisationen einmal näher ansieht, sind sämtliche Chefredakteure und Redaktionsleiter dieser Zeitungen Mitglieder von Organisationen, welcher der Organisation der NATO nahestehen. Was liegt näher, als die Behauptung der Nato, der Protest gegen Fracking sei von Russland aus gesteuert und nichts als eine Sache realitätsferner Verschwörungsfanatiker oder Propaganda auf diese Weise zu unternauern, als dass man bewusst eine Falschmeldung herausgibt, Campact hierauf hereinfallen lässt, und dann Campcat und Frackingegener zu diskredtieren versucht, indem man die Falschmeldungen nach und nach annuliert, hierfür aber die Schuld Campact zuweisen zu versucht? In Verbindung mit der Propaganda aus Russland dürfte Campact auf diese Weise in Sachen Fracking etc. bei einigen Lesern endgültig diskreditiert sein. Mir drängt sich der Verdacht jedenfalls auf.

  30. „Süddeutsche kritisiert Campact – weil wir ihr geglaubt haben“ finde ich in diesem Zusammenhang etwas plakativ. Auch ich habe eure Kampagne, den Eil-Appell mit meiner Unterschrift sehr gerne unterstützt und würde es wieder tun. Dennoch finde ich es nicht gerechtfertigt, sich nun hinzustellen und den Zeigefinger zu erheben mit den Worten: „Eine Reihe von seriösen Zeitungen griffen dies auf, (…). Auf deren gewöhnlich sorgfältige Recherche haben wir uns verlassen – zumal das Bundeswirtschaftsministerium die Berichte nie dementiert hatte.“ Macht bitte diesbezüglich eure Hausaufgaben, recherchiert besser und gebt Quellen an. Und die Tatsache, dass das Bundeswirtschaftsministerium bis dato nichts dementiert hat, tja warum sollten sie und was würde es ändern? In diesem Sinne, durch den „Schlagabtausch“ zwischen euch und der TAZ bin ich nachdenklich geworden und habe den Entschluss gefasst; Berichte, Petitionen… nur noch zu unterzeichnen bzw. auf Facebook zu teilen…, wenn sie mit genauen Quellenangaben versehen sind, damit ich meine Hausaufgaben durch eigene Recherche besser machen kann, bevor ich unterzeichne.

  31. was ist hier los ?

    da ich gerade von dem ganzen presse wirr-warr um die gasförderung aus unkonventionellen lagerstätten aka fracking und deren gesetzliche erlaubniss/regulierung/whatever gerade einfach nur noch verwirrt bin, stellen sich mir da so einige fragen. es ist mir immer wichtig gewesen die wahrheit hinter dem ganzen fuzz zu verstehen, denn nur auf der wahrheit aufbauend können sinnvolle gesetzte zu dem thema durchgesetzt werden. also meine fragen:

    1. ist es möglich den genauen wortlaut des briefes von gabriel an die vorsitzende des haushaltsausschusses online einzusehen ? wenn ja solltet ihr dieses dokument unbedingt auf eurer seite verlinken.

    2. ist die förderung aus unkonventionellen lagerstätten mittels high volume slickwater hydraulic fracturing nach der aktuellen gesetztgebeung nun erlaubt ? es lässt sich nicht abstreiten, dass in saal letzten montag eben genau dieses verfahren durchgeführt wurde. auf welcher momentan gültigen, gesetztlichen grundlage geschah dies ?

    3. wann, wenn nicht morgen hat die bundesregierung vor über eine eventuelle gesetzgebung zu entscheiden ? es währe wirklich völlig unerheblich wenn sie es nicht jetz tut, sondern 2 monate später, wenn die unternehmen sowieso schon am fracken sind, also was soll der ganze fuzz ?

    4. wenn eine solche gesetzgebung kommen sollte, welche gesetze würde das in welcher form und in welchen ausmaß betreffen ?

    5. exxon reden auf ihrer website ( http://www.erdgassuche-in-deutschland.de/erkundung_foerderung/flaechenbedarf/index.html ) selber von 9-12 pads für 100km² mit bis zu 20 bohrungen pro pad in schieffer. ist das dann der plan für die zukunft ? das klingt für mich ein bisschen heftiger, als das „bisschen“ an erkundungsbohrung, was hier grade vor sich geht.

    6. was soll die das argument, die auswirkungen einer solchen förderung müssten erst noch untersucht werden ? in den grossen shale plays in den staaten haben ein haufen wissenschaftler bereits jahrelang peer-reviewte studien dazu durchgeführt, man muss blos mal danach googlen. was genau ist an diesen studien nicht gut genug, so dass wir das alles in deutschland gerade noch mal durchspielen müssen ?

    das sind doch wohl die wichtigen fragen an denen wir uns orientieren sollten, bei einer solchen entscheidung, und nicht ob die bundesregierung heute oder in ein paar monaten eine solche trifft. daher bitte ich die ganze bewegung klar im kopf zu bleiben und sich an die wissenschaftlichen fakten zu halten und um diese die argumentation auf zu bauen, und nicht um irgendeinen, wie auch immer gearten pr-spin.

  32. Ich finde es richtig, was ihr getan habt. Habe selbst auch unterschrieben. Schlimm ist, dass das Qualitätsmedium sueddeutsche online seinen eigenen Artikel zensiert bzw. rausgeschmissen hat. Hier wird die Realität umgeschrieben, wie es den Konzernen gefällt. Bleibt wachsam und am Ball, was Fracking, TTiP und TISA angeht.

    • mich würde es deshalb wirklich interessieren, was genau in diesem brief von herrn gabriel an frau lötzsch drin stand, und wie es genau zu der meldung kam. so nur um wirklich gaaanz sicher zu gehen, dass es sich hier nicht gerade nur um eine riesige zurückruderei handelt, oder schlimmeres. ich bin wirklich kein fan von verschwörungstheorien und es ist wirklich traurig dass man sowas ersthaft nach prüfen muss, aber die lobby dieser industrie, gegen die wir hier im prinzip kämpfen, hat sich nun mal leider in der vergangenheit nicht unbedingt durch ihre ehrlichkeit aus gezeichnet.

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