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Auch Brandenburg hat die Agrarindustrie satt

Wenn es um die Massentierhaltung geht, zeigt Brandenburg Einsatz. Die Politik fördert und fordert die Ansiedlung von immer neuen Megaställen. Und die Bürger/innen? Halten mit vollem Einsatz dagegen. Am Sonntag demonstrierten in Potsdam 3000 Menschen gegen die Agrarindustrie und für eine bäuerliche Landwirtschaft.

Wenn es um die Massentierhaltung geht, zeigt Brandenburg Einsatz. Die Politik fördert und fordert die Ansiedlung von immer neuen Megaställen. Und die Bürger/innen? Halten mit vollem Einsatz dagegen. Am Sonntag demonstrierten in Potsdam 3000 Menschen gegen die Agrarindustrie und für eine bäuerliche Landwirtschaft. Dazu hatte auch Campact als Teil eines breiten Bündnisses und der Kampagne Meine Landwirtschaft aufgerufen. Die Fotos zeigen: Von einer langweiligen Latschdemo kann keine Rede sein. Bunt, kreativ und lautstark machten die Brandenburger/innen Dampf für eine andere Landwirtschaftspolitik.

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Alle Fotos: © Die Auslöser_Berlin

Am 14. September wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Zur Abstimmung steht nicht nur die Zusammensetzung des Landesparlaments. Es geht auch um die zukünftige Richtung der Agrarpolitik. Der amtierende Landwirtschaftsminister, Jörg Vogelsänger, macht schon mal gerne Werbung für neue Megaställe. Großzügig verteilt er Steuergelder an die Agrarindustrie, damit diese in immer größere Mastanlagen investieren kann. Im brandenburgischen Haßleben zum Beispiel soll eine alte DDR-Schweinemastanlage reaktiviert werden, in der zu Beginn 36.000 Tiere ihr Dasein fristen sollen.

Gegen Agrarindustrie – die Bewegung wächst

Vor diesen Tatort in der Uckermark zogen im Juni mehr als 1000 Menschen – denn Akzeptanz finden solche Tierfabriken nur, wenn sie abseits der Öffentlichkeit stattfinden. Das zeigt auch die gestrige Demo in Potsdam. Immer mehr Menschen haben die Agrarindustrie satt. 3000 in Potsdam, 3000 in Dresden – schon am Freitag findet in Erfurt die nächste Demonstration unter dem Motto „Wir haben es satt!“ statt. Solche Meldungen machen Mut!

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Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

3 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ich finde, daß man allgemein, am besten als Vorbild und beispielhaft, aber auch politisch und wissenschaftlich gegen den Milch – und Fleischkonsum angehen sollte.
    Ich bin mehr durch die Natur und die, oft so falsche Medizin immer schlaurer geworden und das Interesse nimmt zu, wenn ich mich damit beschäftige und es selbst erlebe, mit positver Einstellung für alles Natürliche! Mit Stolz und freudig, lebe ich immer lieber vegetarisch und schätze Spezialitäten und Genüsse, die ich vorher leider nirgends erfahren habe.
    Auch die Ganzheitsmedizin sollte man viel mehr unterstützen!
    .

  2. Ich finde es so super, dass immer mehr Menschen sich gegen die unmöglichen Zustände wehren. Aber wie viel können wir mit solchen Demos wirklich erreichen? Das beste, was wir tun können, ist unser Konsumverhalten zu ändern, jeder einzelne! Aber dazu sind die meisten dann doch nicht bereit… Wenn wir das Zeug nicht kaufen würden, würde es auch keine solche Industrie mehr geben, sie würde wohl seeeehr schnell zusammenbrachen, wenn sich alle einig wären…

  3. Tolle Aktionen!! Aber: wie immer, kann man mit einfachen Mitteln noch viel mehr erreichen: z.B. sollte jeder, der so denkt, schon mal aufhören, (Industrie-)Fleisch u.ä. zu essen. Sinkt die Nachfrage, sinkt das Angebot. Euer Einsatz ist klasse. Ich unterstütze das immer. Viele Grüße!

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